zurück| Geschrieben von lyl am 05.11.2014, 10:53 Uhr |
woran erkennt der arzt nach dem letzten us. Termin eine unterversorgung?
Moin :) ..
Die meisten hier (so wie ich auch) haben ihr 3, screening ja schon hinter sich... Mein gyn wird denke ich auch kein Ultraschall mehr machen... Aber woran merkt sie dann eine eventuelle Unterversorgung des kleinen? Über das Thema ctg streiten sich da ja die gemüter.. Ist es nicht fahrlässig gerade zum Ende hin nicht mehr zu schauen? Ich meine gerade da ist es ja gar nicht soooo unwahrscheinlich das die platzenta nicht mehr optimal funktioniert... Ich werde zwar nächste Woche veranlassen das ich dann beim nächsten Termin ein Ultraschall bekomme welches ich halt selbst bezahle um dieses überprüfen zu lassen aber es wird ja in der Regel gesagt das das nicht von Noten ist .... Wie stellt der gyn dieses also ohne Ultraschall und doppler fest?
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Re: woran erkennt der arzt nach dem letzten us. Termin eine unterversorgung?
Antwort von mkr1102 am 05.11.2014, 11:00 Uhr
Das habe ich mich auch schon gefragt. Bei meinen Großen wurde gerade zum Ende jedes Mal nachgesehen. Das wird der FA, bei dem.ich nun bin nicht mehr machen. Dabei wäre es auch für die Größe, speziell den KU wichtig. Der spielt bei mir eine recht große Rolle, bei der endgültigen Klärung ob KS oder spontan. Prinzipiell darf ich spontan probieren, sollte der KU wie bei meinem Sohn aber bei 38,5 cm liegen, raten sie mir ab.
Also ich bin auch überfragt.
LG
Re: woran erkennt der arzt nach dem letzten us. Termin eine unterversorgung?
Antwort von Notenschlüssel, 30. SSW am 05.11.2014, 11:16 Uhr
Ich denke, wenn es um konkrete Fragestellungen geht, wie z.B. ob KS oder nicht, dann schaut jeder Arzt nach, gegebenfalls wird auch dann im Krankenhaus nachgeschaut. Ansonsten sieht man auch an den Werten (Blut, Urin), ob was nicht stimmt.
Aber "einfach so" empfinde ich regelmäßige Ultraschalluntersuchungen bei einer normalen schwangeren Frau nicht als nötig. Ich mache mir auf jeden Fall keine Gedanken deswegen, dass ich morgen den letzten US haben werde, denn ich bin nicht ängstlich, was meine Schwangerschaft angeht. Wäre es so, hätte ich am Anfang den "US-Flatrate" genommen, um beruhigt die Ss genießen zu können.
In meiner ersten Schwangerschaft wurde im Krankenhaus eine Woche vor dem ET ein US gemacht (bin da wegen falschem Alarm hin, dachte schon, es geht los). Bei dem US wurde festgestellt, dass das Baby überdurschnittlich groß ist und es eingeleitet werden "muss". War alles total unnötig und ich mache mir bis heute Vorwürfe, dass ich es zugelassen habe (aber wenigstens habe ich mich von denen nicht zum KS überreden lassen). Beim 2. Kind habe ich mich gegen Ende des Ss nur noch von meiner Hebamme untersuchen lassen - alles ohne US und bin dann eine Woche nach dem ET mit normalen natürlichen Geburtswehen ins KH. Und diesmal wird es auch so sein, ich brauche nicht rund um die Uhr medizinisch mit Hilfe von speziellen Geräten betreut werden.
Wenn man natürlich in der Vergangenheit schlechte Erfahrungen oder Komplikationen hatte, ist eine gewisse Ängstlichkeit normal, das kann ich gut nachvollziehen. Aber das sind die Ausnahmen.
Re: woran erkennt der arzt nach dem letzten us. Termin eine unterversorgung?
Antwort von malapatka am 05.11.2014, 12:15 Uhr
Ich glaube, eine Unterversorgung wird dann nicht mehr festgestellt...
