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Geschrieben von Babygirl2019 am 26.01.2020, 9:24 Uhr

Stillen - momentan reinste Katastrophe

Hallo. Meine Tochter ist 10 Monate alt und wurde von Anfang an gestillt. Sie hat schon immer nach Bedarf bekommen und nachts sehr viel gestillt. Im Moment schläft sie wieder nur mit der Brust ein (hatten6das mal gut abgewöhnt) und nachts ausschließlich an meiner Brust. Wenn sie wach wird will sie die sofort haben. Tagsüber auch wenn sie müde wird. Ich möchte eigentlich nicht abstillen, aber ich bin gerade im Zwiespalt. Seit November habe ich fast wöchentlich einen neuen Herpes. Ich weiß nicht l, ob es am Schlafmangel, Stillen oder was anderem liegt, dass mein Immunsystem so im Keller ist. Nehme schon regelmäßig Vitamin C, Zink, Omega 3 und Vitamin D. Und halt Folio Forte 2. Am Dienstag habe ich mal einen Arzt Termin, mal sehen ob sie mal mein Blut überprüfen lässt.
Wie ist das bei euch mit den Stillen? Ich weiß momentan nicht so recht was richtig und falsch ist.

 
33 Antworten:

Re: Stillen - momentan reinste Katastrophe

Antwort von uriah am 26.01.2020, 9:42 Uhr

Die Brust ist kein Schnuller und sollte nicht dazu herhalten, ein Saug- und Nähebedürfnis zu erfüllen, sondern zum Sattwerden. So sagen es die Hebammen. Ich würde das Kind nur zum Trinken an die Brust lassen, sonst nicht. Als Mutter weiß ich zu unterscheiden, ob das Kind wirklich hungrig ist oder nicht.

Wieviel Vitamin D nimmst du denn, wenn ich fragen darf?

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Re: Stillen - momentan reinste Katastrophe

Antwort von Jolina2019 am 26.01.2020, 9:54 Uhr

SO hat es noch KEINE Hebamme gesagt die ich kenne hahaha.
Stillen ist NICHT nur Nahrungsaufnahme.
Die Brust ist das Original, der Schnuller die Kopie


Te, der Schlafmangel tut sein Übriges, nachts ständig aus dem Schlaf gerissen zu werden ist Stress für den Körper.
Nimmt sie den Schnuller?
Mir geht es genauso

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Re: Stillen - momentan reinste Katastrophe

Antwort von emilie.d. am 26.01.2020, 10:06 Uhr

Mein 1. Kind war Zwiemilchkind, der auch Schnuller und Flasche bekam. Zwischen dem glaub 7. und 9. Monat wurde er nachts zum Teil stündlich wach. Flasche geben habe ich schnell aufgehört, weil er sich daran so überfressen hat, dass er ins Bett gekotzt hat. Hunger war es nicht. Wenn ich Glück hatte, schlief er an der Brust ein. Wenn ich Pech hatte, schrie er weiter und ich musste mit ihm durch die Wohnung laufen bzw. hat er sich in seiner Schaukel meist beruhigt. So ein Pferdchen, wo man drin sitzt. Ich dann mit Decke auf der Schulter davor.

Ich sah aus und habe mich gefühlt wie ein Zombie. Ich habe damals extrem zugenommen, wog 20 kg mehr als jetzt (habe einen normalen BMI). Meine Schilddrüsenhormone waren ok, igh hatte schlicht und ergreifend extremen Schlafmangel. Mein Mann konnte mich am WE mal entlasten, aber ganze Nächte hat der nicht geschafft. Wir haben es ausprobiert, erwar dann am Tag drauf so fertig, dass ich dafür Kind dann tagaüber komplett am Hals hatte. Insofern hat er den Kleinen so wie sonst auch vir und nach der Arbeit bzw. am WE tagsüber genommen und ich hab geschlafen, damit ich die Nächte packe.

Ab 6 Monaten nehmen sie ihre Umgebung verstärkt war, Hormone stellen aich um, was dazu führt, dass sie die einzelnen Schlafphasen schlechter überschlafen und dann wach werden. Du kannst alternativ den Saugreiz durch einen anderen Beruhigungsreiz ersetzen, wenn sie Schnuller nicht nimmt, dann durch Bewegung. Ich persönlich fand das nicht erholsamer. Es können auch Halsschnerzen, Zähne oder sonstwas sein. Gegen Schmerzen hilft Brust mit Milch halt auch gut.

Vielleicht ein kleiner Trost, aber Kind 2 wurde nicht so bei uns. Die Schaukel mussten wir bei dem Kind nicht mal auspacken. Er war vollgestillt, hatte keinen Schnuller, hat immer neben mir gesghlafen. Bei ihm bin ich schon nach 2 Monaten wieder mit ein paar Stunden in die Srbeit eingestiegen. Komplett durchgeschlafen haben beide Kinder mit etwa 18 Monaten.

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Re: Stillen - momentan reinste Katastrophe

Antwort von Meyla am 26.01.2020, 10:06 Uhr

Meine Motte hat immer so angefangen uns fängt so an, wenn sie zahnt oder was ausbrütet.

