Januar 2021 Mamis

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Geschrieben von DieKuhdieLacht am 22.02.2021, 8:42 Uhr

zu wenig Muttermilch - wirklich so viele betroffen?

Ich weiß nicht ob ich mir das einbilde, aber ich habe das Gefühl, dass man im Krankenhaus sehr schnell gesagt bekommt man habe zu wenig Milch. Das kann doch nicht sein, dass ein so natürlicher Prozess so vielen Müttern nicht möglich sein soll, weil sie zu wenig Milch haben? Mir wurde im KH auch sofort gesagt „joa er saugt sehr viel.. vielleicht haben Sie zu wenig Milch, zur Not zufüttern“. Und jetzt habe ich tatsächlich einen zu starken Milchspendereflex Super viele in meinem Bekanntenkreis sollten im KH zufüttern und haben jetzt das Problem, dass die Brust nicht mehr angenommen wird. Irgendwie kommt mir das komisch vor oder bilde ich mir das nur ein?

 
9 Antworten:

Re: zu wenig Muttermilch - wirklich so viele betroffen?

Antwort von BerryNin, 40. SSW am 22.02.2021, 9:06 Uhr

Liebe Grüße aus dem Februar,
Ich hatte mit meiner hebamme vor einigen Tagen über das Thema stillen gesprochen und sie meinte ebenfalls, dass im Krankenhaus sehr, sehr schnell vom zufüttern gesprochen wird. Sie hat mir davon abgeraten, bzw soll ich sie kontaktieren, wenn es nötig sein sollte und wir schauen dann.
Das Babys anfangs erstmal abnehmen ist total normal. Der Magen ist zu Anfang winzig und kann auch gar nicht große Milchmengen aufnehmen. Da reichen regelmäßig ein paar Tropfen, bis der Milcheinschuss kommt. Greift man zu schnell zur Flasche produzieren die brüste nicht mehr richtig, da keine Nachfrage und das Kind bevorzugt das einfache saugen an der Flasche im Vergleich zur Brust. So zumindest ihre Aussage.
Ich kann mir vorstellen, dass die Krankenhäuser sicher stellen wollen und müssen, dass sie Kinder richtig versorgt sind. Heutzutage bleibt man ja doch nur sehr kurz dort und ich glaube kein Krankenhaus lässt einen gerne gehen, wenn das Kind zu leicht geworden ist und eventuell Probleme entstehen könnten. Ich kann mir vorstellen, dass deshalb der schnelle Rat zur Flasche kommt.

Ich hoffe sehr, dass ich stark bleibe und die Anfangszeit gut meistern kann, sodass wir eine gute stillbeziehung aufbauen können.

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Re: zu wenig Muttermilch - wirklich so viele betroffen?

Antwort von inbemacale am 22.02.2021, 9:44 Uhr

Oh das denke ich auch jedes Mal wenn ich das lese, dass die Milch nicht reicht. Es ist so schade.

Mein Sohn wurde damals in der ersten Nacht von den Stationsschwestern betreut, damit ich mich "erholen" kann. Rückblickend der größte Schwachsinn, weil es mir voll gut ging. Es war mein erstes Kind und ich vertraute denen "blind". Morgens brachten sie mir meinen Sohn mit den Worten "er hat 3 Fläschchen bekommen." Auch in dem Moment dachte ich mir noch nichts dabei. Ich schreib jetzt nicht alles auf, aber zusammenfassend dauerte es dann 5 Wochen mit anlegen, abpumpen und zufüttern bis ich voll stillen konnte.
Ich würde so vieles anders machen.

Die Erfahrung von meinem Sohn kam mir nun zugute. Meine Tochter nuckelte von Beginn an an meiner Brust, ja sie war unruhig und wollte oft dran. Die Brustwarzen waren wund. Ich nutzte dann Stilhüchen. Meine Zimmernachbarin im Krankenhaus war genervt (!) von meinem Kind, dass es so oft weinte. Ich soll ihr endlich die Flasche geben. Nein, warum? Nur so wird die Milchproduktion angekurbelt. An Tag 4 kam der Milcheinschuss und nun läuft es wortwörtlich

Übrigens pumpt eine Milchpumpe NIE die Menge ab, die ein Baby raus saugt. Die Kleinen haben so eine spezielle Saugtechnik, das bekommt keine Pumpe hin! Man kann sich auch Waagen in der Apotheke ausleihen, falls man die Trinkmenge kontrollieren will. Vor dem Stillen und nach dem Stillen wiegen und dann könnte man es kontrollieren.