Es sei denn, man stellt sich schonmal im KH für die Geburt vor - dort wird meiner Meinung nach nochmal ein Ultraschall gemacht.
Und ansonsten vllt, wenn beim CTG die Herztöne schlecht sind.
Re: woran erkennt der arzt nach dem letzten us. Termin eine unterversorgung?
Antwort von cantaloupe am 05.11.2014, 12:44 Uhr
Bei mir wurde die Unterversorgung im CTG gesehen. Ich wusste ja gar nicht wie ein gutes CTG aussehen muss aber es sind ja viele Zacken immer wieder rauf und runter. Bei uns war es eher eine schon gerade Linie mit sehr kleinen wenn auch regelmäßigen Zacken. Daraufhin folgte dann US und Doppler.
Re: woran erkennt der arzt nach dem letzten us. Termin eine unterversorgung?
Antwort von MayasMama, 35. SSW am 05.11.2014, 12:49 Uhr
Wenn ich mich mal aus dem Dezember einschleichen darf und ein paar völlig wertfreie Daten und Infos zu deiner Frage geben darf, die dich vielleicht (ob mit oder ohne Ultraschall) beruhigen können:
Sehr viele Frauen lassen sich gegen Ende der SS, oder sogar die ganze SS nur von einer Hebamme betreuen.
Mal zum Nachdenken: In den meisten skandinavischen Ländern ist das sogar so üblich - Arzt und Ultraschall gibt es nur bei Problemen. Auf den Ultraschall und das CTG verzichten viele ganz, allein wegen dem Störfaktor und einer evtl. Gefahr für das Baby. Und trotzdem haben diese Länder (z. B. Schweden, Norwegen) eine niedrigere Säuglingssterblichkeitsrate als wir in Deutschland.
Und noch ein kleiner Exkurs: Ohne hier jetzt eine Grundsatzdiskussion beginnen zu wollen: Die Länder mit der niedrigsten Säuglingssterblichkeit der ganzen WELT (wieder z.B. Schweden, Finnland, Niederlande) haben gleichzeitig die niedrigste Kaiserschnittrate Europas (ca. 14-16 % im Vgl. zu 33 % in Deutschland). Wir Deutschen sind da eher auf dem Level von Portugal, Spanien und Italien - die ansonsten ja nicht gerade für die hervorragende medizinische Versorgung glänzen.
Heißt das, dass ich dir deinen selbstbezahlten Ultraschall ausreden will? Keinesfalls. Das heißt, dass wir in Deutschland in der "Schwangerschaftsvorsorge" mehr Kontrollen und Eingriffe vorgesehen haben, als alle anderen. Wir sind Spitzenreiter (ob das positiv oder negativ ist, sei jedem selbst zu entscheiden). Und trotzdem, ist ein Ultraschall nach dem 3. Screening nicht vorgesehen und eine Notwendigkeit oder ein Nutzen davon daher höchstwahrscheinlich kein bisschen medizinisch belegbar, oder gar bereits widerlegt - sonst wäre das längst Standard.
Ohje...
Antwort von MayasMama am 05.11.2014, 12:58 Uhr
Sorry manchmal schreibe ich zu viel. Ausführliche schriftliche Antworten - am besten mit Zahlen - sind mein Beruf. Jetzt im Mutterschutz bin ich auf Entzug! Also feel free meinen Beitrag zu ignorieren ;-)
Re: woran erkennt der arzt nach dem letzten us. Termin eine unterversorgung?
Antwort von En_cloque, 30. SSW am 05.11.2014, 14:18 Uhr
Dieses Thema betrifft mich persönlich, da ich bei der letzten SS eine Unterversorgung hatte, die erst im letzten Drittel aufgetreten ist und nicht entdeckt wurde. Zum Glück ist alles gut gegangen... Habe auch wenn ich mich richtig erinnere nach dem 3. Ultraschall keinen US mehr gehabt. Wobei ich nicht weiß, ob die Unterversorgung bei einem US hätte entdeckt werden können...
