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Geschrieben von Schniesenase am 19.12.2019, 9:58 Uhr

Schwiegermutter die 1000.

Hallo Elchkäfer,

Du hastDich nicht missverständlich ausgedrückt. Ich dachte mir, dass der Vorschlag, außerhalb der Schwägerinfamilie untergebracht zu sein, dann eben vermutlich auch schade wäre. Das kannst Du ja nur selbst beurteilen.

Wenn Dein Kind vor Wut auf eine Steilküste zurennen würde, würdest Du es auch dort wegholen und eben dabei gegen seinen Willen anfassen. Das hier wäre dann symbolisch die seelische Steilküste. Es kommt ja darauf an, WIE man es macht. Sachlich und bestimmt ist anders als ärgerlich und ablehnend.

Das "für die anderen Mitdenken" kenne ich sehr gut. Das hemmt die eigenen Möglichkeiten, angemessen zu reagieren. Mir hilft dann immer, mir die Matruschka anzuziehen; ein Figürchen nach dem anderen überzustülpen, dann bin ich mehr bei mir. Dein Mann ist ja erwachsen und kann einen eigenen Standpunkt einnehmen. Dein Kind muss und sollte nicht involviert werden.

Wir hatten anfangs große Probleme mit den Schwiegereltern. Wir haben einfach alle möglichen ihrer Dogmen nicht gelebt und landeten in der "Hippieschublade". Mein Mann hat die zum Teil wirklich unmöglichen, boshaften Angriffe ignoriert. Die SE haben dadurch nie verstanden, dass er dagegen war und sich zum Teil auch sehr verärgert und vor den Kopf gestoßen fühlte.

Ganz sicher sind unsere SE hier ganz anders geartet als Deine SM, aber es war unheimlich wichtig, dass mein Mann schließlich klar Stellung bezog: Das ist meine Frau, meine kleine Familie. Ihr seid hier nicht die Käpitäne und habt nichts zu sagen. Das hat er natürlich eleganter und nicht so frontal formuliert - und es fiel ihm sehr schwer - aber es war der Anfang eines neuen Umgangs der Eltern mit dem Sohn und seiner Familie. Er hat sich dadurch auch Respekt erworben. Bis dahin war er der Sohn und sie die Oberhäupter der Familie. Bei ihm wurde Verhalten, das sie ihm gegenüber auch zeigten, als Respektlosigkeit ausgelegt, während sie sich ähnliche Grenzüberschreitungen locker erlaubten. Man maß mit zweierlei Maß. Das wurde anders als er endlich aufhörte, diese Affronts zu ignorieren. Vielleicht wollt Ihr das noch mal zusammen überdenken. Ignorieren von verletzenden Übergriffen wirkt manchmal auf Menschen wie ein Zustimmen.

Sie sehen die Dinge natürlich immer noch durch ihre eigene Brille, und das ist ihr gutes Recht. Aber sie werden so gut wie nie mehr übergriffig.

Zu denken, "Ach, sie ist ja eine arme Frau" usw. setzt sie noch mehr herab. Ich wünsche mir auch lieber die Auseinandersetzung mit meinen Marotten als so eine Form des Senilisierens, wenn ich mal alt und arm bin.
Ich wünsch Euch, dass Ihr da einen guten Weg findet!
LG Sileick

 
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