Dock sie ab und lass sie schimpfen. Sag ihr (dir), dass du das so nicht möchtest. Sie wird ordentlich schimpfen.....
Ich und meine kleine, allerdings 15 Monate, spielen das Spielchen im moment auch regelmäßig. Sie kriegt Backenzähne und leidet wie ein Hund darunter, was ich zu spüren bekomme.

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Re: Stillen - momentan reinste Katastrophe

Antwort von Baerchie90 am 26.01.2020, 10:08 Uhr

Hier war das Stillen immer mehr als nur Nahrungsaufnahme, solange es mich nicht stört, sehe ich da auch gar nichts schlimmes dran.
Töchterchen hatte immer wieder Phasen, in denen sie gefühlt den ganzen Tag Stillen wollte, ich denke das waren meistens Entwicklungsschübe, manchmal sicher auch kleinere Infekte oder wenn sie sich unwohl fühlte.
Auch morgens zum Aufwachen wurde hier lange gestillt.
Solange es für mich passt, hab ich das auch so beibehalten / zugelassen.

Wenn es dir zu viel ist, kannst du es natürlich einschränken, das geht auch ohne direkt Abzustillen.

Hier war zeitweise das einschlafstillen furchtbar, also habe ich das gestrichen. Sie konnte dann tagsüber und nachts Stillen, aber eben nicht wenn sie müde war.
Aktuell stört mich das ständige genuckel am Tag, so dass wir tagsüber nur noch kurz Stillen (wenn überhaupt) und ansonsten zum Einschlafen / nachts.
So wie es eben für mich passt. :-)

Wie es für dich passt, kannst nur du entscheiden. :-)

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Re: Stillen - momentan reinste Katastrophe

Antwort von memory am 26.01.2020, 10:17 Uhr

Ja hier war der 10. Monat auch schlimm. Rede mal mit deinem Arzt, manchmal sind dann Virostatika Tablettenform recht sinnvoll. Ansonsten versuchen den Schnulli immer wieder anzubieten. Ich hab in der Zeit auf Flasche umgestellt.....wurde dadurch auch nicht besser;) ...aber das weiß man erst hinterher* lach* ....der Spuk dauerte aber nicht ewig, es wurde besser. ....versprochen...Schlafmangel ist schrecklich, dass belastet jeden , völlig egal wie fit man ist ...irgendwann braucht jeder Körper Ausgleich....deiner zeigt Dir das schon deutlich, dass kann man auch nicht mit Pillen kompensieren. Hilft Dir denn Niemand?

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Re: Stillen - momentan reinste Katastrophe

Antwort von Liz_NGC2070. am 26.01.2020, 10:25 Uhr

Da stimme ich zu - Stillen ist eben NICHT nur Nahrungsaufnahme...!

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Re: Stillen - momentan reinste Katastrophe

Antwort von Babyborn18 am 26.01.2020, 10:34 Uhr

So sagen es Hebammen? Das habe ich noch NIE von einer Hebamme gehört oder gelesen. Und mich überrascht diese Aussage doch sehr. Ich dachte erst, es sei ironisch gemeint.
NATÜRLICH ist stillen NICHT nur Nahrungsaufnahme.

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Uria, was ein Blödsinn

Antwort von Julefabi2010 am 26.01.2020, 10:46 Uhr

Also dieser absolute Blödsinn den Uria da von sich gibt, kann echt nur von einer Frau kommen, die ihr Kind nie gestillt hat.

Stillen ist Nahrungsaufnahme, Nähe, Zuwendung und Kuscheln in einem.

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Re: Stillen - momentan reinste Katastrophe

Antwort von jolina06 am 26.01.2020, 10:48 Uhr



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Re: Stillen - momentan reinste Katastrophe

Antwort von Sille74 am 26.01.2020, 10:53 Uhr

Hä, wieso Virostatika, also Mittel gegen Viren?

Das Kind (oder die Mutter, weiß nicht, wer sie nehmen soll) ist doch nicht krank und ganz ohne sind dke Teile doch auch nicht...

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Re: Stillen - momentan reinste Katastrophe

Antwort von Sille74 am 26.01.2020, 10:54 Uhr

Ach so jetzt ... gegen den Herpes der Mutter

Ja, da mag es angebracht sein ...

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Re: Stillen - momentan reinste Katastrophe

Antwort von Schnegge89 am 26.01.2020, 11:04 Uhr

Wenn du weiter stillen willst, dann tu es. aber du merkst ja selbst, dass deine Tochter das Stillen inzwischen nicht mehr nur zur Nahrungsaufnahme nutzt, sondern eher um ihr saug- und nähebedürfnis zu befriedigen. wenn du das so okay findest, spricht nichts dagegen. wenn es dich stört, darfst du aber genau so gut sagen: so nicht!

dein kind ist in einem Alter, wo es durchaus legitim ist, das nähebedürfnis anderweitig zu stillen, zum Beispiel nur durch kuscheln.

Allgemein ist sie in einem Alter, wo man guten Gewissens schon abstillen kann. Auch wenn sich heutzutage immer mehr Frauen für längeres stillen entscheiden, ist und bleibt es deine ganz persönliche Entscheidung. Stillen über 6 Monate hinaus hat (zumindest in unseren Breiten) keinen bis kaum "Nutzen". Es ist einfach ein Bonus, den im Idealfall Mutter und Kind gleichermaßen genießen.

