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von tina0589  am 22.02.2019, 8:49 Uhr

Sensibilisierung durchs Muttersein?

Konntet ihr das auch feststellen?

Ich war eigentlich schon immer sehr mitfühlend (behaupte ich mal), aber seit dem ich meine Tochter habe, sind Nachrichten über misshandelte und missbrauchte Kinder für mich jedes Mal wie ein Stich ins Herz.

Mir ist unbegreiflich, wie man ein kleines schutzbenötigendes Kind misshandeln kann. Im Moment steht hier in der Region eine Mutter vor Gericht, die ihren eigenen Sohn misshandelt hat. Alleine das Lesen, was er durchmachen musste, ich könnte heulen.

Er ist jetzt ein erwachsener Mann und hat seine Mutter selbst vor vier Jahren angezeigt.

Generell erscheinen mir momentan die Nachrichten von Misshandlungen an Kinder sehr viel. Unbegreiflich!!!

Nie... NIIIIIEMALS könnte ich meiner Tochter oder gar einem anderen Kind was antun.

 
13 Antworten:

Re: Sensibilisierung durchs Muttersein?

Antwort von Zero am 22.02.2019, 8:56 Uhr

Man wird wohl etwas sensibler durch eigene Kinder. Aber ich denke nicht, das es einen weniger interessiert, nur weil man Kinderlos ist.

"Generell erscheinen mir momentan die Nachrichten von Misshandlungen an Kinder sehr viel."
Naja, es wird nicht mehr, es wird nur medialer.

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Re: Sensibilisierung durchs Muttersein?

Antwort von Anna3Mama am 22.02.2019, 9:29 Uhr

Das stelle ich bei mir auch fest. Solche Meldungen verfolgen mich oft tagelang in meinen Gedanken und mir wird richtig schlecht davon.


Aber auch bei schönen Erlebnissen wurde ich sensibler.
Eine Gruppe kleiner Kinder, die Ringelreihe tanzt und singt... da kommen mir die Tränen.
Sehr zur Belustigung meiner Kinder ;-)
Das lustige ist, dass ich mich erinnern kann, wie seltsam bis peinlich ich es bei meiner Mutter fand, wenn sie am Rand einer Aufführung stand und Tränen der Rührung in den Augen bekam.
Jetzt geht es mir ganz genauso.

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Re: Sensibilisierung durchs Muttersein?

Antwort von Baerchie90 am 22.02.2019, 9:35 Uhr

Aus dem Grund gucke ich keine Nachrichten mehr, seit bestimmt schon 5 Jahren (mein großer wird 6)
Ich muss nicht wissen, wer wen erstochen / missbraucht / überfallen oder sonst was hat.

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Re: Sensibilisierung durchs Muttersein?

Antwort von Monroe am 22.02.2019, 10:03 Uhr

oh ja, so geht es mir auch. besonders bei solchen Fällen. aber auch allgemein nehmen mich Nachrichten aus aller welt mehr mit als früher.
bei misshandelten Kindern könnte ich huelen, wenn ich sowas lese. oder gar Kinder, die durch diese Mißhandlungen durch die eigenen Eltern sterben. oder durch die Hand des Stiefvaters und die Mutter wusste davon.
ich frage mich immer, wie sowas sein kann. wie kann man davon wissen und es zulassen? wie kann man das ertragen? ich würde so jemandem den Kopf abschneiden, aber doch nicht noch einen TRag länger mit ihm zusammenbleiben und hinnehmen, dass er meinem Kind irgendwas antut.

ich denke aber dennoch auch, dass viel Gewlat durch Überforderung der Eltern entsteht. auch, wenn es schon viele Hilfsangebote gibt, denke ich, dass es immernoch zu wenige sind, um wirklich mehr Kinder zu schützen.

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Re: Sensibilisierung durchs Muttersein?

