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Geschrieben von Muffin2014 am 04.02.2020, 14:55 Uhr

Wo bleiben denn nun die Glücksgefühle?

Bei meinen anderen beiden Kindern war ich nach der Geburt so voll Energie und Glücksgefühlen. Schwebte auf Wolke 7
Und jetzt....ich bin erleichtert, dass die kleine Maus endlich da ist, aber es fehlen diese großen Glücksgefühle. Sie ist einfach da. Punkt.
Ich bin nicht depressiv oder so, aber eben auch nicht so übermenschlich gut gelaunt, wie es bei den anderen war.
Kommt das noch irgendwann? Habe ein total schlechtes Gewissen meiner Maus gegenüber.

 
3 Antworten:

Re: Wo bleiben denn nun die Glücksgefühle?

Antwort von WunderMama am 04.02.2020, 17:28 Uhr

Also ich kann leider nicht weiterhelfen, weil ich Erstmama bin und selbst eigentlich total Schiss hatte dass ich KEINE Glücksgefühle haben werde bzw hatte vor der Depression Angst und dass ich keine Muttergefühle entwickle (also geht ja über das hinaus was du sagst). Ich hatte mir bis ca ein halbes Jahr vor der Schwangerschaft nie gewünscht und nie vorstellen können, einmal Mutter zu werden. Kinderwunsch war NULL vorhanden bis ich 35 war und das wusste auch mein gesamtes Umfeld inkl. Eltern. Das änderte sich dann mit meinem jetzigen Partner aber die Schwangerschaft war dennoch eigentlich erst ein Jahr später geplant, so dass ich echt dachte: was wenn du keinen emotionalen Zugang kriegst zum Kind? Hab dann in der Schwangerschaft schon gemerkt dass ich eine Bindung aufbaue und war dann relaxter. Letztlich haben mit die Glückshormone dann VOLL erwischt in den ersten 10 Tagen, ständig geheult vor Glück, selbst meinen Freund hat es (im Gegensatz zur ersten Tochter) erwischt. Er hatte dann auch ein schlechtes Gewissen weil er die Zeit mit seiner ersten Tochter als NICHT so emotional und schön erlebt hat. Großteilig weil die Beziehung mit deren Mutter damals schon schlecht lief.

Die Quintessenz ist: man hat wohl selbst in dem Moment keinen großen Einfluss darauf. Wenn man die Glücksgefühle hat ist das das schönste was ich mir bisher vorstellen konnte aber wenn nicht, kann man es nicht erzwingen und man kann auch nichts dafür und das Baby selbst kriegt das eh nicht mit bzw wird sich nie dran erinnern ob man nun weinend davor saß vor Rührung oder es einfach normal geknuddelt hat. Ich hatte, wie gesagt, selbst meine Bedenken/Sorgen in der Richtung aber am Ende des Tages ist nur wichtig dass es deinem Kind gut bei dir/euch geht und das ist ja ganz bestimmt der Fall...und bei 3 Kindern hatte man das dann immerhin 2x - wenns beim einzigen Kind fehlt, wäre das wohl bitterer, aber eher für einen selbst, dem Kind gehts ja dennoch gut

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Re: Wo bleiben denn nun die Glücksgefühle?

Antwort von wowugi80 am 04.02.2020, 20:32 Uhr

Ich glaub, das kommt irgendwann. Du hast ja schon ganz schön was zu stemmen, da ist es klar, dass die großen Gefühle auch mal untergehen. Ich hatte ein paar echt sentimentale Tage mit Tränen und Dankbarkeit. Jetzt gerade bin ich vor allem müde, weil der kleine Mann nachts so beschissen schläft und ich zwischen 1:00 und 4:00 stillend und schuckelnd im Gästebett sitze da sind die ganz großen Gefühle leider auch schon eher nebensächlich geworden.

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Re: Wo bleiben denn nun die Glücksgefühle?

Antwort von Jenbeex0109 am 05.02.2020, 14:30 Uhr

Ich hatte während der Schwangerschaft auch Zweifel überhaupt Gefühle mal zu haben weils nicht geplant war weder es gewollt oder erwünscht war schwanger zu werden. Dazu wurde mir während der Schwangerschaft ständig Angst gemacht und ich hatte ja Probleme mit dem Reizdarm, Übelkeit, Kreislauf und dann noch zum Ende hin den SS- Diabetes.
Im OP Saal am Tag des KS war ich auch ängstlich wie ich reagiere oder reagieren soll. Was soll ich sagen?! Das warten auf den ersten Schrei war die Hölle und als sie sagten sie haben den Kopf kam mir das wie eine Ewigkeit vor obwohl es nur ein paar Sekunden waren. Als er schrie hab ich geweint und zu meinen Mann gesagt da isser wir haben es geschafft.
Im Zimmer dann am nächsten Tag und bis heute kommen und gehen die Glücksgefühle. Mal bin ich überglücklich und stolz und wünschte er bleibt so klein auf der anderen Seite stresst es mich wenn was nicht funktioniert. Da fühl ich mich direkt als schlechte Mutter wenn er sich beim Flasche geben verschluckt, beim wickeln sich in Rage weint oder ich manchmal wenn er weint und alles hat und trotzdem schreit ich mich dann planlos fühle.

Die Mutter der Nichte meines Mannes sagt immer ich soll mal lockerer werden weil der kleine gesund und munter ist und mich abgöttisch liebt. Aber es ist schwer.

Bei dir denke ich ist es vollkommen normal. Du hast noch Kids dazu und musstest schnell wieder im Alltag zurück kehren. Da sind die schönen emotionalen Momente echt wenig.
Im unterbewussten denk ich das du ganz viele Glücksgefühle hast. Der Alltag verhindert nur das du diese bewusst war nimmst.

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