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Geschrieben von Spirit am 27.08.2020, 22:00 Uhr

Umfrage

Wie wichtig ist euch die Schulbildung eurer Kinder?
Achtet ihr auf die Schulwahl? Sprich Gymnasium oder Realschule und bloß nicht Haupt- bzw. Mittelschule?
Oder ist euch das völlig egal, Hauptsache das Kind ist glücklich?

 
51 Antworten:

Re: Umfrage

Antwort von Philo am 27.08.2020, 22:09 Uhr

Ein Mittelding.
Noten reichen fürs Gymnasium, Motivation nicht. Also Realschule. 9 Jahre Stress wegen Hausaufgaben und Lernen tun wir dem Kind und uns als Familie nicht an.
Kinder entscheiden ihre Schullaufbahn doch häufig danach, was die beste Freundin / der beste Kumpel macht. Das macht Kinder erst mal glücklich - das ist für mich als Mama aber kein ausschlaggebendes Argument.

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Re: Umfrage

Antwort von sunnydani am 27.08.2020, 22:11 Uhr

Meine Kinder sind noch zu klein. Der Große fängt im September erst mit der Grundschule an.
Aber mir ist es schon am Wichtigsten, dass die Kinder glücklich sind und das finden, was sie gern machen. Wenn sie sich mal mit der Schule quälen sollten, müssen sie natürlich nicht aufs Gymnasium.
Ich kann aber natürlich jetzt noch nicht sagen, wie es wird, aber ich möchte gemeinsam mit ihnen das finden, das ihnen gefällt.

Mir ist nur wichtig, dass sie ein Ziel für sich haben, auch irgendetwas dann durchziehen, ob das aber eine Lehre oder ein Studium ist, ist mir egal.

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Re: Umfrage

Antwort von Mamamaike am 27.08.2020, 22:15 Uhr

Hallo,

die Entscheidung steht noch lange nicht an (mein Sohn ist zwei), aber er wird das nicht entscheiden, weil er in dem entsprechenden Alter die Tragweite ja gar nicht überblicken kann.
Wenn er aufs Gymnasium gehen kann, müssen mein Mann und ich uns scheiden lassen (ich würde ihn gerne und eigentlich alternativlos auf meine alte Schule schicken, mein Mann auf gar keinen Fall dahin, nur auf seine alte), bei Realschule (Hauptschule gibt es hier nicht mehr) gibt es bei uns eigentlich nur eine mit gutem Ruf, da müsste ich mich dann vorher besser informieren.

Viele Grüße

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Re: Umfrage

Antwort von JakobsMutti am 27.08.2020, 22:19 Uhr

Also ich bin noch nicht ganz so weit, als dass ich mir über ein Gymnasium Gedanken machen müsste , aber mir persönlich ist die Wahl der Schule insofern wichtig auf den Schultyp zu achten (Montessori, freie Schule - sowas in der Richtung) oder auch eine Schule, die gegebenfalls auf körperliche Ertüchtigung abzielt.

Ich persönlich wäre so oder so für die Abschaffung von Gymnasien, Realschulen und Hauptschulen, weil sie eigentlich überwiegend das Ergebnis sozialer Unterschiede sind - gefördert werdet sollten ganz individuelle Talente! Kind 1 geht sowieso auf die Förderschule - Schade, dass es keine Alternative Integrativklasse an der wohnortnahen Regelschule gab - macht hier grad viel Ärger. Kind 1 wurde gerade eingeschult, Fahrdienst abgelehnt - Förderschulen in Berlin alle keinen Platz und er darf jetzt täglich 3 Stunden mit den öffentlichen von Mama/Papa zur Schule nach Potsdam befördert werden, obwohl die zuständige Regelschule nach ärztlichem Gutachten die Beschulung abgelehnt hat.

Entschuldige, dass ich abschweife. Ich persönlich wünsche mir für unseren eventuell gesunden Sohn Nummer 2 eine normale Regelbeschulung an einer privaten Schule!
Ob er nun auf dem 1. Bildungsweg Abi macht ist total Wumpe! Ich wurde durchs Abi mit Nachprüfung geprügelt, mein Partner hat auf dem 2. Bildungsweg ein 1er Abi abgelegt. Macht alles keinen Unterschied, außer, dass man den Glauben an sich selbst verliert in diesem wunderbar sozial ungerechten Bildungssystem

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Re: Umfrage

Antwort von Baerchie90 am 27.08.2020, 22:28 Uhr

Ich denke "glücklich" wäre zumindest ein guter Anfang, je nach Motivation und Berufswunsch könnte Kind / Teenie dann ja dennoch einen höheren Abschluss nach machen. :-)

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Re: Umfrage

Antwort von bettina_7 am 27.08.2020, 23:02 Uhr

Hallo,

Vom Vermögen her wäre Gymnasium möglich gewesen. Da unser Großer aber sehhhhrr faul ist, haben wir uns jetzt gemeinsam für eine Gesamtschule mit einem wirklich guten Konzept entschieden.
Ich Bin guter Dinge, dass es funktinieren wird. Man darf vergessen, wie durchlässig unser Schulsystem ist. Alles ist möglich!
LG, Bettina

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Re: Umfrage

Antwort von Anni1500 am 27.08.2020, 23:07 Uhr

Da werde ich gucken, was man meinen Töchtern zumuten kann. Gymnasium nur wenn sie selbstständig lernen können. Ansonsten wäre mir realschule am liebsten. Hauptschule nur wenn es sein muss. Hat hier nicht den besten Ruf.