Antwort von Mikako1990 am 22.02.2019, 10:34 Uhr

Ich nehm solche Nachrichten jetzt als Zweifachmama nicht anders war, wie als ich kinderlos war.
Es bewegt ja, aber ich nehm mir solche tragischen Nachrichten ehrlich gesagt nie so zu Herzen und denke dann ständig drüber nach.

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Re: Sensibilisierung durchs Muttersein?

Antwort von NinchenGoesBaby am 22.02.2019, 10:57 Uhr

Ehrlich gesagt, ja. Vorher haben mich solche Nachrichten kaum tangiert. Es gab und gibt so viel Schlimmes auf der Welt, da unterschied sich das eine vom anderen nur kaum für mich, es wirkte alles immer weit weg.
Das hat sich radikal mit der Geburt meines Sohnes geändert. Abgesehen von Nachrichten, kann ich nicht mal mehr Filme oder Serien gucken, in denen eventuell Kinder zu Schaden kommen könnten. Selbst wenn es nicht explizit zu sehen ist, irgendeine Art von Grausamkeit, Krankheit oder Tod in Bezug auf Kinder nur impliziert, bricht mir das Herz und ich muss sofort ausschalten und mich ablenken.
Deswegen musste ich nun schon 3, bis zu dem Zeitpunkt als sehr gut empfundene Serien, abbrechen. Zum Glück hab ich Game of Thrones schon vorher gesehen. Es nervt mich selbst, aber ich kann nicht aus meiner Haut. Mittlerweile google ich schon Enden von Filmen und Serien voraus, um zu wissen, ob es ein Happy End geben wird. Nachrichten verweigere ich kategorisch, auch wenn man oft nicht drum rum kommt. Der Junge in Spanien, der in einen tiefen Brunnenschacht gefallen ist, hat mich wochenlang verfolgt.

Wird das irgendwann auch mal wieder besser?

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Re: Sensibilisierung durchs Muttersein?

Antwort von DiLee am 22.02.2019, 10:58 Uhr

Hallo Tina!

Ich war schon früher so empfindlich, wenn ich von misshandelten Kindern gelesen habe, aber seit ich selbst Mutter bin, kann ich die Dimension dieses Grauens besser erfassen, was es noch unerträglicher für mich macht.
Da kommt so eine Wut auf.
Erst letztens habe ich eine Doku bei YouTube über Kinder geschaut, die in satanitischen sekten misshandelt wurden.
Erschreckend finde ich am meisten nicht mal mehr, dass es Psychopathen gibt, sondern dass Lehrer, Nachbarschaft und Institutionen jahrelang nichts mitbekommen und nicht reagieren, einfach wegschauen. Man MUSS doch als Lehrer merken, dass mit einem täglich misshandeltem Kind etwas nicht stimmt!

Ich liebe Kinder.
Niemals käme mir in den Kopf mein eigenes Kind in irgendeiner Form zu misshandeln und selbst wenn mir eine Freundin mal ihr Kleinkind oder Baby dalässt, bin ich um das Kind mehr bemüht als um mein eigenes, niemals würde dem Kind ein Haar vom Kopf fehlen. Da sehe ich noch eine besondere Versntwortung, wenn mir jemand das Liebste im Leben anvertraut.

Das einzige was wir machen können, ist Kinder wahrzunehmen, mit Ihnen zu sprechen und zuzuhören, unsere Umwelt aufmerksam wahrzunehmen..

Lg

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Re: Sensibilisierung durchs Muttersein?

Antwort von dasHarlchen am 22.02.2019, 12:51 Uhr

Definitiv! Früher war es eher ein "Ja mei, ist schon tragisch", seit meine Kinder da sind, find ich es vom Gefühl her viel schlimmer sowas zu hören.

Auch bei Filmen. Ich habe letztens "7 Minuten nach Mitternacht " angeschaut und habe Rotz und Wasser geheult und konnte auch nicht mehr aufhören zu heulen. Früher hätte mich das nicht so mitgenommen.

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Bin auch dünnhäutiger geworden...

