Mai 2014 Mamis

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Geschrieben von Ina1 am 13.02.2014, 9:54 Uhr

Vertraut auf EUCH !

Ich weiß, dass es insbesondere für Erstgebärende schwierig ist, Notwendiges von Unnötigem zu unterscheiden. Aber egal von wem ihr was hört,vertraut euch und eurem Körper in erster Linie selbst. Wenn ihr euch unsicher seid, fragt lieber zweimal nach und nickt nicht alles ab.

Hierzu eine kleine (gutgegangene) Geschichte:
Meine Schwester hatte ursprüngl. ET am 31.01.14, ihre FÄ ändertr den Termin innerhalb einer Woche auf den 04.02.14. Blieb aber dann die gesamte Schwangerschaft über bei genau diesem Termin.
Es wurde bei ihr LEICHTE Schwangerschaftsdiabetes (nahezu lächerlich erhöhte Werte) festgestellt. Ihre Frauenärztin sagte ihr, sie solle sich vor und nach jeder Mahlzeit pieksen um ihr Werte zu kontrollieren, weiter erstmal nichts. Die Werte waren soweit i.O., dass man beim Beobachten blieb.
Ihre Hebamme, eigentl. sonst sehr tiefenentspannt, erzählte ihr nun eine ewig lange Liste von Dingen, die aie nicht mehr essen dürfe, zusätzl. zu dem was man eh schon alles nicht essen soll. Wenn man das erste Mal schwanger ist, lässt man sich natürlich verunsichern, obwohl es ihr sehr gut ging und sie keinerlei Beschwerden hatte, außer Übelkeit bis zur 25. SSW. Also versuchte aie sich daran (trotz Ausredeversuche) zu halten und nahm binnen zwei Wochen fast 6 kg ab!! Die FÄ ist fast vom Stuhl gekippt, da bei jedem Gewichtsverlust auch immer Giftstoffe produziert würden und bat sie wieder ganz normal in Maßen und kleinen Portionen zu essen. Das tat sie dann auch. Der Hebamme hat sie nichts davon erzählt um weiteren Panikmachen aus dem Weg zu gehen.
In der 35. SSW wog das Kind 2500g geschätzt. Ganz normal.
Als sie sich dann in im Kh vorstellte, erzählte der ARZT ihr, dass man einen ET nicht innerhalb einer Woche verschiebt und sie gehen dort weiterhin vom 31.01. aus. Desweiteren besteht die MÖGLICHKEIT einer Plazentainsuffizienz durch die Diabetes. Um dem vorzubeugen, wolle man am 30.01. mit der Einleitung beginnen. (Statt einfach tägl. zu kontrollieren!)
Sie fühlte sich bei dem Gedanken nicht ganz so wohl, hatte aber (verständlicherweise) Sorge. Also stimmte sie zu.
Am 30.01. um 8Uhr wurde eingeleitet, nichts passiert außer stärkere Vorwehen. Man leitete mehrmals mit Gel ein. Ergebnis nur immer stärkere Vorwehen.an schickte sie alle 2h spazieren (auch nachts!). Völlig übermüdet wurde das mit ihr bis zum nächsten Tag 15 Uhr durchgezogen. Dann wurde ein stärkeres Mittel genommen. Ergebnis: Blasensprung um 19:30 Uhr. unregelmäßige Eröffnungswehen die ganze Nacht. Immernoch und wieder mit spazieren gehen gekoppelt,nachwievor auch nachts alle 2h! Am Muttermund tat sich kaum was (2cm). Das ging bis zum 01.02. um 15 Uhr so. Dann hat man ihr ne PDA gelegt, weil gar nichts mehr ging. Um 19:30 war der Muttermund bei 4cm, 24h nach dem Blasensprung, und man sagte ihr nun, dass man nen KS machen müsse. Um 20:28 Uhr wurde ich Tante eines 49cm großen und 2690g leichten, zierlichen Jungen.
Der operierende Arzt fragte, ob bekannt gewesen sei, dass da ein so zarter Bursche, an der Frühchengrenze, geholt werden würde. Man guckte etwas irritiert in leere, teils vorwurfsvolle Gesichter!

Hätte sie darauf vertraut, dass ihr Sohn kommen würde, wenn er bereit ist und nicht auf einen Arzt gehört, der sie zweimal gesehen hat, wäre das wohl nicht so gekommen. Denn 1. Ihr Körper sagte, ihr und dem Kind ginge es sehr gut und 2. Hatte ihre FÄ den ET innerhalb der gesamten SS nicht mehr geändert und das Kind war entsprechend entwickelt, warum sollte sie sich 8 Monate lang irren?

Es sei dazu gesagt: Der Junge ist kerngesund und entwickelt sich prächtig! Aber diese Art und Weise der Geburt hätte weder für Mutter nich für Kind sein müssen.

Vertraut eurem Körper und egal wie ungeduldig ihr seid, es ist noch kein Kind drin geblieben.

Wenn es eurem Kind nicht gut geht, dann wisst ihr das. Ihr spürt das!

