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von Gustavina  am 12.07.2021, 19:13 Uhr

Normale Hygiene oder Angststörung?

Ich glaube, ein „richtig“ gibt es da nicht im absoluten Sinne, aber ich kann gerne mal beschreiben, wie es hier war.

Die ersten Monate hat mein Mann sich einen Wolf mit den paar Fläschchen die es hier mal gab und der Milchpumpe sterilisiert. Rückblickend würden wir das auch nicht mehr so eng sehen, aber da wurden wir im Krankenhaus ein wenig kirre gemacht. Nach ein paar Monaten wurden die Sachen nur noch heiß ausgespült (aber abgepumpte Milch machte hier auch ohnehin kaum einen Prozent der Nahrung aus - das meiste gab es an der Quelle).
Schnuller hatten wir nie, aber viele Beißsachen. Wenn die mal auf den Boden gefallen sind, haben wir einfach geguckt, wie dreckig die sind oder wo sie gelandet sind.
Beispielsweise auf der Fußmatte an der Haustür hätte ich die Sachen auch immer schnell einmal kurz abgespült, auf dem Sofa hingegen nur einmal kurz abgeklopft. Wir haben auch Tiere (zum Neugeborenenzeitpunkt zwei Hunde und zwei Katzen). Die Hunde haben unser Kind auch mal anlecken dürfen, das gehört zum Rudelleben dazu - die Hunde sind geimpft und entwurmt, dürfen zudem nicht übertreiben und eigentlich nicht ins Gesicht (ließ sich auch nicht immer vermeiden). Klebte mal ein einzelnes Hundehaar an irgendwas, dann wurde es einfach abgezupft und gut war’s. Richtiger Dreck wurde natürlich wieder abgespült (aber nicht desinfiziert!).
Später hat Kind auch mal sein Essen den Hunden hingehalten, sie lecken lassen und es sich direkt wieder in den Mund gesteckt - SO schnell konnten wir gar nicht sein! Natürlich nicht mein Wunsch, aber so war es eben und ein Weltuntergang war es auch nicht.

Bzgl. Menschen: Unser Kind wird grundsätzlich nicht herumgereicht und das war schon vor Corona so. Unsere persönliche (!) Philosophie ist da, dass ein Kind das selbst entscheiden sollte, ob es bereit ist und man dementsprechend etwas warten sollte, bis es Interesse an anderen hat. Am Fuß durfte „jeder“ (= Familie und Freunde) mal zuppeln, auch an der Hand, das Gesicht war hingegen tabu, weil ich das seit meiner Kindheit selbst so übergriffig fand. Die Hände wurden i.d.R. nicht extra gewaschen. Also beim Reinkommen in die Wohnung sehr gerne, aber danach nicht mehr.
Auch im Garten darf unser Kind alles anfassen (was halt nicht giftig oder gefährlich ist) und hat dabei schon ordentlich im Dreck gesessen und auch (sauberen Sandkisten-) Sand gefuttert. Später entspannt umziehen, eine Flasche Wasser zum nachspülen, fertig.

Kind ist jetzt 1 3/4 Jahre alt und so gesund (toi toi toi) wie nur was. Es gab bisher eine einzige Erkältung mit 2 Monaten, ansonsten war alles top. Die Keime scheinen also hier nicht geschadet zu haben. ich hoffe, dass dir der Bericht etwas helfen kann.

 
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