Stillen ist anfangs nicht einfach auch wenn es eigentlich das natürlichste auf der Welt ist. Und wenn dann noch zig Leute meinen, Ratschläge zu geben verunsichert das mehr wie das es nutzt.

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Re: zu wenig Muttermilch - wirklich so viele betroffen?

Antwort von sachertörtchen am 22.02.2021, 10:54 Uhr

Ich denke, dass das ein sehr individuelles Ding ist und es keine pauschale Antwort gibt. Wie schon jemand schrieb - die KH müssen sicherstellen dass es den Kindern gut geht. Mein Sohn kam mit Unterzucker und Gelbsucht zur Welt und musste ins Wärmebett. Da ich einen Kaiserschnitt hatte konnte ich nicht zu ihm und eine Hebamme hat ihm dort morgens ein Fläschchen gefüttert. Es tut mir mehr weh dass ich es ihm nicht selbst geben konnte als dass er grundsätzlich eins bekommen hat.
Der Milcheinschuss kam übrigens ein paar Tage später und die Menge reicht trotzdem nicht. Ich füttere von Beginn an den Hauptteil zu.

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Re: zu wenig Muttermilch - wirklich so viele betroffen?

Antwort von Cajetana am 22.02.2021, 11:13 Uhr

Huhu, ich schaue gerade seit längerem mal wieder vorbei und muss schmunzeln, nachdem ich deinen Beitrag gelesen habe.
Man nahm mir Kleine kurz nach der Geburt weg, um sie auf der Intensivstation zu überwachen, nur weil sie von der Woche her noch knapp ein Frühchen war. Von Werten her war sie völlig normal entwickelt und ein reifes Baby. Leider war ich zu unwissend und aufgrund starker Nachblutungen zu schwach, das Ganze kritischer zu hinterfragen, aber man lies mir auch nie eine Wahl. Als ich sie dann auf der Intensivstation besuchen konnte, sah ich, dass man ihr Pre-Milch gegeben hatte (Fläschchen stand im Bettchen). Ich sprach die Schwester darauf an, die mich tatsächlich mit den Worten auslachte: Sie haben doch nicht genug Milch, damit ihr Kind satt wird. Das braucht Kraft, die es ist doch ein Frühchen. Sie war völlig pikiert als ich ihr sagte, dass ich nachts alle drei Stunden zum Stillen vorbeikommen werde. Sie hatte mir dann eingeredet, dass ich danach noch zufüttern MUSS, da sie zu schwach wäre. Naja, Ende des Liedes war, dass ich uns am 2. Tag nach Rücksprache mit meiner Hebamme trotz Protest des Kh selbst entlassen habe. Zuhause bekam ich dann den Milcheinschuss und habe tatsächlich das Problem, dass ich zu viel Milch habe (muss leider öfters wegkippen). Es ist also der absolute Witz, dass ich zu wenig Milch habe. Frage mich auch, wie man das als Schwester beurteilen möchte, ohne dass man sich die konkrete Situation angeschaut hat.... übrigens steht sogar im Entlassbericht, dass ich mit Pre zufüttern soll. Also ja, ich kann deine Einschätzung bestätigen. Gott sei Dank hat das Zufüttern bei uns das weitere Stillen nicht beeinflusst.

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Re: zu wenig Muttermilch - wirklich so viele betroffen?

