Wie soll ich mich verhalten?

Hallo!
Mit 13 Monaten hast du nun zwar schon ein Kleinkind und kein Baby mehr im Haus, aber ganz offensichtlich verlangst du viel zu viel von deinem Kind!
In diesem Alter ist es völlig normal, dass sie ihre eigenen Bedürfnisse nicht zurückstellen kann. Und sie versteht auch nicht, dass jetzt z.B. Kochen wichtiger ist als sie. Versuche sie doch spielerisch mit einzubeziehen, indem sie im Hochstuhl zugucken und "mithelfen" kann (z.B. mit Löffel und Schüssel Musik machen o.ä.)
Da es mit meinen Sohn auch nicht funktioniert mit dem Kochen, koche ich nur mittags, wenn mein Mann zu Hause ist, oder eben am Vorabend für den nächsten Tag vor, wenn er schläft. Mein Kind geht definitiv vor! Und wenn es zeitlich mal gar nicht passt, tut es ein Gläschen auch.

Geschlossene Türen sind in diesem Alter ein absolutes No-Go! Für die Kleinen gilt noch "Aus den Augen - aus dem Sinn!". Deine Tochter weiß nicht, dass du trotzdem noch in der Nähe bist. Du bist weg und sie hat keine Chance, dich aus eigener Kraft zu erreichen und trotz ihrer Hilferufe kommst du nicht. Ich würde es gerne anders formulieren, aber meine ehrliche Meinung dazu ist, dass dieses Verhalten deinerseits grausam für sie ist und definitiv eurer Bindung und Beziehung schadet! Denn selbst, wenn du nach einer Ewigkeit (!) zu ihr gehst, schließt du sie nicht sofort in die Arme. Warum nicht??? Was erwartest du denn von deinem Kind in dieser Situation? Für Erklärungen jeglicher Form ist sie definitiv zu jung und in solch einer verzweifelten Situation ist sie emotional auch überhaupt nicht aufnahmefähig.
Unser Sohn weint ebenfalls, wenn eine Tür zu geht und er alleine im Raum ist - was nur geschieht, wenn er sie selbst aus Versehen schließt. Wenn ich also alleine irgendwohin gehen will, spielt er so lange im Laufgitter.
Bitte, bitte sperre dein Kind nicht alleine weg und gib ihr die Nähe, die sie einfordert. Du verziehst sie damit bestimmt nicht! Alles Gute für euch...