Antwort von Bela66 am 22.02.2019, 13:04 Uhr

Seit ich Kinder habe, ertrage ich solche Zeitungs- und TV-Berichte über Misshandlungen auch überhaupt nicht mehr, also noch weniger als davor. Aber auch Berichte über ausgesetzte Hundewelpen oder misshsandelte Tiere kann ich überhaupt nicht mehr anschauen, ich glaube, das ist derselbe Effekt. Man wird als Mutter - naturgewollt - offenbar noch empathischer.

LG

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Re: Bin auch dünnhäutiger geworden...

Antwort von Maxikid am 22.02.2019, 13:07 Uhr

Kann ich so bei mir nicht feststellen...

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Re: Sensibilisierung durchs Muttersein?

Antwort von Esmeralda am 22.02.2019, 22:35 Uhr

Ja, ich bin auch noch viel empfindlicher bei Geschichten mit Babys geworden, seit ich Mutter bin.

Da gab es in den letzten Monaten eine Youtube-Influencerin, die schilderte, wie ihr Baby im Krankenhaus-Wochenbett starb... das geht mir seit Wochen nach...

Aber nicht nur mir geht es so. Mein Mann hat mir vor Kurzem mit Tränen in den Augen davon erzählt, dass er gelesen hatte, wie ein Baby starb, weil eine ältere Babysitterin es falsch gefüttert hatte.

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Re: Sensibilisierung durchs Muttersein?

Antwort von kaempferin am 22.02.2019, 22:42 Uhr

Also was mich anbelangt - für mich hat das damit nichts zu tun, ob man - bzw. ob ich - Mutter ist/bin oder nicht. Ich war und bin da auch sehr, sehr mitfühlend - und war das (diesbezüglich) auch SCHON IMMER - "sogar"(???) schon als Jugendliche mit ca. 13 oder 14 Jahren - noch sehr weit entfernt davon, eigene Kinder zu haben. Und auch in diesem Alter hat mich das schon total fertiggemacht und ich habe da auch schon gedacht - wie kann man nur so mit (kleinen) Kindern umgehen?!?!

Ich kann mich noch erinnern, dass ich eben mit ca. 13 oder 14 - also schon sehr, sehr lange her - damals mal mit meinen Eltern im Fernsehen einen Bericht über Kindesmisshandlung(en) angesehen habe. Und da war die Rede von Kindesmisshandlungen in den 70er Jahren. Und auch super hanebüchene, abartige und einfach scheußliche Dinge. Da wurde z.B. ein noch recht kleines und junges Kind von der Mutter mit ihrer beringten Hand ziemlich gehauen - und auch noch ins Gesicht - und da blieben Verletzungen und Narben natürlich nicht aus. Oder aber, dass Eltern ihr noch wirklich sehr, sehr kleines und junges Kind (das war erst so zwischen ca. 2 und 3 Jahre - genau weiß ich es nach sooo langer Zeit nicht mehr) an der Türe aufgehängt haben - und das arme, kleine Kind musste sich da oben hängend und schwebend mit seinen Händchen festhalten. Da frage ich - und habe mich; wie schon gesagt; auch damals schon gefragt - WAS geht in SOLCHEN Eltern - die diesen Namen gar nicht verdienen - RABEN(!)"eltern"(!) trifft es da schon viel, viel eher - vor??? Und was können noch recht kleine und junge Kinder schon so Schlimmes anstellen, dass man zu solchen barbarischen Maßnahmen greifen muss?

OK - diese damals (in den 70er Jahren) misshandelten Kinder sind inzwischen natürlich selbst längst groß und aus dem Haus - und da bleibt nur zu hoffen, dass sie keine bleibenden Schäden davongetragen und aus dieser Sache auch gelernt haben - und ihre eigenen Kinder nicht auch misshandeln. Gut, das ist zum Glück nicht immer der Fall - etliche lernen auch daraus, dass sie später ihrem Nachwuchs nicht ein und dasselbe antun.