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Re: Stillen - momentan reinste Katastrophe

Antwort von Sille74 am 26.01.2020, 11:13 Uhr

"Allgemein ist sie in einem Alter, wo man guten Gewissens schon abstillen kann. Auch wenn sich heutzutage immer mehr Frauen für längeres stillen entscheiden, ist und bleibt es deine ganz persönliche Entscheidung."

Das mag zwar so sein, die Frage ist aber, was Abstillen ändert an der Problematik für die AP als Mutter bzw. ob es etwas ändert. Ich glaube, dass das nur in 2 Konstellationen (bedongt) der Fall wäre:

1) wenn das Kind einen Schnuller nehmen würde und/oder
2) wenn der Vater auch übernehmen könnte/würde nachts

Denn allein Abstillen heißt ja nicht, dass das Baby plötzlich die Ruhe in Person wird und durchschläft ... Das mag ab und an so sein, oft ist das aber ja nucht der Fall.

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Re: Stillen - momentan reinste Katastrophe

Antwort von DK-Ursel am 26.01.2020, 11:16 Uhr

Hej!

Stimmt, Stillen ist mehr als die reine Nahrungsaufnahme.
Aber auch wenn ich mich damit garantiert total unbeliebt mache, gebe ich einmal anderes zu bedenken, aus folgenden Gründen:

1. Nahrungsaufnahme sollte wohl friedlich und harmonisch vonstatten gehen - gerade die vielen "mein Kind ißt nur ..."-Threads kommen ja von Machtkämpfen, die übers Essen geführt werden und alle Mahlzeiten zu Schlachtfeldern, Kummeranlässen uvm. machen. , Hier fangen sie bereits beim Stillen an.
Dem Kind wird eine Form eine Form der Nahrung aufgeproppt, die es offenbar nicht mehr will - und auch mit 10 Monaten nicht mehr DRINGEND braucht.
Es nimmt sicher weder physischen noch psychischen Schaden, wenn ihm nun auch neben der Muttermilch andere Nahrung angeboten wird.

Unbestritten, dies noch einmal, ist Stillen aus vielen Gründen eine gute Sache, aber wenn ein Kampf darum entsteht, die Mutter sich nur noch als Schnuller und Wrack fühlt und das Kind offenbar auch andere Bedürnfisse (nebenher?) hat, ist es eben K(r)ampf.
Ob der nicht auch eine gewisse Aversion hin und wieder und zumindest psychisch nicht auch was hinterläßt - bei beiden?
Zudem würde man ja allen Kindern und Müttern, die aus welchen Gründen auch immer nicht stillen (können), absprechen, sich gut zu entwickeln bzw. dem Kind dabei eine gute Mutter zu ein. Gott sei Dank ist (heute) Stillen weder für das physische noch für das psychische Überleben so wichtig wie in der Urzeit - es geht auch anders (gut).

2. Es ist schon interessant, daß man die Brust als Original und den Schnuller als Ersatz anbietet - der aber doch zum Einsatz kommt. Kinder haben ein Saugbedürfnis, die kleinen sicher auch als Hinführung zur Brust = Nahrung, aber offenbar proppt Ihr den Schnuller ja auch in ein, wenn anderes als Nahrung benötigt wird.
Und genauso ist es ja auch.
Meine kinder haben ihren Daumen(ihr Fingerchen gebraucht,wnn sie müde waren (nein, nicht beim Schlafen), wenn sie sich trösten wollten,wennsie Sicherheit brauchten - genau dann (und bei vielem mehr) porppen Eltern ihren Kindern ja auch den Schnuller in den Mund.
Und da taugt die Brust eben auch nicht: Die Mutter ist nicht = Brust und schon gar nicht Schnullerersatz. D.h. auch,daß das Kind eben nicht in allen Situationen, wo es "das Original" wollte, um zu saugen - um sich zu trösten, um sich irgendwie zu beruhigen, um einzuschlafen, die Brust bekommen kann - ja, auch nicht sollte.
Denn es ist auch fatal, dem Kind beizubringen, daß die Nahrungsaufnahme tröstet - denn zwangsläufig ist die mütterliche Brust nunmal mit Nahrungsaufnahme verbunden.

Wenn ich auf das alles sehe, bietet sich mir kein gutes Mutter-Kind-Verhältnis - wer will bestreiten, daß Kinder und Mütter derer, die akzeptieren, daß die Stiillzeit offenbar vorbei ist, zufriedener und ausgeglichener leben als diese Mutter hier oder die, die dieselbe Phase SO durchgemacht haben? Dazu sich auch noch etwas Arzt verschreiben lassen - wie weit geht der eigene, der Mutterwunsch da eigentlich?
Auch Babyerlebnisse sind prägend, das dürfte bekannt sein.
Ob es sich für späteres Eßverhalten, auf das hier im Forum manchmal sehr (ich bin oft auch geneigt zu sagen: übertrieben star) geachtet, hier aber ignoriert wird , ob es sich auch für die gewollte und proklamierte Bindung gut auswirkt, wenn sich Mutter und Kind täglich diesen Eßk(r)ampf liefern, lasse ich dahingestellt.

