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Geschrieben von Tita79, 11. SSW am 07.11.2023, 8:41 Uhr

Vorsichtiges Hallo und Sorgen

Hallo liebe Mädels,

Ein vorsichtiges Hallo und guten Morgen von mir ich bin in der 11. SSW (ET 01.06.) und "eigentlich" mega happy über die Schwangerschaft, da mein Mann und ich über 2 Jahre geübt haben (und dabei 4 ganz frühe Aborte bis zur 6. SSW hatten inkl. 2 OPs ). Unser großer Sohn ist mittlerweile schon 7 und mit damals 30 im ersten Übungszyklus ganz problemlos entstanden, mit wunderschöner und problemloser Schwangerschaft .

Jetzt sieht eigentlich alles gut aus, gut, die kritische Phase ist noch nicht geschafft, aber leider habe ich seit der 9. SSW nun schon zum 3. Mal leichte Blutungen. Das macht natürlich Sorge ohne Ende...
Meine Gyn meint, dies käme vom Einwachsen der Plazenta in die Gebärmutter. Ich muss aufgrund eines Protein Z-Mangels ASS100 nehmen, da ist natürlich gleich alles nochmal ein bisschen "besser" durchblutet.

Leider ist mein Stresslevel in dieser Schwangerschaft irgendwie nicht existent - von jeder Kleinstigkeit kriege ich Puls, Ziehen im Bauch und fühle mich unglaublich gestresst. Kennt das jemand von euch auch so? Mein Gott, ich fühle mich manchmal, als wäre ich ü80 oder so .

Nun war ich in der letzten Woche 2 Tage krank geschrieben (Do und Fr) weil ich Do früh frische Blutungen bekam, meine Arbeit dann nur begonnen habe und zugunsten eines Arzttermins abbrechen musste.
Gestern hatte ich einen eigentlich mega entspannten Arbeitstag, ich war insgesamt nur 3 Stunden auf Arbeit, habe da Ziehen und das für mich unerklärlich hohe Stressempfinden aber wieder gemerkt und hatte dann nachmittags wieder eine minimale Blutung. Meine Gyn hat mich jetzt erstmal diese und nächste Woche krankgeschrieben und ich habe ein mega schlechtes Gewissen hier zu Hause
Ich bin Lehrerin, habe das Gefühl, viel Verantwortung zu haben (Klassenleitung, Kurs, der 2024 Abitur macht, Betreuung einer Referendarin mit großem Besuch in 2 Wochen dann ein absolutes Mangelfach, was so schnell nicht ersetzt werden kann...) und meinen Lieben (Schülerinnen und KollegInnen) gegenüber ein unheimlich schlechtes Gewissen. Auf der anderen Seite möchte ich dieses Baby natürlich nicht verlieren und auch ihm/ihr gegenüber habe ich natürlich eine Verantwortung.

Ich hoffe, dass sich mein Stressempfinden in den nächsten 2 Wochen deutlich senkt, so dass ich dann in 2 Wochen wieder (zumindest etwas) arbeiten kann. Hat da jemand Tipps von euch, was euch so im Alltag und beim Arbeiten hilft? Meine normalerweise recht rationale Art, an viel Arbeit und Stress heranzugehen, hat irgendwie ausgesetzt...

Ich hoffe, dass niemand von euch so blöde Blutungen hat und deswegen im Krankenstand ist...
Sende euch viele liebe Grüße
Miravie

 
4 Antworten:

Re: Vorsichtiges Hallo und Sorgen

Antwort von Jorokaja am 07.11.2023, 10:19 Uhr

Hey du!

Puh also wenn ich mir so durch lese was du auf der Arbeit alles für ein Stress hast, würde ich dein stresslevel nicht als minimal bezeichnen. Zusätzlich einen ziemlichen Druck, den du dir sehr wahrscheinlich selbst machst (durch den Wunsch weiter arbeiten zu wollen) du bist bestimmt eine richtige powerfrau die ohne Schwangerschaft alles locker meistert inkl. Alltagsleben. wenn ich mir das mal extern ansehe, finde ich schon, dass du ziemlich viele stressoren hast. So hart es jetzt mal kurz klingt.. aber in 5 Jahren wird dir keiner danken, dass du deine Schwangerschaft hinten angestellt hast. Ich weiß in gewissen Berufen, so auch in deinem, hat man einen Drang für die anderen da sein zu wollen oder fast schon zu müssen. Jedoch solltest du die größte Verantwortung jetzt auf dein ungeborenes Baby lenken. Denn da zeigt dir jemand eindeutig, dass du etwas langsamer machen solltest.