Antwort von Jule0688, 40. SSW am 22.02.2021, 11:32 Uhr

Guten Morgen , genau die gleiche Frage stelle ich mir auch immer wieder .Das kann ja eigentlich nicht sein das es immer nicht reicht obwohl es so etwas natürliches ist.
Besonders wenn man viel per das stillen liest und dort ja eigentlich immer steht das der Milcheinschuss nun mal nach und nach kommt und es überhaupt nicht schlimm ist wenn die Kleinen am Anfang nicht so viel bekommen .Ich warte grad noch auf die Geburt meines Stöpsels (Termin 27.02.21) und hoffe das ich mich im Kh nicht von solchen Aussagen verunsichern lasse bzw. Habe auch direkt bei der Anmeldung schon gesagt das ich stillen möchte und nicht will das irgendeiner aif den Gedanken kommt meiner Kleinen was Anderes zu geben .

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Re: zu wenig Muttermilch - wirklich so viele betroffen?

Antwort von Nelli888 am 22.02.2021, 13:53 Uhr

Ich war in einem Stillfreundlichen Kh.Das heisst,wenn man stillen möchte,wird es gut unterstützt.Ich hatte Schwangerschaftsdiabetes und mein Kleiner kam 37+5 auf die Welt,daher hsbe ich zusätzlich zur Brust noch Kolostrum ausgestrichen und ihm gegeben.Das hat gut geklappt. Auch wurden verschiedene Ankegetechniken gezeigt und auch beim Anlegen (nach Kaiserschnitt )immer wieder geholfen .Es gibt solche und solche Krankenhäuser.Aber ich finde es schade,dass teilweise das natürlichste der Welt nicht unterstützt wird

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Re: zu wenig Muttermilch - wirklich so viele betroffen?

Antwort von luisaak am 22.02.2021, 19:52 Uhr

Bei mir war es genauso nur das gesagt wurde die kleine hätte Trinkschwäche, völliger Humbug meinte meine Hebamme. Denn sie hatte nach 4 Tagen nach der Geburt wieder ihr Geburtsgewicht erreicht.

Milcheinschuss kam bei mir ca. 2 Tage nach der Geburt und davor wurde der kleinen die Trinkschwäche vorgeworfen, wie soll sie auch aus den ersten Tropfen 30ml ziehen? Meine Hebamme meinte man muss nicht zufüttern wenn die kleinen anfangs oft dran sind man selber schon “Tröpfchen” hat, denn sie werden in den ersten Tagen noch von der Nabelschnur ernährt.. Wenn der Milcheinschuss dann zeitig auftritt wozu vorher zufüttern... wurde mir auch aufgezwungen.

Bekannte hatte dasselbe, sie meinte im Kh kann es denen mit der Zunahme nicht schnell genug gehen, so dass sie direkt zufüttern wollen.. Echt schade, da viele Frauen dann der richtige Milcheinschuss ausbleibt weil das Baby einfach viel zu selten an der Brust ist, wie soll man bei diesen Druck auch mehr Milch bekommen, wenn man Baby ständig Fläschchen reinschieben soll.. Bin da auch richtig sauer das in vielen KH so gehandelt wird..

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Re: zu wenig Muttermilch - wirklich so viele betroffen?

Antwort von Selena684 am 22.02.2021, 20:32 Uhr

Hallo.. ich gehöre zu den Müttern mit extrem viel Milch, meine Brüste sind fast geplatzt vor Milch, ohne dass ich irgendwas dafür getan habe, außer den Kleinen anzulegen. Ich habe die Milchmenge mit Salbeitee, Kühlkompressen etc. stark runter reduziert, weil der Druck nicht zum aushalten war.
Ach ja.. die Milch kam nach etwa 3 Tagen bei mir nach der Geburt.
Das ist einfach sehr unterschiedlich.. Bei mir im KH haben sie aber auch abgeraten zu schnell beizufüttern.

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Re: zu wenig Muttermilch - wirklich so viele betroffen?

Antwort von Maxi4 am 22.02.2021, 21:19 Uhr

Wer sowas als Krankenschwester auf der Wöchnerinnenstation sagt, hat den Beruf oder die Abteilung verfehlt. Da bleibt mir echt die Spucke weg. Ich könnte mich darüber gerade so aufregen, dass ich nicht mal auf deinen Beitrag antworten will. Wie vielen Babys entgeht diese kostbare, einmalige Muttermilch wegen falschem Rat!

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