Ja, man möchte gerade beim ersten Kind nichts verkehrt machen, alles optimal - aber wie gesagt, optimal ist dieseSituation ja bei weitem nicht, und ließe sich schnell zum Positven ändern, indem man die Nahrung umstellt und akzeptiert, daß man demKind so weit wie möglich das Beste gegeben hat und nun andere Dinge dran sind.
Wie gesagt, es gibt sogar Kinder, die gestillt wurden und sich dennoch psychisch wie physisch prächtigentwickeln - es spricht also vieles für das Stillen, ja, aber nicht alles und nicht um jeden Preis.
Es geht auch anders. Und es geht auch anders gut.

Blind Prinzipien folgen ist eine Art "Extremismus", auch in der Erziehung, und an Extremen gehen nichtnur i nderWeltpolitik manche zugrunde.
Mir kommt das sture Festhalten an ewiglangem Stillen, selbst wenn das Kind sich schon verweigert und die Mutter auf dem Zahnfleisch geht (und vermutlich dann auch nicht mehr soviel Milch hat wie benötigt), schon so vor wie das Propklamieren anderer Dinge,die man seinem Kind unbedingt (nicht) antun soltle.
Wegen ders Wahnsinns, nur eine natürliche Geburt sei eine normale Geburt, wäre die Tochter einer Chorschwester fast samt Kind beiderGeburt gestorben - das kann beim Stillen sicher nicht passieren, die oder einige nachteiligen Folgen habe ich oben aufgezeigt.

ich würde mal die ganze Situation überdenken: Hat mein Kind nicht genug Mutttermilch bekommen durch10 Monate hindurch? Kann ihm die evtl. neben anderer Nahrung nicht weiterhin, aber eben nicht ausschließlich gegeben werden? (Wieso) bricht die Welt zusammen, wenn nicht? Warum tue ich dies meinem Kindund mir an - ist es lebenswichtig, ist es wirklich unumgänglich?
Und was riskiere ichd abei - auch familientechnisch gesehen ?
Und wie sehr lasse ich mich verleiten, anderen und ihren Proklamationen und Prinzipien mehr als mir selbst und meinem Kind zu folgen?

SDieserBeitrag wird sicher vn denen,d ie bisher geschrieben haben, nichit gern gelesen - ich schreibe ihn trotzdem, weil mir leidtut,daß um eines Prinzips willen dieTage von Mutter und Kind derart schwer sind.

Nur mal nachdenken ist ja erlaubt - jeder muß eh das tun, was er/sie für richtig hält, aber zu einer Entschiedung gehören oft mehrere Sichtweisen, geradeauch, wen nman ineiner festgefahrenen (Denbk-)Stuation ist.

AllesGute - Ursel, DK

:

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Re: Stillen - momentan reinste Katastrophe

Antwort von Sille74 am 26.01.2020, 11:29 Uhr

Nun ja ... Hebammen, die das so sagen, sind irgendwie nicht mehr so ganz auf dem aktuellen Stand ...

Die Brust und das Stillen sind die natürlichen Mittel, von Natur aus vorhandenen "Werkzeuge", den Hunger, aber auch das Saug- und Nuckel- sowie Nähebedürfnis zu stillen. Schnuller und Co. sind Erfindungen/Hilfsmittel dafür, dass nicht immer die Mutter mit ihrer Brust herhalten muss. Wenn das Kind einen Schnuller nimmt und die Unruhe hauptsächlich vom Saugbedürfnis kommt, dann mag die von Dir vorgeschlagenen Vorgehensweise genau wie das komplette Abstillen helfen. Ansonsten müsste ja immer noch das Nähebedürfnis gestillt werden und da müsste ja immer noch die Mutter ran, es sei denn, es kann auch der Vater einspringen (was oft nicht zumutbar ist, wenn der Vollzeit berufstätig ist).

Woher Du bei einem Stillkind, selbst bei einem, das bereits Beikost isst, so sicher weißt, wann es Hunger hat und wann nicht, ist mir persönlich ein Rätsel ...

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Re: Stillen - momentan reinste Katastrophe

Antwort von Kater Keks am 26.01.2020, 11:58 Uhr

Blödsinn! So hat es mir meine Hebamme nicht gesagt, bei keinem der Kinder!

Stillzeit ist Zeit der Nähe und Kuschelzeit, nicht umsonst löst es auch bei der Mutter Glückshormone aus und entspannt.


So ein Blödsinn hab ich ja schon lange nicht mehr gelesen.

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???

Antwort von Sille74 am 26.01.2020, 12:03 Uhr

"Es nimmt sicher weder physischen noch psychischen Schaden, wenn ihm nun auch neben der Muttermilch andere Nahrung angeboten wird."