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Re: Umfrage

Antwort von Lönneberger2 am 27.08.2020, 23:16 Uhr

Ich werde es machen wie meine Eltern :
Hauptsache das Kind ist glücklich und hat Anschluss
Hatte zwar ne Empfehlung für die Realschule, allerdings war da leider keiner mit dem ich mich verstanden hab der dort hin ging.
Im Nachhinein hätte es mir 2-3 Türchen mehr eröffnet Ausbildungstechnisch, aber was hätte es gebracht wenn ich mich dort wahrscheinlich nicht wohlgefühlt hätte.
Mein Sohn ist erst 7,5 Monate alt, aber ich hoffe schon das er es zumindest auf die Realschule schafft. Gymnasium muss nicht sein und ich werde ihn dazu auch nicht zwingen zu studieren oder sonstiges.
Seine Eltern haben zwar jetzt nicht die Mega bezahlten Berufe gelernt (mein Ehemann ist Gelernter Fachlagerist und ich Kauffrau im Einzelhandel) aber immerhin eine Lehre gemacht trotz des verpöhnten Hauptschulabschlusses.

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Re: Umfrage

Antwort von Melli2011 am 27.08.2020, 23:17 Uhr

Gymnasium wäre bei unserer Tochter möglich aber sie nächstest Jahr dort hingehen zu lassen wäre wahnsinn. Sie soll weiterhin ohne Druck und Quälerei lernen können. Schule soll ja auch Spaß machen. Was nützt es dem Kind auf Freizeit und Freunde zu verzichten und immer nur zu büffeln.
Sie wird im nächsten Jahr auf eine Gesamtschule wechseln. Und auch dort wird sie wie jetzt auch ihr bestes geben. Was daraus wird steht noch in den Sternen. Und wenn sie auf dieser Schule im laufe der Jahre auf das Abi hin arbeitet wäre das schön aber kein muss.
Egal ist mir die Schulbildung unserer großen nicht aber ich lasse den Dingen ihren lauf. Erzwingen kann man nichts.

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Re: Umfrage

Antwort von mausebär2011 am 27.08.2020, 23:48 Uhr

Natürlich wünsche ich mir für meinen Sohn das er ein super Abi macht damit er uneingeschränkte Auswahl bei der Berufssuche hat.
Letztendlich ist es mir aber am wichtigsten das er sich Mühe gibt. Ob es dann Abi, Realschulabschluss oder Hauptschulabschluss wird... Egal. Hauptsache er kann von sich ehrlich behaupten daß er sein bestes gegeben hat.

Denn das ist es was sowohl mein Mann als auch ich bereuen. Nicht das es "nur" für einen Realschulabschluss gereicht hat, sondern das man nicht alles aus sich heraus geholt und somit Chancen vertan hat!

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Re: Umfrage

Antwort von Pebbie am 28.08.2020, 1:01 Uhr

Ja, Hauptsache welche Schulform.
Unsere Kinder ( na ja, das "ältere " ist 19 Jahre alt ) besuchen eine Monte Gesamtschule, und werden dort ihr Abi mit G9 machen. Abis als erste der Familie.

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Re: Umfrage

Antwort von Korya am 28.08.2020, 1:20 Uhr

Auf die richtige Schule achten wir schon, sie muss zu uns passen, und wir haben immer geschaut, ob die Atmosphäre auch unter den Lehrern stimmt.

Würden wir in Deutschland leben, fände ich es schön, wenn sie auf das Gymnasium kämen, weil es einfach so viel später erleichtert. Aber wenn sie das Vermögen dazu nicht hätten, wäre das jetzt auch kein Beinbruch.

Mir war / ist nur wichtig, dass sie - in jedem Bereich des Lebens - immer danach streben, ihr Bestes zu geben und sich weiter zu entwickeln.

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Re: Umfrage

Antwort von dana2228 am 28.08.2020, 4:19 Uhr

Ich habe bis jetzt 3 Kinder auf 3 verschiedenen Schulen:

Privatschule
Förderschule
Regelschule

Mir ist wichtig das die Schule zu den Kind passt und es da glücklich ist. Mir egal was dabei"raus kommt". Nicht egal ist mir wenn Potential nicht genutzt wird, wegen Faulheit oder so.
Auch lege ich Wert darauf das die Hausaufgaben gewissenhaft und vollständig gemacht werden. Gelernt werden muss natürlich auch. Wenn's dann nur für ein "ausreichend" reicht, auch gut!

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Re: Umfrage

Antwort von Skippy am 28.08.2020, 6:21 Uhr

Ich bin sehr dankbar und froh, dass mir der akademische Bildungsweg nach dem Abi offen stand, weil meine Mutter mich dahin gepusht hat. “Kein Bock”-Phasen gab es genügend, ich war einfach sehr faul.

Würde ich allerdings feststellen, dass mein Kind trotz aller Bemühungen auf einem Gymnasium nicht zurecht kommt und sich unglücklich macht, wäre das Thema gegessen.

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Re: Umfrage

Antwort von Nynaeve2019 am 28.08.2020, 6:39 Uhr

Ich habe zwei Teenies.
Bei Kind Nr. 1 stand es nie zur Debatte, das sie nicht auf das Gymnasium geht. Sie wird auch ihr Abi machen. Alles andere wäre so ziemlich dumm gewesen. Es gibt nur Regelschulen, die erreichbar sind, daher ein normales Gymnasium. Welches von denen, die in Frage kamen, war ihre Entscheidung.
Kind Nr. 2 geht zwar auch auf das Gymnasium, weil sie zu ihrer großen Schwester wollte. Da flutscht es nicht ganz so, daher muss sie nicht das Abi machen. Schon n gar nicht,vwenn es nicht passt. Aber wie ist gerne auf der Schule.

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Re: Umfrage

Antwort von kanja am 28.08.2020, 6:56 Uhr

Meine Kinder sind 20 und 17.

Die Tochter studiert, Sohn macht nächstes Jahr Abitur.

Es war schon früh absehbar, dass beide das Gymnasium ohne große Probleme und vor allem ohne ständige Unterstützung schaffen werden, und so war es und ist es auch.

Das war für mich ein wichtiger Aspekt, denn wenn die Kinder das Gymnasium nur mit Ach und Krach schaffen, sind sie meines Erachtens nicht glücklich. Meine Kinder haben den Schulstoff gut bewältigt, hatten immer einen netten Freundeskreis. Auch das ist wichtig, wobei das natürlich nichts mit der Schulart zu tun hat.

