Geschrieben von lilpumkin, 17. SSW am 28.03.2017, 9:26 Uhr |
Unsicherheit
Guten morgen Mädels!
Ach, muss mir doch auch mal meine Sorgen von der Seele schreiben...
Bin ja eigentlich ein recht positiver Mensch. Aber irgendwie macht es mir jetzt nachträglich doch zu schaffen, dass wir keinen nfm haben machen lassen.
Bin so unsicher und hoffe so sehr, dass wir ein gesundes Kind bekommen. Ich weiß, es kann eh niemand beeinflussen und wenn die nfm negativ ausgefallen wäre, hätte es auch nichts geändert. Aber man hätte einfach mehr Gewissheit.
Und ich ärger mich so über mich selbst - überall sehe ich Kranke und behinderte Kinder und Menschen. Irgendwie macht mir das doch sehr zu schaffen...
Wie geht ihr damit um?
Bitte verurteilt mich nicht dafür... Aber dachte ihr seid die Richtungen mit denen ich meine Gedanken teilen kann
Re: Unsicherheit
Antwort von Jana0806, 16. SSW am 28.03.2017, 9:52 Uhr
Hey ...
Ich kann dich verstehen. Wir haben die NFM auch nicht machen lassen.
Für meinen Mann wäre nie ein Abbruch eine Möglichkeit gewesen, daher war unser Gedanke, dass wir die nächsten Monate geniessen wollen, ohne sich seelisch darauf einstellen zu müssen, dass das Kind nicht gesund zur Welt kommt.
Die Messung hätte ja nichts verhindern oder verbessern können an einer Behinderung. Es hätte einen nur die nächsten Monate in ein Loch fallen lassen. Und der Schock kommt sowieso mit der Geburt, denn ich glaube nicht, dass man sich du auf eine Behinderung so einstellen kann, dass man es gelassener nimmt, nur weil man es vorher schon weiss.
Man muss sich immer mal vor Augen führen, dass die Mehrzahl der Kinder ja gesund sind! Meine Frauenärztin hat mich natürlich über die Messung aufgeklärt und als wir ihr unsere Entscheidung mitgeteilt haben, hat sie uns genau das auch gesagt. Ich bin der Verfechter aller Dinge, die man tun kann, die dem Baby guttun. Allerdings finde ich, dass gerade diese Untersuchungen, wenn keine Vorbelastungen wie Trisomie in der Familie oder eine Risikoschwangerschaften vorliegen, eine kleine Panikmache der Pharmaindustrie sind....
Ich hoffe, mich versteht hier keiner falsch!! ;-P
Von daher, Kopf hoch! Es wird alles gut sein .... durchatmen und drüber nachdenken, dass es keine 6 Monate mehr sind, bis wir die Zwerge begrüssen dürfen. :)
(Alles doof ohne die Smileys hihi)
Re: Unsicherheit
Antwort von Bienenfreundin, 16. SSW am 28.03.2017, 11:58 Uhr
Hey,
ich wollte ursprünglich auch keine NFM machen lassen, habe micht dann aber bei der Terminvereinbarung zur Feindiagnostik überreden lassen. Toll fand ich den Termin aber nicht, ich hatte schon das Gefühl, dass es hauptsächlich ums Geld bei der Sache geht. Die Schwestern und die Ärztin waren zwar total nett, aber irgendwie war das auch "Massenabfertigung" 2 Stunden warten und nach 30 Minuten war ich mit Beratung, Ultraschall und Blutabnahme dann raus. Vom Ultraschall hatte ich nichts, denn die Ärztin saß so blöd vorm Monitor, da konnte ich überhaupt nichts sehen. Nach Ultraschall lag mein Trisomie 21-Wert bei 1:360 (a.G. des Alters 37 Jahre), also wurde mir zur Blutabnahme geraten, die habe ich dann auch machen lassen und habe nun einen Trisomie21-Wert von 1:2772. Klar beruhigt es einen, aber ich finde es ist auch eine trügerische Sache, denn es ist und bleibt nur eine Wahrscheinlichkeit!!! Das muss man eben trotzdem bedenken. Rückblickend geht es mir nach der NFM nicht besser und nicht schlechter, war einfach nur zusätzlicher Streß - also Kopf hoch, dein Baby ist nicht mehr oder weniger gesund wegen einer zusätzlichen Untersuchung. Zu einer Schwangerschaft gehört eben auch ein wenig Vertrauen in die Natur. Ich denke ein bisschen Angst ist ganz normal und auch wenn wir unsere Babys gesund im Arm halten werden, dann gibt es im Leben ja auch jede Menge Gefahren - man kann einfach nicht alles testen und auch nicht alles verhindern. Du bist sicher nicht die Einzige mit diesen Gedanken und ich finde es auch nicht schlimm, dass offen zuzugeben. Angst gehört zur Schwangerschaft/Muttersein genauso dazu wie Glück und Freude! Wann hast du deinen nächsten FA Termin? Vielleicht geht es dann auch wieder besser, wenn du weißt es ist alles so wie es sein soll. Ich darf am 04.04. wieder hin - bin das erste Mal wirklich aufgeregt und hibbelig.
Ich hoffe etwas von meinem Optimismus schwappt zu dir rüber - genieß die Sonnenstrahlen und trotzdem einen schönen Tag!
Re: Unsicherheit
Antwort von gespenst am 29.03.2017, 7:42 Uhr
Guten Morgen!
Ich habe zwar die Nackenfalte messen lassen, aber dann kurzfristig doch auf den Praenatest verzichtet, obwohl ich ihn eigentlich hatte machen wollen.
Ich bereue das zwar grundsätzlich nicht, aber wenn ich hier im Forum dann von den ganzen guten Ergebnissen lese, denke ich manchmal kurz, ach, diese völlige Erleichterung hätte ich irgendwie auch gerne ....
Bei solchen Entscheidungen gibt es einfach kein richtig oder falsch. Bzw die Entscheidungen werden dadurch richtig, dass wir sie getroffen haben - immerhin hatten wir ja gute Gründe dafür! Es ist sicher gut so, wie es ist.
Liebe Grüße
Re: Unsicherheit
Antwort von lilpumkin, 18. SSW am 29.03.2017, 8:13 Uhr
Danke euch, für euer Beiträge und lieben aufmunternden Gedanken und Worte
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