Geschrieben von karla2020 am 26.01.2020, 0:12 Uhr |
Töpfchen einführen
Hallo Zusammen,
Sagt mal.... wie geht das denn?
Meine Tochter ist 18 Monate alt und sehr interessiert wenn einer 'pippi macht'. Hier steht noch kein Töpfchen und ich habe keine Ahnung, wie man das macht;)
Freue mich auf Erfahrungen ;)
Karla
Re: Töpfchen einführen
Antwort von Kasi88 am 26.01.2020, 0:16 Uhr
Hinstellen und sie immer mal wieder drauf setzen, wenn du beispielsweise merkst sie muss, ab drauf und sonst immer mal wieder...
Ansonsten schmackhaft machen mit besonderen Sachen, die es nur auf dem Töpfchen gibt, Smileys usw
Re: Töpfchen einführen
Antwort von Fru am 26.01.2020, 0:17 Uhr
Stell es einfach hin, mit 18 Monaten würde ich nicht erwarten, das das Kind da großartig was mit anfangen kann.... Aber wenn es schob mal da steht, ist es vielleicht schon mal ein Familienmitglied ;)
Re: Töpfchen einführen
Antwort von Julizwillinge am 26.01.2020, 1:10 Uhr
Hallo Karla,
meine Tochter ist auch 18 Monate alt.
Seit sie ein Jahr ist, steht ein Töpfchen bei uns im Bad. Anfangs habe ich sie mit Klamotten da drauf gesetzt, weil sie immer mit wollte, wenn ich auf Klo musste. Jetzt macht sie das immer noch so, ist halt interessant Mama und Papa auf dem Klo zu beobachten.
Irgendwann hab ich dann angefangen immer beim wickeln sie aufs Töpfchen zu setzen, also Windel ab, aufs Töpfchen gesetzt und nach einiger Zeit runtergenommen, sauber gemacht und ne neue Windel drum. Wenn durch Zufall etwas im Töpfchen war, haben wir uns gefreut und es gemeinsam in der großen Toilette weggespült, oft auch mit winken. Wenn nichts kam, nicht schlimm, beim nächsten mal wieder.
Jetzt mit 18 Monaten zeigt sie, wenn sie groß muss und schafft es meistens auch bis zum Töpfchen es aufzuhalten. Sie sagt auch Nein, wenn sie das Gefühl hat es kommt noch was und bleibt so lange sitzen. Im Sommer werden wir sie dann mal ohne Windel laufen lassen und regelmäßig aufs Töpfchen gehen, wenn es klappt ist es gut und wenn nicht, hat sie ja noch etwas Zeit.
Bloß kein Druck aufbauen oder Ekel zeigen, das bringt Kinder dazu, zu denken, es ist falsch, dass sie körperliche Ausscheidungen haben und versuchen es aufzuhalten oder zu verstecken.
Re: Töpfchen einführen
Antwort von Pebbie am 26.01.2020, 1:21 Uhr
Ins Badezimmer stellen, das Kind drauf sitzen lassen wenn ihr auch zur Toilette geht. Mit oder ohne Windel ist egal.
Man sollte sich nur klar darüber sein, das es Zufälle sind, sollte was drin landen.
Re: Töpfchen einführen
Antwort von Jayjay am 26.01.2020, 8:51 Uhr
Ich kann mich jetzt nicht mehr erinnern, ob wir überhaupt ein Töpfchen hatten. Wenn ja, dann hat es unsere Tochter nie interessiert. (Das alles ist 18 Jahre her).
Woran ich mich aber noch gut erinnere: Als sie 21 Monate war, wollte sie plötzlich wie wir Großen auf die Toilette gehen. (Darauf waren wir nicht vorbereitet - und jetzt, wo ich das schreibe, fällt mir ein, dass wir ein Töpfchen hatten, denn wir haben es ihr dann angeboten, aber sie wollte richtig auf die Toilette gehen). Und so war mein Mann losgedüst, um einen Toilettenaufsatz zu besorgen. Also saß sie kurze Zeit später auf dem neuen Toilettenaufsatz und strahlte übers ganze Gesicht...
Re: Töpfchen einführen
Antwort von Mami7115 am 26.01.2020, 9:13 Uhr
Ich habe das Töpfchen erstmal einfach in den Spielbereich gestellt. Gezeigt, was man damit normalerweise macht und dann einfach erkundschaften lassen, bis es nach Tagen langweilig war.