Hä? Wie kommst Du denn da drauf, dass diesem Kind nichts anderes gegeben wird. Und wie kommst Du drauf, dass dem Kind diese Form der "Nahrungsaufnahme" "aufgeproppt" wird und es das eigentlich gar nicht mehr will? Ganz ehrlicb, das sind doch Behauptungen, die Du an nichts festmachen kannst. Im absoluten Normalfall bekommen doch 10 Monate alte Kinder auch Beikost angeboten und nehmen die auch. Mein Sohn war z.B. in diesem Alter bereits ein sehr guter Esser, trotzdem hatten wir gerade in dem Alter auch das Problem der nächtlichen Unruhe und dass er dann gestillt werden wollte. Und hier im AP verlangt ja das Kind eben nach dem Gestilltwerden, es kst ja nkcht so, dass die AP ihm die Brust in den Mund stopft, sondern, davon gehe ich mal aus, das eben das einfachste Mittel ist, das Kind zu beruhigen.

Der Punkt, dass beim Stillen in solch einer Situation Trost und Beruhigung mit Nahrungsaufnahme verbunden ist, finde ich durchaus nachdenkenswert, wobei ich zum einen glaube, dass dasbei einem 10-monstigrn Kind, das ganz offiziell noch Säugling ist, noch nicht so die Relevanz hat, sondern erst beim älteren Stillkind evtl. zu bedenken ist und zum einen weiß man ja inzwischen (und als Stillmutter eines älteren Kindes merkt man das auch), dass es ein sog. nutritives Sagen gibt und ein non-nutritives, welches eher ein Nuckeln ist. Bei letzterem wird der Milchspendereflex nicht ausgelöst bzw. nicht in dem Maße ausgelöst und es kommt nur wenig Milch, ein bisschen kommt aber natürlich trotzdem.

Was aber ganz klar ist, ist, dass es so nicht dauerhaft weitergehen kann, wenn die Sktuation die Mutter so schlaucht. Da müssen Lösungen her.

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Re: Stillen - momentan reinste Katastrophe

Antwort von Sille74 am 26.01.2020, 12:20 Uhr

Also, in dem Alter ist es einfach schwierig ... Da hatte mein Sohn (die Tochter fast gar nicht ...) auch so eine Phase ... Schnulöer hat er ums Verrecken nicht genommen, Papa war damals auch nicht angesagt ... Zum Glück hat meinerin dem Alter noch vormittags geschlafen, während die Große im Kindergarten war. Ich habe mich dann konsequent mit ihm hingelegt. Einkäufe hat im Wesentlichen mein Mann erledigt. Wir haben eine Putzfrau
engagiert und bevor wir die hatten, habe ich Putzen und am Wochenende gemacht, wenn mein Mann da war und die Kinder bespaßen konnte und notfalls war manches halt noch etwas staubig oder nur sehr oberflächlich gemacht ...

Oder doch (nochmals) Schnuller probieren ...

Vielleicht könnt Ihr auch eine nächtliche Stillpause einführen, also das Kind daran gewöhnen, dass von z.B. 0 Uhr bis 5 Uhr nicht gestillt wird. Das wird aber in dem Alter noch recht schwierig, fürchte ich, da einfach das sprachliche Verständnis noch fehlt. Das hat bei uns mit ca. 16 Monaten banz gut funktioniert.

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Re: Stillen - momentan reinste Katastrophe

Antwort von Babygirl2019 am 26.01.2020, 13:08 Uhr

Danke für die vielen schnellen Antworten! Es beruhigt mich sehr, dass wir nicht alleine sind.
Ganz wichtig! Mein Baby bekommt Beikost! Morgens erstmal Brust und zum Frühstück Schnitte oder Reiswaffeln mit Obst (sie isst da selbstständig - also eher eine Sauerei ) Mittags Brei (bzw nur noch zerdrücktes) Nachmittags und abends Brei. Zu trinken Wasser und das ist auch eine ordentliche Menge.
Ich habe mich schon viel damit in der Schwangerschaft beschäftigt und Stillen ist für mich nicht nur Nahrungsaufnahme.
Ich versuche sie auch am Abend zu begleiten wenn sie weint, aber meist endet es beim Stillen oder nuckel. Ja, den nimmt sie. Aber oftmals flattert der im hohen Bogen weg wenn sie meine Brust möchte. Habe schon von Stillberaterinnen gehört, dass es jetzt die Fremdelphase ist und viele Kinder wieder vermehrt Nähe suchen und schlechter schlafen. Ich hoffe, dass legt sich vielleicht wieder. Ich versuche, ihr auch anderweitig Nähe zu geben. Trage sie tagsüber öfter in der Trage, lasse sie wieder im Bett schlafen. Und versuche so immer mal zu kuscheln. Jetzt liege ich mit ihr im Bett und sie schläft in meinem Arm. Ich versuche mal nachts nicht gleich die Brust zu geben. Vielleicht schaffen wir es doch ab und an ohne. Mein Partner schafft es nachts nicht sie zu beruhigen. Zum einen seine innere Ungeduld und zum anderen verlangt sie nach mir.
An und für sich finde ich das Stillen wirklich noch schön, nur momentan ist es halt anstrengend. Und wenn man einmal abstillt gibt es kein Zurück. Deshalb möchte ich diesen Schritt noch nicht gehen.

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Re: Stillen - momentan reinste Katastrophe

Antwort von kati1976 am 26.01.2020, 14:13 Uhr

Du und dein Vitamin D Wahn,das ist nicht normal.