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Re: Umfrage

Antwort von dann am 28.08.2020, 6:56 Uhr

Kind Groß kommt nach den Ferien auf die weiterführende Schule. Wir haben uns verschiedene angeschaut. Ich tendierte immer eher zu Realschule und anschließend berufliches Gymnasium, da mir G8 etwas Bauchweh bereitet, vor allem auch im Hinblick auf den Perfektionismus meines Kindes.
Sie wollte aber auf jeden Fall aufs Gymnasium (wie auch die eindeutige Empfehlung der Lehrerin) und mittlerweile denke ich, dass das passt, wenn ich gesehen habe im Homeschooling wie selbstständig und ausdauernd sie etwas erarbeiten kann.
Wo es die anderen zwei hinzieht entscheiden wir dann, wenn es soweit ist. Ich bin für alles offen und schlussendlich muss sich das Kind wohl fühlen. Und wenn es Abi sein soll, dahin führen viele Wege.

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Re: Umfrage

Antwort von rainboww am 28.08.2020, 7:05 Uhr

Ich finde die Einstellung sowas von veraltet, dass man nur alle Chancen hat wenn man auf das Gymnasium geht! Unser Bildungssystem hat so viel mehr zu bieten, da kann wirklich jeder seinen Weg machen!
Und ja, mir ist wichtig, dass mein Kind dabei glücklich ist!

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Re: Umfrage

Antwort von Assen08 am 28.08.2020, 7:14 Uhr

Hauptsache irgendeinen Abschluss.
Nicht jeder muss Abitur haben und studieren.
Wenn mein Kind mal „nur“ einen Hauptschulabschluss macht und dann „nur“ eine Ausbildung ist das vollkommen in Ordnung.
Was bringt es mir, das Kind in eine Schulform zu zwängen, was es von sich aus meinetwegen nicht schafft? Nur am büffeln ist um ein Abi mit 4er Schnitt zu schaffen?
Zudem kann man vieles auf dem zweiten Bildungsweg machen.
Ich hab auch „nur“ einen erw. Realschulabschluss gemacht, dann eine Ausbildung und dann einen Hochschulabschluss, weil eine Uni halt nicht möglich war. Hat zwar länger gedauert, aber ich bin trotzdem am Ziel.

Also: Hauptsache das Kind ist glücklich. Und: nicht jeder muss studieren. Auch ohne Elite-Uni-Abschluss kann man was werden und was erreichen.

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Vielen Dank euch

Antwort von Spirit am 28.08.2020, 7:33 Uhr

für eure Erfahrungen und Meinungen.
Natürlich möchte ich euch auch meine Meinung und Erfahrung nicht schuldig bleiben.
Mein Sohn ist noch weit vom Übertritt entfernt, er hat gerade die 1. Klasse abgeschossen, aber er ist so was von faul, bzw hat wenig Ehrgeiz und da trieb mich diese Frage um.
Ich sehe ihn nicht auf einem Gymnasium, weil er sehr praktisch veranlagt ist und gerne was mit den Händen macht.


Ich selbst besuchte die Hauptschule und habe dort dann über die M-Klasse meine Mittlere Reife gemacht und war dann sogar auf einer Fachoberschule, aber fürs Fachabitur hat es dann aus mangelndem Eifer nicht gereicht. So what, ich habe danach eine doch recht anspruchsvolle schulische Ausbildung gemacht und in ihr auch meinen Traumberuf gefunden.

Insofern bin ich auch der Meinung, dass das Kind vordergründig glücklich sein soll. Ich hätte damals sicherlich mein Fachabitur schaffen können, aber hätte dann sonst nichts anders getan als zu lernen. Das war es mir dann wohl nicht wert, zumal für mich in der 11. Klasse nach einem Praktikum feststand was ich werden möchte und dafür war kein Abitur nötig.
Mein Weg hat mich auch gelehrt, dass einem gerade in Deutschland wirklich viele Türen offen stehen.

Nichtsdestotrotz bekomme ich von Freunden meiner Kinder, besonders deren Eltern mit, wie wichtig ihnen die Schulbildung ist (soll heißen jede Mutter mit der ich gesprochen habe möchte, dass ihr Kind auf jeden Fall auf die Realschule geht) und ein Kind konnte auch eine Zeitlang nicht zum Sport kommen, weil es lernen musste. Das fand ich irgendwie traurig.

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Re: Umfrage

Antwort von CarmenMS am 28.08.2020, 7:59 Uhr

Ich müsste lügen wenn ich nicht hoffe, dass meine Töchter nicht mal aufs Gymnasium gehen. Sie sind aber beide noch viel zu klein (die "Große" wird im November 2, die Kleine wird erst noch geboren ). Mein Mann und ich haben beide Abi und danach studiert. So wie auch ein Großteil unserer Familien.

Letztendlich sollen sie aber einfach nur glücklich und zufrieden sein. Und wenn es dann eben nicht das Abi ist, dann ist das auch ok. Hauptsache Schulabschluss und danach Ausbildung.

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Re: Umfrage

Antwort von kati1976 am 28.08.2020, 8:12 Uhr

Uns war und ist nur die Schule wichtig

Wir gaben für unsere Kinder eine Schule gesucht bei dem das Konzept passt und alle Abschlüsse möglich sind.

