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Geschrieben von Lillimax am 07.03.2021, 14:09 Uhr

Wichtiger ist...

Ich glaube, dass das eigentliche Problem die Einsamkeit, das viele Alleinsein und die mangelnde Anregung durch Menschen sind. Und das kann ein Kreuzworträtsel oder Stricken nicht lösen. Ich glaube, wir reden uns etwas ein, wenn wir denken, eine „Oma“ sei mit Wolle und Kreuzworträtseln happy.

Was das Nachlassen des Gehirns viel besser auffängt, sind soziale Kontakte - je öfter, desto besser. Von daher wäre eine Tagespflege (Seniorenbetreuung bis zum Nachmittag) sehr viel besser. Ergotherapie wäre auch gut, aber eher wegen des Kontakts und nicht nur wegen der Übungen.

Ich denke, dass wir den Faktor Kontaktarmut extrem unterschätzen, weil wir selbst so viele Kontakte haben, auch im Lockdown (Partner, eigene Kinder, Bekannte, Freunde usw.). Und dass wir es uns kaum vorstellen können, wie eintönig das Leben alleinstehender Großeltern ist, wenn den ganzen Tag die Wohnung still ist. Da kann ein sowieso nachlassendes Gehirn förmlich verkümmern. Obwohl es das Gegenteil bräuchte: tägliche Ansprache, lebhaften Austausch, neue Situationen, neue Begegnungen usw.

Von daher würde ich die Kreuzworträtsel stecken lassen und stattdessen dafür sorgen, dass Deine Schwiegermutter fast täglich anderen Menschen begegnet, trotz Corona. Sie ist ja vermutlich längst geimpft oder wird es bald sein. Ruft sie oft an (ruhig zweimal die Woche), besucht sie mit Selbsttest und Maske, falls sie noch nicht geimpft ist, lasst sie die Enkel sehen. Organisiert Ergotherapie oder an mehreren Tagen pro Woche eine Tagesbetreuung etc. Nur echte Anregung hält das Gehirn lebendig und flexibel.

LG

 
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