Wo hast Du so eine schwachsinnige Hebamme her?

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Re: Stillen - momentan reinste Katastrophe

Antwort von Jolina2019 am 26.01.2020, 15:19 Uhr

Beruhige dich DK-Ursel, du hast schlicht den Einwand nicht verstanden ;-)
Die Brust ist nunmal manchmal auch einfach "Nuckel" und diesem Beispiel folgte die Erfindung "Schnuller".
Sollte heißen, dass es normal ist wenn Babys häufiger nuckeln möchten zur Beruhigung, die Mama muss es bloß für sich entscheiden ob sie das auch möchte..
Meine Tochter z.B. stößt sich und weint, reibt darauf hin ihre Nase wirklich demonstrativ an die Brust und zieht am Oberteil.
Sie beruhigt sich an der Brust ohne Trinken, da es nur kurz ist. Ihr hilft es, mich stört es nicht. Schnulli nimmt sie nicht...

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Re: Stillen - momentan reinste Katastrophe

Antwort von Sille74 am 26.01.2020, 15:43 Uhr

Ursels Beitrag ist in fast allen Aspekten neben der Spur, allersings, wie so oft, mit unglaublicher Überzeugung vorgetragen ...

Sie meint ja auch, dass das Kind "normale" Kost vorenthalten bekommt, was, wie die AP jetzt bestätigt hat, NATÜRLUCH nicht der Fall ist und geht davon aus, dass das Problem gebannt wäre, wenn nur die Nahrung umgestellt wäre. Blödsinn! Ein Kind nat indem Alter super gegessen, die Problematik hatten wir aber auch. Und Flaschenkinder zeigen ebenfalls dieses Verhalten.

Dann labert sie noch irgenderwas davon, dass das Kind sich (dem Stillen?) bereits verweigert hnd es ihm aufgehwungen würde, obwohl die Stillzeit eigentöich vlrbek ist und dass man das akzeptieren müsse ... hääää??? Das Kind FORDERT hier doch das Gestilltwerden vehement und beruhigt sich eben nicht anders ...

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Re: Stillen - momentan reinste Katastrophe

Antwort von DK-Ursel am 26.01.2020, 17:15 Uhr

"Denn allein Abstillen heißt ja nicht, dass das Baby plötzlich die Ruhe in Person wird und durchschläft ... Das mag ab und an so sein, oft ist das aber ja nucht der Fall."

Doch, das kann aber durchaus der Fall sein.
Bei Dauernuckeln oder Streß, Übermüdung etc. kommt nicht genug Milch, um dem Kind dauerhaft ein Säättigungsgefühl zu vermitteln, d.h. es schreit dauernd, weil es sich hungrig fühlt. Und die Mutter hat eben nicht genug, wenn sie dauerstillt oder als Nuckelersatz dient (was praktisch auf dasselbe rauskommt).
Einmal ordentlich satt gegessen schlafen beide, erholen sich - und wer weiß, vielleicht klappt es dann auch mit dem Stillen wieder.
Ich hatte das in einer früheren Phase, wo ich dann durchaus wieder stillen konnte, bei einem 10 Monate alten Kind würde ich persönlich das überlegen,aber das bleibt ja derMutter überlassen.
SO geht es allerdings nicht weiter.
Und wo ist denn das vielberufene Kuscheln, Nähe, Wärme - unbestritten verbunden mit Stillen, wenn das alles derart stressig und krampfig ist? Das schlägt sehr schnell bei ALLEN Beteiligten ins Gegenteil um.


Gruß Ursel, DK

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Re: Stillen - momentan reinste Katastrophe

Antwort von Sille74 am 26.01.2020, 17:47 Uhr

Da gehst Du aber doch davon aus, dass das Hauptproblem Hunger ist. Das halte ich allerdings für unwahrscheinlich. Denn das wäre nach ein paar Tagen im wahrsten Sinne des Wortes "gegessen" gewesen. Klar kann Stress und Übermüdung den Milchfluss behindern. Aber hier kommt doch der Stress und die Übermüdung daher, dass das scbon recht lange so geht. Hätte das Kind eine Phase mit (wieder) mehr nächtlichem Hunger gehabt, hätte es nicht lediglich genuckelt, sondern effektiv gesaugt und dadurch die Milchbildung wieder mehr angeregt und nach einigen Tagen hätte sich wieder die passende Menge eingependelt. Dann würde das Kind zwar wegen Hungers aufwachen, dann aber die benötigte Menge trinken und zufrieden weiter schlafen. Muttermilch hat ordentlich Kalorien und wird nicht "dünner" je älter das Baby wird. Hier KLAPPT doch das Stillen an sich. Es ist ja nicht so, dass das Kind die Brust anschimpft, unzufrieden, dass nichts kommt, sondern es verlangt immer wieder die Brust und ist dann zufrieden, wenn es sie bekommt. Außerdem bekommt das Kind doch abends Brei.