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Re: Vielen Dank euch

Antwort von Nynaeve2019 am 28.08.2020, 8:13 Uhr

Bildung ist wichtig! Ob es jedoch Schul-Bildung zwangsläufig ist, ist individuell.
Nicht jedem Kind passt die klassische Schulbildung mit Abi und Studium. Und es besteht die Möglichkeit, über die klassischen Seitenwege sich auch im "höheren" Alter auch schulisch weiter zu bewegen, wenn man es dann möchte. Oder man hat eine Ausbildung ( auf einem Abschluss irgendwo bestehe ich trotzdem) Sehr viele Leute haben sogar mehr als einen Beruf und die wenigsten bleiben ein langes Arbeitsleben lang an einer Sache.
Glück und Zufriedenheit beugt psychischen Problemen vor, die ja nicht selten zu Berufsunfähigkeit führen. Und so kann ein Job, bei dem man grundsätzlich zufrieden ist, langfristig viel mehr einbringen als ein stressiger Job mit Studium.
Ihr habt aber auch noch lange Zeit, es wird sich heraus kristallisieren, welcher Weg eingeschlagen wird. Interessen und Begabungen, Möglichkeiten und Zukunftsaussichten auch hinsichtlich Zufriedenheit

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Re: Vielen Dank euch

Antwort von icki am 28.08.2020, 8:37 Uhr

Das wird sich noch zeigen. Allerdings bin ich da ehrlich und sage Gymnasium ist schon das Ziel. Auf Freunde würde keine Rücksicht genommen. Warum auch? Echte Freunde bleiben auch erhalten wenn andere Schulformen gegangen werden.
Sollte es sich allerdings herausstellen das ein Kind absolut nicht für ein Gymnasium geeignet wäre dann werden wir es nicht dorthin schicken.
Beim letzten Lehrergespräch sagte mir die Klassenlehrerin vom Grossen allerdings bereits seinen weiteren Werdegang vorraus :-) "dann erst mal Gymnasium, danach ein Jahr Auslandsjahr und danach geht er irgendetwas tolles studieren." Öh, ja.... Er ist gerade in die zweite Klasse gekommen......

Mein Mann und ich waren beide auf dem Gymnasium. Ist zwar nun auch schon etwas her aber ich kann mich nicht daran erinnern das ich mich irgendwie überfordert gefühlt habe.

Also, wenn die Lehrer ein go geben, dann aufs Gymnasium.

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Re: Umfrage

Antwort von Lewanna am 28.08.2020, 8:43 Uhr

Es bringt doch nichts einen Hauptschüler zum Gymnasium zu schicken.
Jeden Tag Nachhilfe + Hausaufgaben. Da hat das Kind ja gar keine Freizeit mehr.

Das würde ich meinem Kind nicht antun.
Natürlich soll das Kind glücklich sein.

LG

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Re: Umfrage

Antwort von Anna3Mama am 28.08.2020, 8:45 Uhr

Tja, das ist hier gerade schon Thema für mich, wir gaben jetzt dann mal wieder ein 4-Klass-Kind...

Kind 1 war extrem faul zuhause - keine HA, Riesentheater.
Trotzdem hatte er ein fast komplettes Einser Zeugnis nach der 3. (außer Schrift und Gestaltung),... Lehrer tippten an die Stirn, als ich aufgrund der Faulheit daheim Realschule vorschlug. Gut, Gymi passt. Kommt jetzt in die 10. Kind wäre auf einer anderen Schulform nicht glücklich. Hatten alle anderen recht.

Kind 2 - immer perfektionistisch, beste Freunde aufs Gym. Passt. Kommt in die sieben. Alles super.

Kind 3- Mein Träumerchen. Hat 1000 Dinge im Kopf, super kreativ. Will sich die Schule nach Qualität der vorhandenen AGs aussuchen. Theater-AG? Kunst-AG?

Auf der anderen Seite hat gerade Corona gezeigt, dass sie gut lernen kann. Sie hat eine genauso gute Aufnahmefähigkeit wie die Großen, versteht alles blitzschnell und arbeitet die Arbeitsblätter in Rekordgeschwindigkeit runter. Eben mit Leichtsinnsfehlern, weil sie gedanklich schon wieder ganz woanders ist.

Wär das Kind nicht auf einer Realschüler glücklicher? Ich glaube ja.
Auch hier wieder das Umfeld bzw auch mein Mann sieht in ihr auch ein Gymikind.

Mal sehen, was ihre Freunde so machen... Schwierig.

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Re: Umfrage

Antwort von Genie in a bottle am 28.08.2020, 8:47 Uhr

Ja, natürlich ist uns Bildung wichtig, wir sind beide Akademiker und wissen sehr zu schätzen, welche beruflichen Möglichkeiten wir dadurch bekommen haben. Ohne unser jeweiliges Studium wären wir jetzt nicht da, wo wir sind und unser derzeitiges Leben nicht möglich. Dafür sind wir dankbar und möchten diese Einstellung gerne an unsere Tochter weiter geben. Dabei geht es uns aber weniger um den beruflichen Erfolg, als darum, dass lebenslanges Lernen etwas Wertvolles ist, das Spaß machen sollte.

Da sind wir aber an dem Punkt, dass unser Schulsystem diese Freude am Lernen eher mindert, als fördert. Es wird meiner Meinung nach zu viel darauf fokussiert, was das Kind nicht kann, anstatt sich darauf zu konzentrieren, die individuellen Talente zu erkunden und zu fördern. Am Ende lernen Kinder für Noten und nicht aus intrinsischer Motivation. Deshalb ist uns die Wahl der richtigen Schule sehr wichtig. Wie weit sie da dann gehen möchte, bleibt ihr überlassen

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Re: Umfrage

Antwort von SarahV am 28.08.2020, 8:53 Uhr

Wir haben uns damals an die Empfehlung der Grundschullehrerin gehalten.

In dem Fall war es das Gymnasium, obwohl wir unseren Sohn nicht als das typische Gymnasialkind sahen.

Als Alternative gab es hier vor Ort die IGS. Wir hatten uns beide Schulen angeschaut, aber das Konzept der IGS hat uns nicht überzeugt (war aber auch eine Neugründung). Unser Sohn ist nun in der 7. Klasse und bislang hat er solide Noten. Er geht gerne zur Schule, tut aber freiwillig wenig. Hier heißt es schon oft antreiben. Ich bin gespannt, ob und wann er den Dreh kriegt, auch von sich aus was für die Schule zu tun.

Sollten wir sehen, dass die Noten und Leistungen irgendwann nicht mehr reichen, wechselt er halt. Er muss nicht auf Teufel komm raus Abitur machen, aber wir sahen es auch ganz klar so, dass wenn seine Grundschullehrerin ihn auf dem Gymnasium sah, warum sollten wir dann eine Realschule oder IGS für ihn auswählen.