Bei dieser SS passe ich natürlich entsprechend auf... Heute habe ich meinem FA auf die Doppler-Untersuchung angesprochen, und er hat gesagt dass er es sowieso vorgeschlagen hätte bei meiner Vorgeschichte und bei meiner RisikoSS. Er hat anscheinend vor, mir noch 2 Überweisungen fürs Doppler (wird bei mir dann im KH gemacht, einige FÄ haben aber auch entsprechende Geräte) zu geben. Hat er heute noch nicht gemacht wegen der Diabetesgeschichte, wahrscheinlich kriege ich es dann das nächste Mal in 2 Wochen...
Sprich deinen Arzt an wegen Doppler, wenn du zu unsicher bist. Ansonsten weiß ich dass Ultraschall und ctg wichtige Infos diesbezüglich liefern...
Nachtrag
Antwort von En_cloque am 05.11.2014, 14:20 Uhr
Übrigens fand ich auch diesen 3. Ultraschall heute (3. Screening) sehr kurz... Weil du in deinem letzten Beitrag fragtest...
Re: woran erkennt der arzt nach dem letzten us. Termin eine unterversorgung?
Antwort von ards77, 32. SSW am 05.11.2014, 14:22 Uhr
Auf dem CTG kann man das sehr wohl sehen. Vorausgesetzt die Untersuchungsbedingungen sind ausreichend und der Interpretierende kennt sich gut aus. Ich mußte auch sofort an Cantaloupe und Linus denken... Dass CTG muß undulierend sein so wie sie es beschrieben hat. Heißt es muß eine Variabilität der Herztöne vorliegen. Die Versorgung paßt sicht ständig an. Eingeengte CTG´s mag keiner. Hatte beim 1. auch mal so eines. Kann sein, wenn das Kind schläft aber wenn sich durch Stimulation sprich Aufwecken des Babys nichts ändert ist die Sonographie die nächste Eskalationstufe.
Beim 1. Kind wurde regelmäßig US gemacht als klar war daß er auf der 9. Perzentile ist. Die OÄ im KH meinte ganz klar das ein Platzverweis großzügig indiziert würde sollte er diese nach unten verlassen.
Re: woran erkennt der arzt nach dem letzten us. Termin eine unterversorgung?
Antwort von Hanneli79, 29. SSW am 05.11.2014, 15:10 Uhr
Bei mir hat man die Unterversorgung auch im CTG gesehen. Beim 3. Screening war noch alles gut. Dann wurde US u Doppler gemacht u eine Arterie war nicht mehr richtig durchblutet: Geburt eingeleitet uns Kind kam mit 2250g aber gesund zur Welt.
Re: woran erkennt der arzt nach dem letzten us. Termin eine unterversorgung?
Antwort von Mami2009_2012, 29. SSW am 05.11.2014, 22:10 Uhr
Hmmm da ich risikoschwangere bin bekomm ich ab der 30 ssw immer us
Aber bei der ersten ss hat man es an ctg festgestellt das nicht mehr alles so gut ist.
Schöne kugelzeit :)
Re: woran erkennt der arzt nach dem letzten us. Termin eine unterversorgung?
Antwort von -Simona-, 24. SSW am 06.11.2014, 19:23 Uhr
Hallo,
da möchte ich mich gerne einschleichen, da ich das Thema bei meinem 3. Kind auch hatte. Ich habe es selbst gemerkt, dass etwas nicht stimmt. Die Kindsbewegungen wurden auf einmal so wenig und so bin ich nach 2 Tagen zum FA. Dort konnte man am CTG sehr gut erkennen, dass etwas nicht stimmte. US und Doppler waren allerdings unauffällig und gaben keinen Grund zur Sorge. Nachdem die Herztöne aber immer wieder kurzzeitig abgefallen sind, wurde er per KS geholt.
Neben all der Technik, die es heute gibt, hat es meinem Kind das Leben gerettet, dass ich auf meinen Körper und auf die Zeichen gehört habe, die es mir gegeben hat. Wenn sich mein Kleiner nicht bemerkbar gemacht hätte, wäre ich wohl erst 1 Woche später zur normalen VU gegangen und wer weiß wie die Sache dann ausgegangen wäre.
LG Simona
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