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Re: Stillen - momentan reinste Katastrophe

Antwort von Sille74 am 26.01.2020, 17:54 Uhr

Und der Vergleoch mot Deinem damals fast Neugeborenen ist Quatsch. Da ist doch die Stillbeziehung ein komplett andere. Da muss evtl. das Kind auch erst mal "lernen", effektiv zu saugen, vielöeocht ist das Zungenbändchen zu kurz oder es kann die Brustwarze schwer fassen lder was aich immer. Bei einem 10 Monate aten Baby ist die Stillbeziehung an sich eingependelt, das Kind weiß, wie es zu saugen hat, damit etwas kommt. Wenn da das Kind Hunger hat, nuckeöt es nocht bloß blöd rum, sondern saugt und die Brust reagiert drauf!

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Re: Stillen - momentan reinste Katastrophe

Antwort von Sille74 am 26.01.2020, 18:41 Uhr

Und nochmals ich ...

Es ist doch keine Frage, dass sich etwas ändern muss, wenn Aussitzen keine Option mehr ist. Und da KANN durchaus Abstillen oder zumindest teilweises Abstillen hilfreich sein, entweder, weil es tatsächlich so ist (dürfte eher selten vorkommen), dass das Kind danach plötzlich durchschläft oder weil die alternativen Beruhigungsmethoden auch jemand anderes als die Mutter versuchen kann. Von daher ist der Tipp, das Stillen einzustellen oder zumindest einzuschränken durchaus ok. Was ich aber nicht ok finde, sind Deine ausschweifigen, begleitenden Ausführungen. Denn diese bestehen aus Unterstellungen (z.B., dass das Kind mit 11 Monaten vollgestillt wird, es eigentlich aber GAR nicht mehr gestillt werden möchte und die Mutter es ihm mehr oder weniger aufzwingt statt endlich mal richtiges Essen anzubieten) gepaart mit einer gewissen Unkenntnis hins. Stillen (z.B. die offensichtliche Unkenntnis, dass es nutritives und non-nutritives Saugen gibt und dass zumindest etwas ältere Stillkinder das raushaben, oder dass der Milchfluss, wenn wirklich vermehrter Hunger Ursache für die Unruhe wäre, durch ein effektiv saugendes Kind - und ein "geübtes" Stillkind von 11 Monaten würde effektiv saugen bei Hunger - recht schnell so angepasst würde, dass auch das ältere Kind satt wird). Und Du öropagierst Abstillen als das Allheilmittel (sofern das Kind nur ausreichend andere Nahrung bekommt, wobei wir wieder bei den Unterstellungen wären ...). Dem ist aber halt oft nicht so! Insgesamt tust Du jedenfalls so, als ob die Mutter durch das (lange) Stillen etwas falsch gemacht habe, sozusagen von Anfang an. Auch das kann man so nicht sagen! Abgesehen davon, dass Milch (und da ist eben das Natürliche die Muttermilch) im ganzen 1. Lebensjahr eine wichtige Rolle spielt, es gibt auch gar nicht gestillte Kinder oder abgestillte Konder, die sog. "schlechte Schläfer" sind und viel Körperkontakt oder Herumtragen oder oder oder fordern. Nur kann das eben auch der Papa übernehmen (wenn die Mutter Glück hat ...) und entlasten , aber das zeigt doch, dass das Verhalten an sich nicht am Stillen liegen muss ...

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Re: Stillen - momentan reinste Katastrophe

Antwort von Jolina2019 am 26.01.2020, 19:14 Uhr

Ach meine Tochter ist gleich alt, in ein paar Tagen auch 10 Monate.
Sie zieht die Brust fast jeder Mahlzeit vor,
ich biete weiterhin Beikost an.
Sie entscheidet wie viel sie davon essen mag.
Mein Großer war Flaschenkind von fast Geburt an (leider), was soll ich sagen?
Nachts in dem Alter die Flasche bekommen (müssen) und laaanges Rumtragen und Kuscheln zum Einschlafen.
Ich denke, davon gehe ich jetzt mal Ursels Beiträgen nach aus, sie ein Problem mit Stillen über den 6. Lebensmonat hinaus an sich hat und jedes Argument dagegen nutzt.
Schade...

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Re: Stillen - momentan reinste Katastrophe

Antwort von Babygirl2019 am 26.01.2020, 19:36 Uhr

Warum Wahn?

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Re: Stillen - momentan reinste Katastrophe

Antwort von Babygirl2019 am 26.01.2020, 19:37 Uhr

Das sind Vigantolvit Kapseln 2000 i. E. Habe sie vor kurzem erst gekauft.

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Re: Stillen - momentan reinste Katastrophe

Antwort von kati1976 am 26.01.2020, 19:38 Uhr

Ich meinte Uriah. Die schreibt immer und überall nur Vitamin D.

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Re: Stillen - momentan reinste Katastrophe

Antwort von Schniesenase am 26.01.2020, 19:46 Uhr

Hallo!
Da staune ich! Alle Stillexperten sind sich einig, dass nach Bedarf und auch als so genanntes non-nutritives Saugen gestillt werden "soll". "Soll" in Anführungsstrichen, da sowohl Mutter als auch Kind sich dabei wohlfühlen sollen, und ein 10 Monate junges Kind schon auch mal etwas Frust aushalten darf; es geht ja nicht mehr unmittelbar um's Überleben. Es ist also legitim, das Kind warten zu lassen, wenn man eine zeitlich überschaubare Sache beenden möchte. Das kannst Du auch so erklären.

