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Geschrieben von Lennina am 07.04.2021, 9:05 Uhr

Mal ein Update von uns (lang)

Hallo,

Mein Sohn ist seit Mitte Februar in der Tagesklinik und seit zwei drei Wochen merkt man Verbesserungen seines psychischen Zustands. Seit gestern ist leider wegen Corona geschlossen bis Mitte nächster Woche.

Man vermutet inzwischen, dass er ADHS haben könnte, ohne hyperaktiv zu sein, dafür die Konzentrationsstörungen. Durch das nicht konzentrieren können sackte er in der Schule ab und bekam Schulangst, woraus sich die Depression entwickelt haben soll. Das ist noch in der Abklärung.
Er soll noch bis Ende April bleiben und ab Mai zur neuen Schule gehen.

Jetzt kommt das nächste. Ich war nochmal selbst beim Psychiater wegen meiner eigenen Depression und Angststörung und auch ich gehe in die Tagesklinik, Ende April. Fällt zusammen mit seiner Entlassung und dem Schulantritt :-(
Dh mein Mann muss den ganzen Mai sich um alles kümmern, da mein erster Versuch mit Antidepressiva schrecklich war und ich Angst habe, dass es wieder so wird. In dem Fall ginge ich dann stationär.

Ich bin traurig, dass ich meinen Sohn in den ersten Tagen und Wochen nicht begleiten kann und überlege immernoch, die Tagesklinik abzusagen. Aber ich muss langfristig denken.

Der Psychiater hat mich freitags kennengelernt und wollte mich montags schon aufnehmen, ich war aber so spontan nicht und wurde dann für Ende April eingetragen. Es soll versucht werden, Sertralin oder Elontril einzuschleichen und ich soll fünf Wochen in die Tagesklinik.

Hat hier jemand gute Erfahrungen mit Antidepressiva gemacht? Ich hatte letztes Jahr einen schreckliche Versuch mit Escitalopram. Der Psychiater meinte, es ist schwer, die Nebenwirkungen von den Panikattacken abzugrenzen, dh keiner weiß, was es letztendlich war.

Das zu uns weil ihr mich oft gefragt habt, wie es auch bei mir weitergeht.

Viele Grüße

 
10 Antworten:

Re: Mal ein Update von uns (lang)

Antwort von Felica am 07.04.2021, 9:23 Uhr

Ich selbst nicht. Mein Mann nimmt seit Jahren Sertralin und es hilft extrem gut bei ihm. Setzt er es mal ab merkt man es recht schnell. Bei ihm unterstützt es zudem perfekt auch noch das Schmerzmittel bzw das Schmerzmittel auch das Antidepressiva. Beide ergänzen sich also idealerweise. So muss er keine extrem hohen Mengen nehmen um seinen Wohlfühlpegel zu halten.

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Re: Mal ein Update von uns (lang)

Antwort von zita am 07.04.2021, 9:23 Uhr

Hallo,

Ich wollte dir alles Gute wünschen.

Bei mir lief es im letzten Jahr genau so ab, wie bei euch, das ist schon erstaunlich.

Unser Sohn mit ähnlicher Symptomatik in der Tagesklinik, mit dem Ergebnis ADS, und dem Einstellen auf Medikinet. Mir ging es dann auch so schlecht, dass ich mit Depressionen in die Klinik müsste. Vollstationär, in einem anderen Bundesland. Das überschnitt sich mit dem Schulanfang meines Sohnes.

Mir ist das damals auch schwergefallen, aber es ging nicht anders. Meine Ärzte sagten mir immer, wenn ich einen komplizierten Beinbruch hätte, würde ich auch nicht überlegen. Und vor allem: es hat die Beziehung zwischen meinem Mann und meinem Sohn erheblich verbessert. Dadurch wurde ich auch langfristig entlastet und bin es immer noch.

Ich bin in der Klinik auf Fluoxetin (AD) und abilify (NL) eingestellt worden und beides war kein Problem, obwohl ich schreckliche Panik davor hatte. Ganz im Ernst, ich hatte nichts und nach einiger Zeit ging es leicht besser.

Ich drücke die Daumen, es ist eine anstrengende und aufregende Zeit, aber es wird besser!!!

LG Zita

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Re: Mal ein Update von uns (lang)

Antwort von Saarlandmami2 am 07.04.2021, 9:25 Uhr

Ich nehme seit Jahren Mirtazapin, dass wird abends genommen. Im Moment hilft es aber kaum noch. Denke Gewöhnungsprozess ist eingetreten. Kann es auch nicht ändern lassen, weil es wieder AU bedeutet.