Liebe Grüße und sorry, dass es so lang geworden ist. Aber meine Schwester kann immernoch nicht über die Geburt sprechen ohne zu weinen und sich Vorwürfe zu machen, dass er noch nicht bereit war. Das muss man keiner Mutter antun!

 
2 Antworten:

Du hast so Recht Ina ;)

Antwort von Schneewind, 27. SSW am 13.02.2014, 11:04 Uhr

Deine Schwester tut mir Leid, aber ich kann das total nachvollziehen, dass sie sich nun schlecht fühlt! Ich hatte auch an meinem NotKS, der durch mich, durch richtige Information meinerseits und weniger Panikmache der Ärzte, hätte verhindert werden können, auch lange zu knabbern!
Ich hab mir immer gedacht, warum ich dem allem zugestimmt habe. Warum ich schon eine Woche über ET, trotz guten Herztönen, guter Versorgung etc., bereit war, eine Einleitung zu machen, zugestimmt habe?
Gut, ich bekam dann aufgrund von Spaß im Bett *g* natürliche Wehen. Aber als Erstgebärende unter Wehen ist man sooo leicht zu "händeln" und zu verunsichern, dass man unter Wehen vielem zustimmt.
Ich hatte Schmerzspritzen, alle zwei Stunden, musste viel laufen, obwohl ich echt erschöpft war. Bekam PDA, bekam, Wehenhemmer, Wehenfördermittel nach der PDA, damit es "weiter geht", meine Fruchtblase wurde gesprengt ( warum erklärt sich mir bis heute nicht!). Trinken durfte ich nichts bis wenig, musste oft die Räume im KH wechseln. Es war der Horror. Aber es ist doch nur logisch. WIE soll die Gabärmutter damit klar kommen? Wie ein Schalter, wird sie immer wieder an und aus gemacht und im Endeffekt bleibt die Geburt dann stehen. Dann muss, zur Freude und zur Quotenerhaltung der Ärzte und KH's, ein KS her.
Ich hätte mir so sehr eine natürliche Geburt gewünscht bei unserer Tochter. Wirklich! Aber nach 30 Stunden hat der Körper und die Seele einfach keine Kraft mehr, das durchzustehen. Unter normalen Bedingungen, ohne Fremdeingriffe, wie oben beschrieben, hätte ich genau die gleiche Wehenzeit wohl besser durchgehalten, weil mein Körper genau gewusst hätte, was er zu tun gehabt hätte und wie unsere Tochter spontan zur Welt gekommen wäre!

Heute weiß ich es besser, und bin genau wegen meiner Erfahrung GENAU so eingestellt, wie ich es heute bin. Darum gehe ich nur dreimal zum US und will kein CTG in der Ss. Darum lasse ich mich privat von meiner Hebamme zu Hause betreuuen und nicht in der Praxis.

Darum mache ich keine Extrauntersuchungen, die ja alle angeboten werden, keine NFM, keine Bluttests, die nicht nötig sind und auch keinen Zuckertest. Meinem Baby geht's gut, MIR geht es gut, ich bin nicht krank, ich fühle mich gut, also gesundheitlich und das reicht mir, als Frau und Mama, sowie erneut werdender Mama, eine mündige Entscheidung für mich zu treffen, dass ich den herkömmlichen Weg nicht brauche.
Kritisch zu hinterfragen, ist heutzutage das A und O.
Ich will nicht alle Ärzte schlecht reden, aber vielen geht es nur um das Geld, was sie mit uns verdienen können. Warum werden so viele zur FD überwiesen, obwohl im Nachhinein nun doch nichts auffällig war?
Warum werden so oft Kinder im Bauch falsch ausgemessen, obwohl sie eigentlich nach der Geburt ein normales Gewicht haben?

Hinterfragen ist wichtig. Auf den Körper, das was er kann, vertrauen, auf sein Bauchgefühl hören. Meistens ist das erste, was man fühlt und denkt, immer das Richtige!

So, nun hab ich auch mal meine Geschichte niedergeschrieben und ich hoffe, die eine oder andere versteht nun manche Ansichten auch etwas besser ;) Hab das mal eben genutzt, um meine Geschichte auch zu schreiben, passte gerade wie "Ar*** auf Eimer!" :D ;)


Liebe Grüße und euch einen schönen Donnerstag!


, Kia

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Re: Vertraut auf EUCH !

Antwort von trauriger-engel, 27. SSW am 13.02.2014, 12:31 Uhr

Ohjaa, da hast du recht.
Aber gerade die erstgebärenden sind nun mal leichter zu beeinflussen.
Es ist ja alles neu. Daher finde ich es gut das es solche Foren hier gibt, wo die Mädels die Erfahrungen anderer erfragen können.
Ich mache bis auf den Streptokokken Test keine Zusatz Untersuchung. Und das obwohl ich schon eine komplizierte SS hinter mir habe, wo das Kind fast in der 25. Woche gekommen wäre. Da hatte ich Angst und hab alles hinterfragt und gegoogled... nie wieder

Lieben Gruß

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