Jemand meiner Vorschreiber/innen hat geschrieben, dies würde sehr oft aus Überforderung geschehen. OK, das glaube ich auch - aber trotz alledem ist und bleibt das eine ganz, ganz schlimme und verwerfliche Tat!

"Mir ist unbegreiflich, wie man ein kleines schutzbenötigendes Kind misshandeln kann."
Mir auch - siehe weiter oben. Und nochmal - WAS können noch sehr kleine und junge Kinder schon Schlimmes anstellen??? Was wollen diese Eltern denn machen, wenn die Kinder bereits viel älter und größer sind und wirklich mal etwas "Schlimmes" anstellen? Wirklich nicht auszudenken!

"Im Moment steht hier in der Region eine Mutter vor Gericht, die ihren eigenen Sohn misshandelt hat. Alleine das Lesen, was er durchmachen musste, ich könnte heulen."
Klingt auch wirklich schlimm. Wie alt war der besagte Sohn da und wie alt ist er heute?

"Er ist jetzt ein erwachsener Mann und hat seine Mutter selbst vor vier Jahren angezeigt."
RICHTIG SO!!!!! WIRKLICH SEHR RICHTIG SO!!!!!!!! Und HOFFENTLICH bekommt diese RABEN"mutter" auch ihre gerechte Strafe und das ganze ist noch nicht "verjährt".

"Generell erscheinen mir momentan die Nachrichten von Misshandlungen an Kinder sehr viel. Unbegreiflich!!!"
Wie gesagt, finde ich das ganze ja auch sehr, sehr schlimm und unheimlich traurig, aber ich empfinde es momentan nicht mehr als sonst auch. Sowas liest man einfach immer wieder. Wo liest und erhältst Du denn diese Nachrichten, dass es Dir als sooo viel erscheint? Und unbegreiflich finde ich das (natürlich) auch.

"Nie... NIIIIIEMALS könnte ich meiner Tochter oder gar einem anderen Kind was antun."
Ich auch nicht! NIE und NIMMER!!!!! OK; man soll ja nie nie sagen, aber in diesem Fall sage bzw. schreibe ich das ausnahmsweise mal.

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Re: Sensibilisierung durchs Muttersein?

Antwort von Gustavinchen am 23.02.2019, 3:07 Uhr

Mir erging und ergeht es ähnlich. Natürlich gingen mir derartige Meldungen schon früher sehr nahe. Aber seit der Geburt meiner Tochter ist das Mit-Leiden deutlich intensiver geworden. Ich kann mich erinnern, als meine Tochter ein halbes Jahr alt war, gab es eine Meldung über ein etwa 9 Monate altes Baby, das verhungert ist, nachdem seine beiden Eltern aufgrund einer Überdosis gestorben waren. Mit in der Wohnung waren noch drei weitere Kinder, die aber auch erst 3, 4 und 5 Jahre alt waren. Ich habe buchstäblich tagelang nicht aufhören können zu weinen. Ich musste immer wieder darüber nachdenken. Habe nicht aufhören können, mir vorzustellen, wie die älteren Geschwisterchen sicherlich versucht haben, das Baby irgendwie zu beruhigen oder zu füttern. Welche Angst sie selbst ausgestanden haben müssen...

Misshandlungen von Kindern konnte ich noch nie verstehen, aber seitdem ich die wirklich allumfassende Liebe kennengelernt habe, die man seinem Kind entgegenbringt, diese wilde Entschlossenheit, sein eigenes Kleines vor jeglichem Leid zu schützen, ist es für mich noch viel schmerzhafter und unbegreiflicher geworden, von Kindesmisshandlungen zu hören / zu lesen. Aber nicht nur Misshandlungen, auch andere Vorfälle wie die Sache mit dem kleinen Julen in Spanien - etwa so alt wie meine Tochter - oder der kleine zweijährige Junge, der gestern aus einem fahrenden Auto stürzte und starb, setzen mir unglaublich zu. Da kann ich mir noch so oft sagen, dass das nicht sinnvoll ist, dass man eine gewisse Distanz einnehmen muss - es gelingt mir nicht.

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