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Re: Umfrage

Antwort von Summer80 am 28.08.2020, 9:01 Uhr

Ich kann hier viele leider nicht nachvollziehen. Gymnasium bedeutet nicht, dass man die ganze Zeit büffeln muss! Zudem gibt es überall erstmal die Orientierungsstufe. Und ja, es ist normal, dass in Klasse 5 die Noten erstmal etwas absacken. Neue Umgebung, neue Fächer, neuer Schulalltag, neue Klassenkameraden. Das ist eine Umstellung. Aber das heißt nicht, dass das Kind automatisch überfordert ist, weil es öfter mal ne drei schreibt. Das pendelt sich dann wieder ein. Ich hatte in der Grundschule nur 1er und 2er. Die erste HÜ auf der neuen Schule in einem "neuen" Fach war dann direkt ne 4. Aber dann hat sich das wieder eingependelt und ich habe mein Abi mit einer 1 vor dem Komma gemacht.

Das Niveau auf dem Gymnasium ist höher als auf einer Realschule. Das stimmt. Aber das heißt nicht, dass es unmenschlich hoch ist. Über die Jahre führt das etwas höhere Niveau aber halt dazu, dass die Kinder im Stoff wesentlich weiter sind. Aber diese Differenz entsteht über 5 Jahre und nicht in einem Jahr. Ja, unser System ist durchlässig, jedoch kenne ich kaum jemanden, der es nach dem Realschulabschluss auf einem normalen Gymnasium ohne große Anstrengung geschafft hat. In den 5 Jahren ist der Unterschied dann doch groß. Und wenn mein Kind die Möglichkeit hat, finde ich ich 5 Jahre ein permanent etwas höheres Niveau "sanfter" als die enorm starke Umstellung auf einmal nach dem Realschulabschluss. Vergleichbar ist das meiner Meinung nach mit dem Lernen für eine Arbeit. Ich kann 5 Tage jeden Tag ein bisschen lernen um den Stoff zu können oder nur einen Tag vor der Arbeit voll durchknallen. Aber das ist halt meiner Meinung nach viel anstrengender, als stetig ein bisschen "mehr" zu machen.

Natürlich nur, wenn das Kind nach der Grundschule eine Gymnasialempfehlung hat. Aber wenn es die gibt, wäre das definitiv mein Weg.

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Re: Umfrage

Antwort von rainboww am 28.08.2020, 9:24 Uhr

Anscheinend ist man in den Köpfen der meisten nur ein vollwertiger Mensch, wenn man Abi und studiert hat

Traurig....

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Re: Umfrage

Antwort von Cuci am 28.08.2020, 9:24 Uhr

Unser Neffe war in der Grundschule schon wahnsinnig bockig, hat nur Widerstand geleistet und war frech zu den Lehrern.
Ein Test soll dann zu Tage gefördert haben, dass er nicht hoch- sondern höchstintelligent sein soll und das alles nur Reaktion auf seine Langeweile sind. Hmmm naja. Trotzdem mudd man ja in geeissem Maße Gehorsam lernen. Und dass Aufgaben erledigt werden müssen. Aber gut.
Dann ist er noch Mitte 3.Schuljahr ins 4. gesprungen. Seine Zeugnisse waren sowohl vorher als auch nachher keine 1er Zeugnisse. 2,3 und 4.

Es war natürlich zwingend, dass er aufs Gymnasium kommt. Ein Jahr lang war er wohl recht motiviert, hatte aber große Schwierigkeiten sich an die anderen Kinder anzupassen, weil er sich selbst- wie auch viele aus der Familie- für was ganz besonderes hält und das natürlich auch von allen anderen erwartete. Er hat einfach immer nur gehört, was er doch für ein schlaues Kind ist.

Mittlerweile geht er in die 8. Klasse, meine Schwägerin kriegt ihn seit Jahren nicht aus dem Bett, denn "wenn ich den Zug verpasse, fährt Mami mich ja hin " er lernt freiwillig nichts! Bockt nur gegenan. Hauptsache Hobbys und Internet.
Ist aber ein generelles Problem in der Erziehung. Ich würde sagen, so lange die Schule nicht halbwegs klappt, keine Hobbys mehr. Aber Konsequenzen hat er da nicht zu befürchten. mittlerweile bekommt er in mindestens 2 Fächern Nachhilfe und die ständigen Diskussionen mit ihm sind ein reiner Kampf.
Aber seine Eltern wollen es ja so!

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Re: Umfrage

Antwort von Anna3Mama am 28.08.2020, 9:34 Uhr

Naja in der achten Klasse ist das aber auch generell weit verbreitet.

"Wegen mir könnte man die achte Klasse abschaffen und die Kinder ein Jahr daheim lassen bis das Hirn wieder anspringt, bringt eh alles nix" (Gymnasiallehrerin in Mathe /Physik kurz vor der Pensionierung, also nach 30 Jahren Erfahrung oder mehr)

Irgendwann wird sie den jungen Mann dann auch auflaufen lassen, vielleicht hat sie aber auch Sorge, dass er total abrutscht und die Schule abbricht wenn sie ihn nicht fährt.

Die Diskussionen werden auch aufhören, dann wiederholt er eben, wenn es nicht geht.

Wenn sein Hirn dann mit 15/16 anspringt, hat Deine Schwägerin Glück, wenn er länger braucht, geht's eben holprig weiter.

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Re: Umfrage

Antwort von Mephis am 28.08.2020, 9:34 Uhr

Bis ich das entscheiden muss vergehen noch 5 Jahre und da kann sich viel verändern.

Vor 15 Jahren habe ich meinen Realschulabschluss mit Qualifikation an der Hauptschule gemacht. Danach eine Ausbildung begonnen, 1 Jahr Fachabitur dran gehangen und vor 5 Jahren Maschinenbau im Bachelorstudiengang abgeschlossen. Wenn ich wollte könnte ich auch noch einen Master machen.

