18.2 - Kaiserschnitt. Geburtsbericht.

Hey ihr Lieben,

geplant war der KS ja am ET, also dem 23.2. Aber da ich 4 Tage lang Wehen hatte die am Freitag Morgen dann im 10 Minuten Abstand kamen und ich langsam nicht mehr konnte, fuhr mich eine gute Freundin zum Krankenhaus.

Dort angekommen wurde ein Ctg geschrieben und ich untersucht. Der Muttermund war 3 cm geöffnet, aber der GMH noch etwas vorhanden. War mir ehrlich gesagt Wurst, ich wusste das es losgeht. (Hat man nach 4 Geburten wohl so im Gefühl)

Jedenfalls kam dann die Ärztin und fragte mich ob ich wieder nach Hause möchte oder den KS noch am gleichen Tag haben mag. Tja. Ich wollte den KS und wurde dementsprechend vorbereitet mit Gesprächen, Änästhesistengespräch , ich musste mich ja dann noch umziehen und alles für die Op. Alles ging sehr schnell. Mein Freund konnte nicht dabei sein, Die Zeit war einfach zu knapp bis er nen Schelltest gehabt hätte und im Krankenhaus gewesen wäre, wären wir schon fertig gewesen.

Ich hatte eine Riesenangst, dass Team war mega lieb und verständnisvoll, aber ich hab vor Angst im Op geweint und gefleht das sie aufhören sollen. Da ging meine Angststörung vollkommen mit mir durch.

Während die Pda gesetzt wurde hab ich mich übergeben. Das hatte ewig gedauert und ich war da schon am Zittern. Dann als die Pda lag, sollte ich mich hinlegen und als sie dann wirkte und ich keine Kontrolle mehr hatte, ging die Angststörung so richtig ab. Da lag ich also und bettelte darum , dass sie aufhören sollen. Das hat sie zum Glück wenig beeindruckt, ich konnte mich ja eh nicht bewegen, also fingen sie an und ich merkte das ruckeln. Da wusste ich, dass es los geht , versuchte runterzukommen und fing an bewusst ein und auszuatmen. Immerhin wurde ich dann ruhiger und der anästhesist und eine Ärztin unterhielten sich mit mir. Ich lag da und unterhielt mich, während sie meinen Sohn holten. Das war dann ok für mich.

Leider hatte er Anpassungsschwierigkeiten, ich hörte ihn nur einmal kurz weinen und schon war die Hebamme mit ihm weg. Ich durfte ihn nicht sehen und fragte was los ist, da meinte man , dass er noch sehr Schlapp ist und das man sich aber jetzt um ihn kümmert. Ich hab das kaum realisiert und 20 mal nach ihm gefragt als ich genäht wurde. Dann haben sie mich in den Aufwachraum geschoben und ich lag so hilflos da, ich wollte doch meinen Sohn bei mir haben und wissen was los ist.

Nach einer Stunde Ca. Wurde er dann in einem Inkubator zu mir gebracht. Er lag auf dem Bauch und hob schon das Köpfchen und ich durfte ihn kurz streicheln. Dann erklärte man mir, dass er zur Beobachtung auf der Intensiv bleibt für eine Nacht, ich aber später nochmal zu ihm gefahren werde um mit ihm zu kuscheln. Es war alles so surreal.

Ich wurde dann 2 Stunden nach Op auf mein Zimmer gebracht und nach weiteren 2 Stunden zu meinem kleinen gefahren. Wir konnten dann endlich kuscheln und am nächsten Tag kam er Morgens endlich ganz zu mir.

Ich habe mich an diesem Tag Ängstlich, alleine, umsorgt, leer und überglücklich gefühlt. Die Nacht alleine war schlimm, weil ich nur an Benedict denken konnte und ich war so erleichtert, als er endlich bei mir war. Zum Glück ist er Kerngesund.

Sein Papa kam dann Samstag Nachmittags für eine Stunde und hat geweint, als er den kleinen sah.

Benedict kam mit:
4360 Gramm
52 cm
Und einen KU von 35 cm
Am 18.2 um 15:19 Uhr auf Die Welt.

Ich bin Dankbar dass wir das durchgestanden haben und weiß immer noch nicht, wie ich das alleine - Also ohne Familiären Rückhalt- geschafft habe.

Wir sind nun seit Dienstag Zuhause und wirklich zuhause ankommen dürfen wir eigentlich erst heute, da Dienstag, Mittwoch und Donnerstag ständig jemand hier war und Benedict gestern beim Kinderarzt nochmal durchgecheckt wurde , es ist aber alles bestens und er hat in einer Woche 300 Gramm zugenommen und ist 4 cm gewachsen.

Liebe Grüße
Knusperkatze mit Benedict