Dann hab ich in Abständen versucht das Kind drauf zu setzen (also alle paar Wochen mal), einfach um zu testen, wie weit das Verständnis schon ist. Mit 2,5 Jahren sagte mein Kind dann von selbst, er möchte ab jetzt ihn Windel gehen und lieber auf das Töpfchen.
Er war aber auch sehr pflegeleicht in solchen Sachen (Schnuller abgewöhnen, Töpfchen).
Unsere Kleine aktuell ist in Sachen Windel etwas unkooperativer :D
Re: Töpfchen einführen
Antwort von Johanna3 am 26.01.2020, 13:47 Uhr
"Ansonsten schmackhaft machen mit besonderen Sachen, die es nur auf dem Töpfchen gibt, Smileys usw"
Ist das als Witz gemeint?
Re: Töpfchen einführen
Antwort von Kasi88 am 26.01.2020, 14:00 Uhr
Nein ist es nicht!
Ich bin der Meinung Kindern gefällt ein kleiner Anreiz, loben und verstärken!
Jeder wird gerne gelobt oder etwa nicht?
Aber andererseits ist die Meinung bei dem Thema gespalten, ich denke es soll jeder selbst entscheiden wie und wann man mit dem trocken werden anfangen will, ich denke hier gerne an Worte meiner Oma, früher wurde da einfach nicht so viel dahergemacht und mit 3 war jeder trocken entweder konnten Generationen vor uns zaubern oder wie auch immer sie das angestellt haben
Re: Töpfchen einführen
Antwort von Finfant am 26.01.2020, 14:09 Uhr
Hallo!
gleich morgens, wenn das Kind wach wird auf das Töpfchen setzen (Wir müssen, ja auch auf die Toilette, nach dem aufstehen) und beim Kind ist es wohl nicht anders :-)
dann, nach jeder Mahlzeit...bzw. man kennt ja sein Kind und sieht, wenn es die Windel vollmacht...dann zieht man schnell die Windel aus und setzt das Kind aufs Töpfchen !!! ist ganz einfach *lach*
Meine Mädels waren noch keine 2 Jahre, als sie tagsüber sauber waren und nachts etwa 2,5 Jahre alt !!!
lg, Andrea
ps. fragt Kasi88, die weiß ganz genau, wann ihre Schwester KEINE Windel mehr anhatte :-)
Re: Töpfchen einführen
Antwort von subidu am 26.01.2020, 19:16 Uhr
Wir haben aufsatz und Töpfchen angeschafft. Der große hielt das Töpfchen eher für ein rutschauto und wollte aufs Klo (er ist immer noch nicht trocken) der kleine wollte lieber aufs Töpfchen.
Mittlerweile ist es umgekehrt
Re: Töpfchen einführen
Antwort von Johanna3 am 26.01.2020, 21:58 Uhr
Mir wurde schon von vielen Kindern berichtet, sie seien trocken. Sie müssten lediglich im halbstündigen Takt aufs Klo gesetzt werden....
Trocken ist ein Kind dann, wenn es selbstständig, ohne Erinnerung, Belohnung oder Lob bei Bedarf die Toilette aufsucht.
Das Trockenwerden hat auch mit einem Hirnreifeprozess zu tun, den man auch zu Zeiten deiner Oma nicht beeinflussen konnte.
Re: Töpfchen einführen
Antwort von Kasi88 am 27.01.2020, 2:15 Uhr
Nunja nur das niemand alle halbe Stunde auf Toilette gesetzt wurde
Meine Tochter ist noch zu klein, habe es bei mir aus Erzählungen und da meine Schwester 14 Jahre jünger ist war ich da live dabei...
Keine 2 Jahre über 1000 km Fahrt in den Urlaub, das ganze ohne Windel, sie sagte wenn sie muss, nächste Möglichkeit rausgefahren, gemacht und fertig...
ist mit bleibend im Gedächtnis geblieben und meiner Meinung nach tun Kinder, was sie kennen, das ist mit der Toilette ähnlich, kennen sie es, werden sie es auch in den Tagesablauf aufnehmen. Ist viel Arbeit, macht eventuell anfangs etwas dreckig, nimmt den Eltern etwas Flexibilität usw. aus meiner Sicht auch des Öfteren Gründe
Bei uns wurde das nie groß thematisiert, es war normal zur Toilette zu gehen und fertig...
Zu meiner Generation war es tatsächlich auch sonst nicht möglich in den Kindergarten zu gehen, vielleicht auch hier für die Eltern früher einfach ein Muss
Ich weiß, dieses Thema spaltet, jeder so, wie er es für richtig hält...