Von daher sehe ich das nicht so eng, wenn man etwas schaffen will, dann kann man es auch von weiter unten erreichen.
In meiner Familie war ich die Erste die Studiert hat.
Aber hätte mir vor 15 Jahren jemand gesagt, dass ich das alles so mache, hätte ich dem nen Vogel gezeigt.

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Re: Umfrage

Antwort von Summer80 am 28.08.2020, 9:55 Uhr

Nein, das habe ich mit keinem Wort gesagt. Ich habe mich lediglich darauf bezogen, dass einige schreiben, auf dem Gymnasium "müsse man nur büffeln" und das Kind aus diesem Grund trotz Empfehlung nicht auf das Gymnasium geben. Und das habe ich weiter ausgeführt. Mein letzter Satz war, dass dies natürlich nur unter der Vorraussetzung gilt, wenn das Kind such eine Gymnasislempfehlung hat.

Ich wollte diesen Userinnen die Angst nehmen.

Jedes Kind sollte seinen Fähigkeiten nach gefördert werden. Aber man sollte auch keine Angst vor dem Gymi haben, wenn das Kind eine Empfehlung dafür hat.

Nichts desto trotz habe ich die Einstellung, dass ein möglichst hoher Schulabschluss (im Rahmen der Möglichkeiten des Kindes) angestrebt werden sollte. Denn je höher der Abschluss, desto größer die beruflichen Auswahlmöglichkeiten für den ganzen Rest des Lebens. Man sollte sich so viele Optionen wie möglich offen halten. Ein 10jähriges Kind hat doch noch keine Ahnung, was es später mal machen möchte. Und daher sollte man versuchen, möglichst viele Optionen offen zu halten.

Meine Schwester hatte einen recht holprigen Weg. Sie hat zuerst den Realschulabschluss gemacht, ist dann auf eine Fachschule gewechselt und hat den Fachhochschulabschluss gemacht. Hat dann angefangen zu studieren, abgebrochen, eine Ausbildung gemacht und dann doch noch ein Studium durchgezogen und kann jetzt den Job machen, der sie glücklich macht. Es ist alles möglich! Aber dauert dann halt.

Mit keinem Wort habe ich gesagt, dass nur das Abitur eine Option ist.

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Re: Umfrage

Antwort von dann am 28.08.2020, 10:04 Uhr

Irgendwie verstehe ich deine Gedankengänge gerade nicht. Man kann doch nach der Realschule auch auf ein berufliches Gymnasium und hat dann auch das allgemeine Abitur, sprich kann alles studieren, auch an Unis. Zumindest in Bawü, das kann natürlich in anderen Bundesländern anders sein, das weiß ich nicht. Und man hat dann eben 3 Jahre Oberstufe und nicht nur 2. Machen hier zum Beispiel auch einige vom Gymnasium nach der 10., so umgeht man das G8.

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Re: Umfrage

Antwort von bea+Michelle am 28.08.2020, 10:38 Uhr

Meine Große dufte selber aussuchen, und ist trotz Gym Empfehlung( halbes Jahr vorher war noch Realschul Empfehlung, die gym Empfehlung haben wir erst ein paar Tage vir dem Zeugnis erfahren. )' Sie ging auf die Realschule umd wechselte nach der 10 aufs Gym.

Die Kleine hatte Realschulempfehlung, mußte somit dann hier auf die Oberschule, da es da hier keine Real und Hauptschulen mehr gab. (Dieses System finde ich bis heute bes....... .)
Sie ging nach der 10 auf die FOS und machte dieses Jahr Fachabi. Sie hätte auch aufs normale Gym können, wollte sie aber nicht, da sie ihre Fachrichtung seit dem Schulpraktikum 9. Klasse schon wußte.

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Re: Umfrage

Antwort von Summer80 am 28.08.2020, 10:44 Uhr

Ja, so hat es meine Schwester gemacht. Allerdings war da der Abschluss Fachhochschulreife. Hatte ich doch geschrieben? Oder hast du meinen Post über deinem nicht gelesen? Ich schrieb ja, dass alles möglich ist.

Nur noch mal zur Sicherheit: ich bin dafür, dass jedes Kind den Weg geht, der für es passend ist. Ich bin nur der Meinung, dass man den höchstmöglichen Abschluss für das jeweilige Kind anstreben sollte. (Achtung: nur Theorie, mein Kind kommt nächstes Jahr erst in die Schule. :) ) Und das heißt für mich, dass ich mein Kind auf das Gymnasium gebe, wenn es die Empfehlung hat und nicht auf die Realschule, weil es dort "einfacher" ist oder weil ich Angst habe dass das Kind nachher auf dem Gymi nur "büffeln" muss. Und das heißt für mich, dass ich mein Kind bei einer Realschulempfehlung auf eine IGS und nicht auf eine Realschule+ (ist Haupt- und Realschule zusammen) geben würde, da es dort trotzdem die Möglichkeit hat, Abitur zu machen, wenn es bei ihm passen sollte. Sonst macht es dort eben den Realschulabschluß. Und bei einer Hauptschulempfehlung würde ich mein Kind dann auch auf eine IGS oder eben die Realschule+ geben, da es dort die Möglichkeit hat, doch den Realschulabschluss zu machen. Reicht es nicht, macht es halt dort den Hauptschulabschluss. Und wie es nach dem jeweiligen Abschluss weitergeht, entscheidet dann eh das Kind. Ob es auf einer anderen Schule weitermachen will oder lieber in eine Ausbildung startet.

Es geht mir nur darum, dem Kind auf seinem Weg die größtmöglichen Entwicklungschancen offen zu halten und nicht von Anfang unter seinen Möglichkeiten zu stapeln, weil es das Kind dann "einfacher" hat. Das ist nämlich nicht so (siehe mein erster Post weiter oben zu der Angst vor dem Niveau auf dem Gymi).

Wird jetzt klarer, was ich meine?