Alles Gute euch, ich denke ihr habt es richtig entschieden. Deine eigene Gesundheit geht vor, dein Sohn wird seinen Weg gehen

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Re: Mal ein Update von uns (lang)

Antwort von Assen08 am 07.04.2021, 9:33 Uhr

Ich habe 2018 nach einem Nervenzusammenbruch um Burn Out Antidepressiva bekommen, aber gebessert hatte sich nichts.
Meine PTBS hatte dann auch wieder zugeschlagen und ich war nervlich auch einfach nur noch ein Wrack, mal wieder.
Die Antidepressiva (mir fällt der Name nicht mehr ein) waren so heftig, dass ich wie eine Hülle war, die rumgelaufen ist. Durfte keim Autofahren, hätte ich mir auch nicht zugetraut und habe einfach viel geschlafen. Dann kamen Panikattacken, weitere Nervenzusammenbrüche, sodass ich den Kram eigenmächtig abgesetzt habe und mir einen Therapieplatz besorgt habe, jedoch ambulant, da ich ein heftiger Gewohnheitsmensch bin, und eine stationäre oder teilstationäre Therapie zwar im Moment gut gewesen wäre, aber dann bei der „Änderung“ alles wieder von vorn begonnen hätte.

Die Therapie half (mal wieder) besser als jedlixhes Medikament. Meine Therapeutin hat auch eine Heilpraktikerausbildung gehabt und hat mir verschiedene Bachblütentropfen verabreicht. Das in Kombination hat mehr geholfen, als Chemie.
Die verschleiert auch nur Symptome, jedoch keine Ursache.

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Re: Mal ein Update von uns (lang)

Antwort von Lönneberger3 am 07.04.2021, 9:37 Uhr

Mit Antidepressiva bin ich und mein Körper eh auf Kriegsfuß weswegen ich die Finger davon lasse.
Es schlägt mir auf den Kreislauf und und und...
Aktuell bin ich seit Dezember bei einer Psychologin weil ich absolut nicht stationär sein möchte wegen dem kleinen und dem Haushalt hier.

Ist natürlich blöd jetzt für euch, aber ich glaube das dein Mann das packt und es euch, dir und deinen Sohn bald besser geht.

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@zita

Antwort von Lennina am 07.04.2021, 10:06 Uhr

Wie geht es deinem Sohn inzwischen?

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Re: Mal ein Update von uns (lang)

Antwort von Port am 07.04.2021, 10:09 Uhr

Tagesklinik für Dich ist doch super, da gehst Du morgens um 8 aus dem Haus und bist um 15.30 Uhr dort fertig und ab nach Hause. Da kriegst Du noch genug mit von Deiner Familie.

Alles Gute für Euch!

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Re: @zita

Antwort von zita am 07.04.2021, 10:28 Uhr

Wirklich viel besser. Er hat sich richtig stabilisiert. Das Medikinet trägt da viel zu bei, er ist viel konzentrierter. Auch in der neuen Schule ist es gut angelaufen. Er ist nicht mehr so überfordert und kommt gut mit. Selbst jetzt zu Hause klappt es gut.

Am meisten freut mich aber, dass er wieder so lebendig ist, aktiv und einfallsreich. Das ist so schön zu sehen, nach der schweren Zeit. An seinen Ängsten etc. wird weiter ambulant gearbeitet.

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Re: @zita

Antwort von Lennina am 07.04.2021, 10:31 Uhr

Das freut mich total und macht mir Hoffnung. Alles Liebe

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Re: Mal ein Update von uns (lang)

Antwort von JakobsMutti am 07.04.2021, 12:30 Uhr

Es gibt nicht das eine Antidepressivum - es gibt mittlerweile so viele verschiedene, die auch so unterschiedlich wirken - wie jemand schon schrieb, auch wechselseitig schmerzlindernd, schlaffördernd, einige sind besonders angstlösend.

Ich habe damals mit Venlafaxin (habe ich sehr gut vertragen, schlägt aber bei vielen am Anfang auf den Kreislauf, bei sehr hoher Dosierung wohl auch Libidoverlust) sehr gute Erfahrungen gemacht und hatte noch bei Bedarf etwas gegen die Angst und Schlafstörungen.
Mittlerweile geht es ohne Medikamente und die Therapie reicht.
Ohne Medikamente hätte ich es anfangs nicht geschafft und ich habe auch den Psychiater gewechselt, weil ich zuerst falsch eingestellt wurde mit dem falschen Medikament - passiert leider, es lohnt aber, nicht aufzugeben und offen und ehrlich über Ängste, sorgen, Nebenwirkungen mit dem Psychiater zu sprechen.

Ich würde mich an deiner Stelle auch mal einlesen, in die verschiedenen Wirkstoffe Nebenwirkungen usw. vllt kann dich das etwas beruhigen!

Wenn es mit dem einen Medikament nicht klappt, dann vllt mit einem anderen. Dafür ist die Tagesklinik ja da.

Die von dir genannten Medikamente werden bei meinen Patienten gut vertragen (ich arbeite als Altenpflegerin) - bisher habe ich, soweit ich mich erinnern kann, noch keine schlechten Erfahrungen gemacht.

Ich wünsche dir und deinem Sohn alles erdenklich Gute!

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