Gerade am Anfang gehört viel Lob als positiver Verstärker dazu, das Kind verknüpft mit dem Geschäft dann schließlich was positives, ansonsten stimme ich zu, Lob usw wird unnötig, da es für das Kind schlichtweg normal wird..
Und Kinder merken oft sie müssen, verstecken sich oder sowas, hier ist meiner Meinung nach ein Start prima möglich
Re: Töpfchen einführen
Antwort von Johanna3 am 27.01.2020, 7:43 Uhr
Damals war es im Kindergarten nicht anders. Die Kinder wurden regelmäßig zur Toilette geschickt. Oder die vermeintlich trockenen Kinder hatten "Unfälle". Schon erstaunlich, wie viele Wechselsachen den angeblich "trockenen" Kindern mitgegeben wurden...
Re: Töpfchen einführen
Antwort von Kasi88 am 27.01.2020, 9:50 Uhr
Kenne ich noch anders, aber naja muss ja jeder für dich ja entscheiden; ich finde es höchst seltsam, wenn Kinder im Kindergartenalter eine Windel möchten um ihr Geschäft zu machen usw. sie merken es, dann bitte ab auf Toilette, so ein Kind gab es nämlich im erweiterten Bekanntenkreis, da gäbe es den Weg zur Toilette und nicht die Windel!
Re: Töpfchen einführen
Antwort von Johanna3 am 27.01.2020, 11:44 Uhr
Oder es gäbe den Weg ins Krankenhaus, da eine schlimme Obstipation dadurch entsteht, dass enttäuschte Eltern, Erzieher (werauchimmer) dem Kind die Windel verweigern.
Re: Töpfchen einführen
Antwort von Sille74 am 27.01.2020, 20:37 Uhr
Das DURCHSCHNITTSalter, mit dem Kinder trocken sind, liegt bei 2,5 Jahren und das sei, sagt zumindest die Wissenschaft, in D eigentlich schon seit vielen Jahrzehnten so. Das heißt also, es gibt viele Kinder, die mit ca. 2,5 Jahren trocken sind, einige sind es aber auch schon mit 2 Jahren, einige aber auch erst mit 3 Jahren und manche sind erst 1,5 Jahre oder sogar erst 16 Monate und manche dafür schon 3,5 Jahre und älter ... Das Trockenwerden ist ein Reifeprozess (so, wie das Drehen, Laufenlernen oder Sprechen) und kann daher eher wenig beschleunigt werden, bestenfalls unterstützt. Auch darin ist sich die moderne Wissenschaft mittlerweile einig. Vpn daher halte ich für sehr fraglich bis unwahrscheinlich, ob bzw. dass frühes Trockenwerden ein Erfolg ach so toller Erziehung ist und spätes Trockenwerden sozusagen das Ergebnis verfehlter Erziehung.
Ich finde es sehr erstaunlich, dass Du noch so detailliert weißt, ob in Deiner Kindergartenzeit Kinder regelmäßig zur Toilette geschickt wurden und wie oft "Unfälle" passiert sind ... Ich glaube eher, Du kannst das bestenfalls für Dich beantworten und Du warst dannn wohl so ein Kind, das bereits mit 2 Jahren trocken war und das man nicht "schicken" musste. Früher war es absolut üblich, Kinder stündlich auf den Topf zu setzen oder zur Toilette zu schicken, teilweise durften die Kinder erst aufstehen, wenn sie etwas gemacht haben (und das konnte manchmal dauern ...).
Und was heißt "kennen" des Toilettengangs? Ich denke, die meisten Kinder waren schon mal mit auf der Toilette oder sehen diese zumindest regelmäßig. Und ich bin auch ziemlich sicher, dass die Kinder im Normalfall wissen, wozu dieses Teil da ist, sprich, dass Mama und Papa da reinpieseln. Trotzdem "können" es manche früher, andere später, selbst auf die Toilette zu gehen.
Bzgl. Lob und positiver Verstärkung bin ich zweigespalten. Einerseits lehne ich das nicht, so wie viele mittlerweile, kategorisch ab. Es muss halt wohl dosiert und sinnvoll eingesetzt werden. Und wenn man (mit der entsprechenden Wissenschaft) davon ausgeht, dass Trockenwerden ein Reifeprozess ist, dann ist es wahrscheinlich eher wenig sinnvoll. Denn entweder belohnt man für etwas, das ohnehin, also ohne wirkliche Eigenleistung funktioniert oder man belohnt etwas nicht, was noch gar nocht geleistet werden kann und erzeugt Frust.