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Geschrieben von Tina1218 am 28.07.2019, 23:35 Uhr

Kita-start um ein Jahr verschieben wegen sehr langer Krankheit d. Kindes?

Hallo ihr Lieben,

ich lese zwar immer fleißig mit und finde hier immer viele interessante Antworten wenn ich mal Fragen habe, aber zu unserer momentanen Situation habe ich einfach noch keinen Beitrag gefunden.

Ich versuche kurz unsere Situation der letzten drei Monate zu beschreiben.

Unsere kleine Tochter, 1,5 Jahre alt, wurde Anfang Mai krank. Es fing mit Fieber an (das dauerte 13 Tage!). Am dritten Tag war wie aus dem Nichts ein riesengroßer lymphknoten am Hals zu sehen. Da das Fieber nicht gesenkt werden konnte und der Lymphknoten immer größer wurde lagen wir dann erstmal 10 Tage im Krankenhaus. Ein AB wurde intravenös gegeben. Als die Schwellung dort aber immer größer wurde wurden wir in eine hno Klinik geschickt.
Als die hno Ärzte davon ausgingen, dass es kein entzündeter Lymphknoten, sondern „irgendwas anderes“ sein muss, fing unsere Odyssee an.
Man tippte auf einen Tumor und wir waren wochenlang in der Kinderonkologie. Mal stationär, mal ambulant.

Nach vielen Wochen in verschiedenen Krankenhäusern, nach vielen Ultraschalluntersuchungen, Blutabnahmen, mrt und einer Stanzbiopsie wurde unsere Tochter dann schließlich notoperiert. Die Schwellung drohte sich nach außen hin zu öffnen und hatte mittlerweile eine Größe von 5,3x6 cm!! Man wusste aber immer noch nicht was es ist.
Während der OP wurden dann leider sehr viele befallene Lymphknoten entfernt. Es stellte sich heraus, dass sie eine atypische Mykobakteriose hat was ja sehr selten ist.

Wir sind immer noch in Behandlung, da sich die Wunde nach der OP natürlich entzündet hat.. dann hat sich die Kleine einen Infekt eingefangen und lag mit wieder fast 40 grad Fieber für einige Tage flach.

Die letzten Monate waren wirklich schlimm und rückblickend frage ich mich manchmal wie mein Mann und ich das geschafft haben. So viele Vollnarkosen, dieses ständige Blutabnehmen... sie ist immer noch an beiden Füßen, an den Armen und am Kopf total zerstochen, weil man am Ende einfach keine Venen mehr finden konnte die „gut“ waren. Dann der Verdacht es könnte etwas Bösartiges sein. Ich glaube diese Angst kann man nicht beschreiben. Aber man funktioniert auch in solchen Situationen einfach.

Wir versuchen jetzt so langsam wieder unseren Alltag zu leben. Das „Problem“ das ich im Moment habe ist, dass unsere kleine eigtl ab August in die Kita gehen sollte... mein Gefühl sagt mir, dass es komplett falsch ist und ich noch ein Jahr warten würde. Aber viele Menschen, denen ich das erzähle, reagieren total seltsam und sagen ich solle das jetzt „durchziehen“ mlt dem Kindergarten.
Ich merke deutlich, dass sie sehr ängstlich geworden ist. Bestimmte Geräusche (wie zb Türklopfen) machen Ihr Angst. Und sie ist sehr auf mich fixiert. Ich nehme sie mit unter die Dusche, aufs Klo sowieso. In der Nacht schreit sie oft auf und legt sich dann schnell auf mich (sowas hat sie früher nie getan. Sie ist eher der Abstand-Typ).
Was würdet ihr nach so einer Zeit machen? Ich habe das Gefühl ich würde sie von einer Folter zur nächsten schicken. Ich weiß, dass Kita keine Folter ist. Aber in der momentanen Situation vllt schon. Oder soll ich einfach ganz unbefangen mit ihr in die Kita gehen (nicht im August, sondern vllt ab September oder Oktober) und schauen was passiert? Ubd wenn die Eingewöhnung sechs Monate dauert, dann dauert sie eben sechs Monate? Ich weiß dass man nicht allzusehr auf andere hören sollte.. denn keine meiner Bekannten war jemals in der Situation Angst um das Leben des Kindes haben zu müssen. Trotzdem frage ich mich ob mein Verhalten oder mein Vorhaben sie zu Hause zu lassen falsch ist..
Mein Arbeitgeber hat mir zum Glück gesagt er gibt uns die Zeit die wir/ oder sie braucht und er wird keinen Druck aufbauen.

Ich habe einfach etwas Angst davor, dass sie ihr Vertrauen in uns verliert wenn wir sie jetzt wieder „schocken“. Vllt hat jemand Ähnliches
erlebt und kann mir sagen wie man am besten mit der Situation umgeht. Ich weiß nicht ob es richtig ist weiterhin im „Ausnahmezustand“ zu leben oder ob man wirklich einfach wieder den Alltag einkehren lassen sollte.

Es ist jetzt doch etwas länger geworden als geplant danke schon einmal für eure Antworten und gute Nacht :)

 
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