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Re: Umfrage

Antwort von Summer80 am 28.08.2020, 10:56 Uhr

Nachtrag: ich halte den Weg von Realschule mit Wechsel auf eine Gymnasialoberstufe für weitaus schwieriger als den "geraden" Weg über das Gymnasium. Weil der Sprung aus den (in meinem ersten Post) genannten Gründen heftig ist. Daher bin ich dafür, ein Kind mit Gymnasialempfehlung auch aufs Gymi zu geben. Liegt keine solche Empfehlung vor, sollte man das Kind auf die entsprechende vorgeschlagene Schule geben. Aber mit den größtmöglichen Entwicklungschancen nach oben - ohne, dass ein Schulwechsel nötig ist. Denn dann verläuft das Lernen linear und es gibt keinen "Sprung" beim Schulwechsel.

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Re: Umfrage

Antwort von dann am 28.08.2020, 10:56 Uhr

Hier hat man dann kein Fachabi, sondern wirklich die allgemeine Hochschulreife, also kein Unterschied zum allgemeinbildenden Gymnasium außer das Jahr länger.
Und darauf bezog ich mich, da du ja Gymnasium von Anfang an als sanfter bezeichnet hast, als dann nach Realschule Abi zu machen. Das ist in dem Fall dann eher nicht so wenn man den Weg des beruflichen Gymnasiums wählt.,also zumindest in Bawü.
Auf deine restlichen Ausführungen habe ich mich gar nicht bezogen und gar nicht angezweifelt dass du für das Kind passende andere Wege nicht offen bist.

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Re: Umfrage

Antwort von SybilleN am 28.08.2020, 11:19 Uhr

An sich: Hauptsache Kind ist glücklich. Dummerweise bekommt man das erst nach der Wahl mit und Wechsel sind schwierig.
Aber ich habe mir vorgenommen, hinter meinem Kind zu stehen und ggf. alle gewünschten/notwendigen Wechsel zu unterstützen.
Ich hatte die Unterstützung nämlich als Kind nicht und das wäre beinahe richtig schief gelaufen!

Schulbildung ist wichtig, aber nicht alles: Wir haben z.B. ein Gymnasium um die Ecke, das wohl den Lehrplan recht gut durchbringt. Allerdings hört man von einigen Eltern dort, dass Mobbing unter Schülern weit verbreitet ist - aber von der Schulleitung geleugnet wird - und das Homeschooling richtig schlecht lief. Im Gegenzug dazu höre ich nur positive Rückmeldungen von der Realschule und dem etwas weiter weg gelegenen Gym.

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Re: Umfrage

Antwort von Silvia3 am 28.08.2020, 11:53 Uhr

Bildung ist für uns sehr wichtig. Es stand außerhalb jeder Diskussion, dass die Kinder Abitur machen müssen. Davon wären wir nur abgerückt, wenn eindeutig klar gewesen wäre, dass es intellektuell nicht zum Gymnasium reicht.

Mir ist es egal, was sie nach dem Abi machen, gerne auch eine Lehre. Aber es sollten ihnen alle Wege sofort offen stehen, nicht über Umwege.

Silvia

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Re: Umfrage

Antwort von beissbaby am 28.08.2020, 12:04 Uhr

Logisch, dass man bei fehlender Eignung sein Kind nicht aufs Gymnasium schicken kann. Wie eine Vorschreiberin aber schon betont hat, würde ich auch immer den höchstmöglichen Abschluss anstreben und auch sanft fördern, falls nötig. Wenn es nach mir gegangen wäre, wäre ich am liebsten gar nicht zur Schule gegangen. Zum Glück haben meine Eltern das Abitur 'vorausgesetzt'. Es war einfach klar, dass wir alle aufs Gymnasium gehen und Abi machen. Ob danach ein Studium folgt oder nicht, war dann jedem selbst überlassen. Und auch wenn es mich damals genervt hat, bin ich doch froh, dass sie es gemacht haben. Nun habe ich einen Master und plane, wenn möglich, noch zu promovieren.
Ich kenne einige Leute, die sich von ihren Eltern mehr Engagement bei der Schulwahl und Förderung gewünscht hätten, wobei ich hier natürlich niemandem fehlendes Engagement unterstellen würde.

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Re: Umfrage

Antwort von Summer80 am 28.08.2020, 12:20 Uhr

Ach so! Nee, ich meinte den Sprung von Realschule auf ein "normales" Gymnasium in die Oberstufe. Zu uns kamen zu Beginn der Oberstufe einige von der Realschule dazu. Und die hatten anfangs echt Probleme. Der Großteil hat dann auch wieder abgebrochen, aber ein paar haben es durchgezogen Abi gemacht. Aber andersherum sind von den Gymischülern auch einige nach der 10 mit mittlerem Abschluss gegangen bzw. dann nach der 12 mit Fachhochschulreife. Es haben von den Gymnasialschülern also auch nicht alle Abi gemacht.

Bei den beruflichen Gymnasien schließt man bei uns mit Fachhochschulreife ab. Das heißt, man kann an FHs studieren, aber nicht an der Uni.

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Re: Umfrage

Antwort von Mugi0303 am 28.08.2020, 12:46 Uhr

Ob Oberschule oder Gymnasium wäre theoretisch nicht so wichtig. Wichtiger war für uns die Art der Schule. Nachdem wir mit 2 Kids auf der staatlichen Grundschule nicht sehr zufrieden waren, sind sie seit der 5. Klasse auf der Montessori Schule. Der jüngste kommt dieses Jahr in die Montessori Grundschule. Der große hatte Gymnasium Empfehlung, aber ist trotzdem erstmal auf die Oberschule. Den enormen Druck und Stress wollten wir ihn nicht antun und er wollte es auch nicht. Denn auch das Montessori Gymnasium ist nicht groß anders wie das normale. Nur die Oberschule unterscheidet sich sehr, zum positiven hin natürlich.wir finden das Montessori Lernsystem einfach besser als den Unterricht an den staatlichen Schulen, vor allem für jüngere Kinder.

