April 2022 Mamis

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Geschrieben von Beccaaa am 30.01.2022, 23:27 Uhr

Thema werdender Vater

Hallo zusammen,

Ich hoffe ihr kommt alle gut durch eure Schwangerschaft! Ich mache weiterhin eine schwierige Phase durch, bin hier aber nun wieder aktiver und danke euch verspätet noch für eure teils wirklich lieben Worte.

Wenn ihr Lust habt könnt ihr ja mal berichten wie die werdenden Papas mit der Schwangerschaft so umgehen vielleicht auch wie es sich vom ersten Kind zu weiteren verändert hat?

Mein Partner und ich werden zum ersten Mal Eltern. Ich habe manchmal das Gefühl er realisiert es noch nicht wirklich.. wenn auch etwas mehr seit er die Tritte sanft spürt und der Bauch wächst. Er sagt es nicht so direkt, aber ich glaube er hat auch etwas Angst zum Teil wie das alles wird (er brauch immer eine Weile bis er darüber auch offen sprechen mag) und wie gut er das alles hinbekommt.
Ich habe natürlich auch Respekt, frage mich oft wie das alles läuft mit Baby und wie es mir bis dahin geht.. das ist wohl normal.
Manchmal ärgere ich mich, wenn bei ihm immer alles noch Zeit hat und er immer wieder einen Schubs brauch aber da bin ich einfach schon immer mehr die ungeduldig-motiviere und gebe häufig Struktur vor. Glaube darauf ruht er sich auch aus und denkt ich kümmer mich schon um alles. Dann haben wir momentan ja auch Schwierigkeiten einen Namen festzulegen, sind uneinig ob es bei einem Kind bleiben soll (das müssen wir aber wohl jetzt noch nicht festlegen) und ein paar andere kleine Dinge die nicht so richtig zu einem Ergebnis kommen.

Wir halten nun schon viele Jahre zusammen und ich weiß er ist immer da, wenn es drauf ankommt. Aber manchmal kommen so Fragen auf wie sich die Beziehung verändert mit Kind, wie aktiv er sich einbringen wird, wie einig wir uns in Erziehungsfragen sein werden (natürlich haben wir über grundlegende Dinge schon bei Kinderwunsch gesprochen).

Ich habe leider in meiner eigenen Kindheit schlechte Erfahrungen gesamnelt und auch jetzt im Umfeld häufig für mich negative Beispiele gesehen. Ich habe daher wohl Ängste, wie es in unserer kleinen Familie für unser Kind sein wird und wie ich als Mutter gestellt sein werde.

Sicherlich ist das Thema für manche auch zu persönlich, das verstehe ich natürlich. Vielleicht möchte aber trotzdessen jemand berichten

 
7 Antworten:

Re: Thema werdender Vater

Antwort von Princess-leah, 34. SSW am 31.01.2022, 8:15 Uhr

Interessantes Thema.

Ähnlich wie bei dir, bin ich diejenige, die ihn antreibt. Wichtige Dinge (alles was sich ums Geld dreht - aber auch Ausstattung Babysachen, noch notwendige Anschaffungen, Termine) laufen daher über mich. Wenn ich mich irgendwie verzettele, wird er mit eingebunden, sonst habe ich weitest gehend freie Hand.
Daher habe ich ihm aber auch schon früh gesagt, was ich von ihm erwarte - sei es, wobei ich Unterstützung benötige; was, wann, wie davon er erledigen muss.
Das wann und wie lasse ich ihm aber frei. Ich kann mich da auf ihn verlassen (wenn es um das Thema Nachwuchs geht).
Das Babyzimmer ist fast fertig - selbst wenn jetzt doch schneller läuft als geplant, weiß ich, dass er noch 3 Nachtschichten ran hängt, bis alles so fertig ist, wie ich es mir wünsche.

Er war anfangs sehr verhalten, aber mittlerweile freut er sich, wenn die Kleine bei mir aus- und bei uns einzieht. Wirkliche Gedanken, wie es dann weiter geht, hat er sich allerdings keine gemacht. Seine Planung läuft aktuell bis zum Wochenbettmanager =D
Alles was dann kommt, sind bereits wieder Festivalbesuche.
Wie man merkt, Zukunftsdenken ist nicht seine Stärke.
Einen Namen haben wir auch noch nicht. 2 sehr schöne Namen kommen mit in den Kreißsaal, wir entscheiden, wenn sie geboren ist. Wenn ihr zumindest die gleiche Richtung habt, was euch gefällt, findet ihr sicher einen Namen auf Anhieb.
Was ist bei dir mit 'anderen kleine Dinge'? Kannst du es auch auch alleine entscheiden? Wenn bei mir nichts kam, habe ich es umgesetzt. Einmal gab es danach Gemecker, aber seitdem ist klar, wie es läuft. Nach angemessener Bedenkzeit und nochmalige nachfragen, wird eine Entscheidung getroffen. Wenn bisher keine Äußerung seinerseits kam, war es ihm nicht wichtig genug.
Das ist für mich (jetzt) okay, musste ich aber auch lernen.

Erziehungsfragen
Entweder es läuft alles gut oder es geht voll in die Hose.
Seine Kindheit war schwierig, er weiß, was er nicht möchte. Familie ist für ihn eher ein unbekanntes Fremdwort.
Er hat jetzt ein paar Jahre Zeit gehabt, eine intakte Familie kennenzulernen und hoffe, dass er sich das als Beispiel nimmt.