Ich kenne das selbst, arbeite ebenfalls in einem sehr mangelhaft besetzten Beruf. Lasse meine Patienten „sitzen“. Zudem sind noch viele meiner Kollegen krank und dann kam ich noch mit meinem sofortigen beschäftigungsverbot an. Da sitzt man dann täglich zu Hause, „dreht die Däumchen“ und bekommt mit, wie es auf der Arbeit brennt. Und trotzdem ist es die richtige Entscheidung.

Wie ist denn dein Direktor / deine Direktorin zu dir eingestellt? Habt ihr ein gutes Verhältnis? Erzähl ihm/ihr doch mal alles und versucht eine Lösung zu finden, sodass du vielleicht etwas weniger zu tun hast.
Und bezüglich deines schlechten Gewissens zu Hause zu sein: So surreal das mit der Schwangerschaft zur Zeit noch ist, ist ein Baby in deinem Bauch, dass die entspannteste Atmosphäre braucht. Denk dran was dein Körper gerade leistet. Er hilft beim erschaffen von organen, eines Immunsystems, Knochen, eines ganzen Menschen. Auch wenn wir nichts davon spüren, ackert unser Körper gerade seine ganz eigene 168 std. Woche! Du leistet gerade eine ganz schöne Arbeit! Du machst nicht „nichts“ du hältst gerade dein Baby am Leben
Stell dir vor, deine beste Freundin kommt zu dir und erzählt dir all das, was du uns jetzt erzählt hast. Du würdest ihr doch auch raten etwas ruhiger anzugehen. Sei deine eigene beste Freundin und sprich so mit dir selbst

Der langen Rede, kurzer Sinn: du bist sehr wahrscheinlich eine wunderbare Lehrerin, so wie du dich für die Schüler und Schülerinnen bei der Arbeit halten willst. Ich denke, dass das deine hauptmotivation ist. Also gib dir die Ruhe, dann wirst du schneller wieder auf die Beine kommen und für sie da sein können.

Eine hoffentlich ganz schnelle Genesung und eine sorgenfreie Rest-Schwangerschaft
Ganz liebe Grüße

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Re: Vorsichtiges Hallo und Sorgen

Antwort von Farina247 am 07.11.2023, 17:13 Uhr

Was für eine liebevolle Antwort

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Re: Vorsichtiges Hallo und Sorgen

Antwort von Tita79, 11. SSW am 08.11.2023, 8:54 Uhr

Liebe Jorokaja,

ich danke dir sehr für deine liebe, empatische, ausführliche und rundum herzerfüllende Antwort. Sie hat mir gestern den Tag erträglicher gemacht, leider habe ich es bei etwas organisatorischem Chaos mit zusätzlich krankem Kind daheim gestern nicht zu einer Antwort geschafft.
Ich höre heraus, dass du im BV bist und daran auch so ein bisschen zu Knabbern hattest. Aber ja, unsere Ärzte und wir müssen an uns denken und den Beruf gerade eben Beruf sein lassen. Mir hat gestern auch etwas Beruhigung gegeben, dass meine Chefin, für die ich ausgewählte Aufgaben auf Schulleitungsebene übernehmen, sich schon nach einem Ersatz umgeschaut hat: Jeder ist ersetzbar :)
Ich schaue jetzt erstmal, wie es bei mir weitergeht und versuche, das schlechte Gewissen abzuschalten.
Ich wünsche dir alles, alles Liebe und Gute und danke dir von Herzen
Tita

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Re: Vorsichtiges Hallo und Sorgen

Antwort von Jorokaja am 08.11.2023, 12:58 Uhr

Freut mich, dass dir meine Antwort geholfen hat.


Ich war in meiner ersten Schwangerschaft auch schon im BV da hatte ich mehr mit zu kämpfen, aber jetzt ist mein Sohn 1 1/2, geht also weder in den Kindergarten oder Kita und auch nicht in die Schule. bei ihm hatte ich schon deutlich zu kämpfen, da war auch noch die Corona Zeit und dann als Krankenschwester gehen zu müssen, war einfach ein doofes Gefühl, fast schon so, als würde ich mein Team hintergehen. Aber ich arbeite in einer Psychiatrie und dort gibt es einfach keine passenden Stellen für Schwangere. Selbst für unsere Administration haben wir eigene Berufsfelder.
In der Schwangerschaft fällt es mir um einiges leichter. Einerseits, weil mein Sohn mich natürlich auf Trapp hält und ich nicht so in die Gedanken komme und dann natürlich weil ich’s schonmal kenne

Schön, dass du auch gleich mit deiner Chefin eine Lösung gefunden hast!
Alles Liebe

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