Mugi

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Re: Umfrage

Antwort von frau_e_2017 am 28.08.2020, 12:59 Uhr

Ich bin aus Österreich, habe mir grad ein paar Antworten durchgelesen und finde das deutsche Schulsystem total kompliziert... so viele mögliche Abschlüsse, Abstufungen von Abschlüssen (Abschluss erweitert, Fachabi, Realschule, Hauptschule usw). Bei uns gibts nur Hauptschule oder Gymnasium und anschließend wahlweise die Gymnasium Oberstufe oder eine berufsbildende Schule (oder eine Ausbildung). Ich habe die Hauptschule und dann eine berufsbildende Schule gemacht mit Abschluss Matura (Abi). Die berechtigt für jedes Studium, also Universität oder Fachhochschule. Ich hatte nie Nachteile gegenüber Schülern aus dem Gymnasium.

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Re: Umfrage

Antwort von zwergchen84 am 28.08.2020, 13:33 Uhr

Das was zum Kind passt. Ich kann kein Kind, welches definitiv nicht fürs Gymnasium geeignet ist, durch weitere 9 Jahre Schule kloppen. Und am Ende reicht es nicht für ein Abitur. Das würde nur Tränen, Stress und Frust auslösen.

Heutzutage kann man auch mit "nur" Hauptschule viel erreichen. Es gibt Wege, um seinen Traumberuf zu lernen. Indem man eine Ausbildung macht und dann doch nochmal den Traumberuf lernt, indem man einfach noch ein paar Jahre Schule ranhängt für einen besseren Abschluß oder sogar beides. Hier gibt es mittlerweile Schulen, die einen Beruf UND einen höheren Abschluss anbieten. Gut, der Beruf ist eher sowas wie PflegeassistentIn, aber man hat dann sowohl die Ausbildung als auch die mittlere Reife in der Tasche. Meine Nichte hat es auf dem Weg geschafft, ihre Traumberuf Erzieherin zu lernen. Dafür braucht es hier entweder Abitur oder eben einen abgeschlossenen Beruf und mittlerer Reife.

Meine Kinder sind alle drei unterschiedliche Charaktere. Kind 1 ist 16,10. Klasse und wird sein Abitur machen. Kind zwei ist 15, 9. Klasse und es sieht eher nach MSA aus. Kind drei wiederum... 14, 8. Klasse und dümpelt noch auf ESA herum. Keines meiner Kinder hat sich die Schule ausgesucht, weil ihre Freunde alle dahingehen. Sonst hätten sie alle drei aufs Gymnasium gehen müssen. Alle drei sind auf die Gemeinschaftsschule ein Ort weiter gewechselt, auf unsere Gemeinschaftsschule hier im Ort wollte keines meiner Kinder gehen. Auch dort sind ein paar Freunde, aber die Schule hat einen sehr miesen Ruf.

Den Kindern und auch mir war es wichtig, dass sie sich wohlfühlen. Das Lernumfeld ein angenehmes ist und auch die Lehrer waren wichtig. Sicher gibt es überall schwarze Schafe, aber im großen und ganzen haben sie tolle, engagierte und motivierte Lehrer.

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Summer 80

Antwort von bea+Michelle am 28.08.2020, 13:42 Uhr

Für meine Tochter war das nicht schwieriger. Denn damals mußte man praktisch die 10. Klasse auf dem Gym nochmal machen(da war ihr vorher aber klar) Ob das heute noch so ist, weiß ich nicht, ist 9 Jahre her

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Re: Umfrage

Antwort von luna8 am 28.08.2020, 14:22 Uhr

Die Bildung meiner Kinder ist mir schon wichtig, aber Schule ist nicht Alles.

Meine Große hat grad Abi gemacht und fängt im Oktober das Studium an, aber über ihren 450€ Job als Werksstudent freut sie sich grad mehr :)

Meine Kleinen sind noch in der GS, im Moment seh ich nicht, warum sie nicht auf ein Gymnasium sollten, aber wir haben noch ein paar Jahre und wenn es auf eine Ausbildung hinausläuft, dann hab ich da auch kein Problem damit.

Abi kann man heutzutage doch super über den 2. Bildungsweg nachholen.

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schlechte Noten =unglücklich? Nein!

Antwort von Caot am 28.08.2020, 14:31 Uhr

Das eine bedeutet nicht zwangsläufig das andere.

Es ist locker machbar, schlechte Noten zu schreiben, aber trotzdem glücklich im Klassenverbund zu sein und gerne zur Schule zu gehen.

Ich kann auch gute Noten schreiben und trotzdem unglücklich sein. Geht auch und gibt’s auch.

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Re: Umfrage

Antwort von Maroulein am 28.08.2020, 16:45 Uhr

Das Kind sollte schon mitkommen können, es hilft ja nicht ein Kind aufs Gymnasium zu packen um es dann scheitern zu sehen
Andererseits ist meine Mittlere mit Hauptschulempfehlung,5 in Mathe von der Grundschule abgegangen und ist jetzt auf der Gesamtschule eine der Stufenbesten,in den Sprachen ist sie ihren Mitschülern weit vorraus-von der Hauptschule aus wäre der Wechsel in die Oberstufe sicher sehr schwer gewesen, für uns kam deshalb halt nur die Gesamtschule in Frage,wer weiß ob sie sich auf der Hauptschule so gut gemacht hätte(eine Realschule haben wir leider nicht mehr)
Die Große war auf der Realschule,hat dort einen Recht guten Abschluss gemacht,also hat sie auf die Gesamtschule gewechselt und versucht es zumindest

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Re: Umfrage

Antwort von StiflersMom am 28.08.2020, 21:30 Uhr

Bei uns ist dasauch noch Zukunftsmusik.
Dennoch würde ich mir natürlich Abi für meine Kinder wünschen, da damit alles möglich wäre.
Meine Eltern haben mit Volksschule und Fachabi mehr Geld verdient als ich im Leben je bekommen werde.
Daher wünsche ich mir mehr einen guten Job als guten Bildungsabschluss. Ob Geld glücklich macht? Sicherlich nicht aber es beruhigt ungemein.

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