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Geschrieben von Deer am 05.02.2022, 20:06 Uhr

Postpartale Depression

Hallo ihr lieben,

Ich habe vor 8 Wochen meine kleine Tochter entbunden, seit dem geht es mir nicht gut.
Am Anfang litt ich sehr unter meiner Angststörung, fühlte mich wie gelähmt, stand wie unter Strom, mein ganzer Körper "verspannte".
Ich bin freudlos, habe Angst mein Kind nicht lieben zu können, bin dauerhaft erschöpft und kann schlecht schlafen (mittags geht nur dösen).
Mein Hunger leidet, muss mich regelrecht zwingen. Habe ein starkes schwächegefühl im Körper und starken Druck auf der Brust. Alles wurde medizinisch abgeklärt, nichts gefunden bis auf einen Vitamin D Mangel.
Bin in therapeutischer Behandlung, mein Therapeit sagt, dass es ein Geburtstrauma ist, was durch ein altes Trauma reaktiviert wurde.
Leider habe ich die Befürchtung das sich daraus gerade eine Depression entwickelt.
Ich habe morgens schon herzrasen wenn ich an den Tag denke.
Montag muss ich in die Psychospmatik um weiteres Vorgehen zu besprechen.
Ich fühle mich so taub im Kopf, wie Nebel.

Hat wer Erfahrungen damit?

Liebe Grüße

 
5 Antworten:

Re: Postpartale Depression

Antwort von Beccaaa am 06.02.2022, 20:45 Uhr

Hey du,
Tut mir leid, dass es dir nicht gut geht. Das ist einfach Mist.. wenn einfach über allem ein Schleier hängt, man nur funktioniert.
Die wichtigsten Schritte sind getan: Psychologische Betreuung, körperliche Abklärung, Unterstützung geholt..
Ich kenne mich mit der postportalen Depression konkret leider nicht aus. Doch es gibt einen Weg aus diesem Zustand und wenn du bereit bist ihn zu gehen, kannst du das mit Hilfe schaffen.
Man liest heraus, dass du bereit bist es anzugehen, du rechtzeitig auf dich hörst und es angehen willst. Das ist super, um so früher desto besser.

Leider spreche ich aus Erfahrung wenn ich sage, dass man es noch immer nicht leicht hat, wenn es um die Behandlung einer psychischen Erkrankung geht. Ich wurde mehrfach nicht ernst genommen, Schulterzucken wegen Überforderung, "dafür bin ich nicht zuständig", überlaufene psychiatrische Ambulanzen etc. Ich bin Ärztescheu geworden und mir fehlte dann zum Teil die Kraft die Hürden zu überwinden um an Hilfe zu kommen. Ich habe gerade auch mit mir zu kämpfen und habe oft Angst wie es mir nach der Schwangerschaft gehen wird.

Meine Ärztin hat mir mal etwas von der Beratung von profamilia erzählt, vielleicht gibt es dort weitere hilfreiche Unterstützung für dich?

Lass dir eins sagen: Du bist eine gute Mutter und dein Kind liebt dich. Depression ist eine Krankheit und du kannst nichts dafür. Sie ist in den allermeisten Fällen gut behandelbar und so plump das klingt: Es kommen dann wieder bessere Zeiten.

Am Rande: Ein vitamin D Mangel kommt sehr häufig vor und kann viel ausmachen. Ich würde definitiv neben allem anderen mal drauf bestehen, eine Zeitlang höher dosiert Vitamin D zu bekommen um den Speicher einmal effektiv aufzufüllen um dann "normal" dosiert weiter ein Präparat einzunehmen.

Alles Gute dir

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Re: Postpartale Depression

Antwort von Deer am 07.02.2022, 19:00 Uhr

Danke für deine Antwort.
Ich nehme seit einer Woche nun dekristol ein.
Hoffe, dass der Speicher bald wieder gefüllt ist

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Re: Postpartale Depression

Antwort von Lotusblume84 am 08.02.2022, 13:21 Uhr

Hallo,
das mit dem Hunger war bei mir auch so, das ist manchmal so nach einer Geburt.
Mir ging es insgesamt ähnlich, das hing u.a. mit der Geburt zusammen, hatte eine traumatische erste Geburt. Gib dir etwas Zeit, Hilfe hast du dir ja schon gesucht. Es gibt den Verein Motherhood e.V. Die haben auch ein Hilfetelefon nach schweren Geburten.
Wenn du Vitamin D Mangel hast, ist es wichtig genug zu nehmen, leider verschreiben die meisten Ärzte viel zu wenig! Ich habe mit 20.000 IE damals selbst aufgefüllt. Auch Eisen fehlt den Meisten nach der Geburt, der Mangel wird auch oft nicht erkannt.
Alles Gute für Dich!!

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Re: Postpartale Depression

Antwort von Deer am 08.02.2022, 13:44 Uhr

Danke für deine Antwort
Ich hatte gestern die Abschlussuntersuchung bei meiner Frauenärztin, sie wollte von der Geburt erfahren, habe direkt losheulen müssen. Ist das typisch für ein Trauma?
Leider leide ich unter einer Angststörung und das macht das alles nicht besser. Die Geburt war sehr einschneidend für mich (hoher Blutverlust, OP, Kind im überwachungszimmer).
Habe das Gefühl mein Körper durchläuft ständig erneut die Geburt.
Diese ist bereits 8 Wochen her, ist das lang?
Mein Eisen ist wieder ordentlich aufgefüllt und Vitamin D nehme ich bereits ein.

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Re: Postpartale Depression

Antwort von Lotusblume84 am 08.02.2022, 19:52 Uhr

Typisch gibt es da nicht, manche weinen, manche nicht. Typisch ist dass es immer wieder hoch kommt oder so einzelne Sequenzen daraus.
Es ist aber gut wenn du weinst und es raus kommt. Vielleicht hilft dir auch der Austausch mit Betroffenen. So war es bei mir. Ich habe gerne davon erzählt weil ich es loswerden musste, habe über Roses Revolution Frauen kennengelernt ua und das hat geholfen.
Und vergiss bitte nicht dass es bei dir ja alles noch ganz frisch ist! Also acht Wochen finde ich nicht lang. Ich bin im Geiste ständig den Tag nochmal durch gegangen. Und jedes Jahr an seinem Geburtstag (mein ist 5), erlebe ich den Tag wieder. Trotz allem. Es ist auch nicht mehr so schlimm aber es kommt halt hoch.
Eisen sollte auf 100 vom Wert. Meiner war nach Geburt bei 15 laut Ärzten alles super. Stimmt aber nicht!

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