Nachts wird es jetzt mehr, weil durch die motorische Entwicklung zum Krabbeln/Stehen/Laufen noch mal heftig was im Kopf los ist und die Kinder in dieser Zeit sehr häufig wieder anfangen, sehr unruhig zu schlafen.

Mir hat es damals geholfen, nicht mehr kontrollieren zu wollen. Alle Uhren aus dem Schlafzimmer verbannt, nicht mehr überlegt, wie oft, wie lange... Es wurde mal mehr, mal weniger. Ich hab oft nicht mehr registriert, wann sie stillte, und so schliefen alle ab da ziemlich gut. Nachts abgestillt habe ich, als mein Kind 18 Monate alt war, und das ging erstaunlich gut. Mit 10 Monaten war noch zu viel Hunger im Spiel. Da wird nebenbei auch noch sehr viel Michproduktion angekurbelt.

Du musst sehen, was für Dich am besten geht. Ich bin nach dem Motto vorgegangen: "Wir machen das, was für alle am besten funktioniert."

Auch das geht vorbei...

Alles Gute!

VG Sileick

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Re: Stillen - momentan reinste Katastrophe

Antwort von Schniesenase am 26.01.2020, 20:35 Uhr

Hallo babygirl und Ihr anderen fleißigen Posterinnen!

ich würde gern noch etwas ergänzen, weil weiter oben die Aussage getroffen wurde, das Stillen habe in diesem Kindesalter fast keine Vorteile mehr.

Es gibt Studien, die belegen, dass 25% der Nahrungsaufnahme 10-monatealter Kinder nachts durchs Stillen passieren. Persönlich kann ich das bestätigen: Meine Tochter nahm nach dem nächtlichen Abstillen sogar erst mit 18 Monaten drei Monate lang kein Gramm zu. Ein Fall ist kein Beweis, aber ich kann das darum bestätigen.

Außerdem wäre zu bedenken, rein sachlich gesehen: Muttermilch verändert ihre Zusammensetzung um das vollendete erste Lebensjahr herum so, dass sie größere Mengen an Abwehrzellen enthält. Das Kind verlässt langsam den direkten Schutz der Mutter und kommt mit mehr Keimen in Verbindung. Stillen hilft hier, dies besser bewältigen zu können. Eigentlich genial! Es hat also durchaus noch nicht zu unterschätzende Vorteile - außer diesem auch weitere...

Ja, ein Kind mit 10 Monaten "braucht" nicht zu stillen, um zu überleben. Dennoch ist es kein Stück vorteilhafter, so früh abzustillen, nur weil das Kind davon nicht mehr stirbt. Dass es hier zu psychischen Auffälligkeiten durch die Stillbeziehung käme, ist NIRGENDS belegt.

Die WHO empfiehlt nicht umsonst (ausdrücklich auch in so genannten Industrieländern), mindestens zwei Jahre oder darüber hinaus zu stillen. Hierzulande und auch woanders wird überwiegend verkürzt gestillt. Stillen hat eine ganz besondere Wirkung in Bezug auf die Entwicklung des Darms und die Ausbildung von Allergien.

Es gibt Mütter, die diese extreme Stillerei nicht wollen. Dann ist es doch richtig, das zu ändern, auf andere Nahrungswege und Nähebedürfnisstillmöglichkeiten umzusteigen. Nicht zwangsläufig macht das das Leben leichter, aber widerwillig zu stillen, "weil frau das ja soll", hilft doch auch niemandem.

Was mich an der Diskussion sowohl bei Uriah als auch bei Ursel (ich schätze Deine engagierten Beiträge sonst fast immer sehr, Ursel, hier frage ich mich, was Dich da so antriggert) sehr stört, ist die Art der Grabenkriegsrethorik, die unterstellt, Frauen würden der Beziehung/dem Kind schaden, wenn sie bei so einem Stillkonflikt nicht zwangsabstillen (tags und/oder nachts). So kommt das rüber, gefüllt mit einer ganzen Reihe falscher Aussagen bzw. auch Unterstellungen. Das ist schade!

Ich sehe sehr viele Vorteile des langen Stillens und auch des nächtlichen Stillens. Für mich und mein Kind hätte ein anderer Weg nicht gepasst.

Das bedeutet aber doch nicht, dass das für alle anderen so sein muss! Jede Mutter/Kind/Vater-Beziehung muss da ihre eigenen Wege finden! Aber bitte nicht, indem ihnen vor irgendwas Angst gemacht wird oder unrichtige Informationen gliefert werden, sondern vor dem Hintergrund der aktuell korrekten Sachinformationen und mit Blick auf die eigenen Lebensumstände und Bedürfnisse, die doch ein Leben lang miteinander verhandelt werden müssen!

Das wollte ich dazu noch sagen.

Am Ende ist der richtige Weg damit der, der für Euch, Babygirl, passt, und da müsst Ihr schauen, was Ihr aus den Erfahrungen hier für hilfreich befindet.

Und das ändert sich dann vielleicht auch wieder.

VG Sileick

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