Ob und wie sich die Beziehung verändern wird? Ja.
Aus euch (dreamteam) wird etwas größeres. Ich denke, da ist ein Mann, der nicht alles bereits jetzt geplant und strukturiert haben möchte, gar nicht so verkehrt. Ich kann damit nicht so flexibel umgehen.. Bin jetzt schon verkopft.

Er hat bereits eine (eingetragene) Tochter. Unsere Tochter ist allerdings ein Wunschkind.
Für ihn ändert sich also auch alles, das merkt man schon.

Eine aufregende Zeit steht bevor.

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Re: Thema werdender Vater

Antwort von Shaddi, 32. SSW am 31.01.2022, 9:16 Uhr

Bei uns liefen beide Schwangerschaften ziemlich nebenher. Das liegt aber auch daran, dass ich nicht sooo gern schwanger bin und mir daher eine Hand am Abend auf dem Bauch reicht^^ Mehr einbringen kann er sich jetzt ja noch nicht wirklich.
Das mit dem nicht realisieren, kenne ich. Aber auch von mir selbst. Ich merke immer wieder, dass es eigentlich noch gar nicht komplett bei mir angekommen ist, dass wir im April zu viert sein werden. Deswegen mache ich ihm da keinen Vorwurf, wenn es ihm ähnlich geht.

Männer sehen sich da auch häufig viel stärker in der Rolle des Versorgers. Mein Mann machte sich beim ersten Kind unfassbare Sorgen, wie das mitm Geld werden soll. Er spart viel und wir haben glücklicherweise keine teuren Hobbies. Auf das eine oder andere Konzert gehen wir mal, aber das sind ja unregelmäßige Ausgaben. Es bleibt jeden Monat gut was übrig und ein Teil davon wandert direkt auf ein Depotkonto, wo er mit Aktien spielt. Läuft auch gut, nur seit sich die Lage zwischen Russland und der Ukraine immer weiter anspannt, rauscht da auch alles runter. Das scheint ihn aber noch nicht so zu beunruhigen, weil es ja auch wieder hochgehen wird. Und er ist wohl mittlerweile doch entspannter, weil ich auch wieder arbeite (Minijob, aber immerhin) und er gemerkt hat, dass ein Baby doch nicht 2000+ monatlich kostet.

Einen Namen haben wir auch noch nicht. Werden wohl mit drei oder vier Favoriten in den Kreißsaal gehen und nach der Geburt entscheiden, wie bei unserem Sohn.

Die Beziehung wird sich verändern, es wird bestimmt auch Phasen geben, wo ihr kaum noch Paar seid. Mein Mann sagte mal, dass wir ja wie Geschwister leben. Hat sich mittlerweile auch gebessert. Der Fokus verändert sich halt und ich brauche auch Zeit für mich und kann nicht jede Minute, in der das Kind schläft, mit ihm verbringen.

Mein Mann war ganz zu Anfang auch der Meinung, dass das Baby so gut wie komplett meine Aufgabe ist, weil ich ja auch stille und so. Wenn ich ihm seinen Sohn gegeben habe, lief er mir wie ein Hund hinterher und wartete nur darauf, dass ich sage "Okay, geh spielen, ich nehm ihn wieder." Warum das so war, weiß ich gar nicht genau. Ich habe ihn von Anfang an eingebunden. Er wusste also, was so zu tun ist und wenn das Baby Hunger hat, war ich ja da. Ich denke, er wusste nur nicht, was er damit anfangen soll. Für Männer sind Babys halt nicht so spannend, die machen ja nichts^^ Wenn sie mobil werden, beginnt die Papazeit. Trotzdem würde ich ihn wieder von Anfang an dazu holen. Es ist schließlich unser Kind und nicht meins.

In den wenigsten Familien wird alles gut sein. Du wirst dir als Mutter auch mindestens einmal täglich die Frage stellen, ob du denn wirklich alles falsch gemacht hast^^ Und natürlich wirst du immer wieder Fehler machen, mal schreien oder dich in der Toilette einschließen, um zu heulen. Ist so.
Wenn wir nen schlechten Tag haben, lassen wir den beim ins Bett gehen enden. Da wird nichts mitgenommen, quasi ein Neustart. Meistens ist es dann am nächsten Tag auch viel besser und wir haben wieder Spaß zusammen. Und dann reden wir auch mal darüber, dass wir gestern wütend waren, einen schlechten Tag hatten, dass das okay ist und wir uns trotzdem lieb haben usw. Aber das ist ja noch Zukunftsmusik, unser Sohn ist 3 1/2 und meistens wirklich ein angenehmes Kind^^ Aber er kann auch richtig ätzend sein, ganz ehrlich.

Ich bin mir sicher, dass du deinen Weg finden wirst. Der ist bestimmt ganz anders als der deiner Eltern und der Eltern deines Mannes. Nimm das Gute von beiden Seiten mit und den Rest findet ihr selbst raus. Das ist gar nicht so schwer, wie es klingt :)

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Re: Thema werdender Vater

Antwort von suzefox, 29. SSW am 31.01.2022, 12:06 Uhr

Hallo,

auch wieder ein sehr gutes Thema. Ich genieße dieses Forum wirklich sehr, bzw. es unterstützt einen enorm - grad auch während Corona wo andere werdende Mamis zu treffen eher schwierig ist!

Die Gedankenspirale kenne ich sooooo gut! Ich bin das dritte Kind in meiner Familie, gewohnt mit Geschwistern und wie halt eine "komplette" Familie so ist zu erleben. Leider verstarben meine Eltern recht früh so dass ich hier ein wenig "gehandicapt" bin mittlerweile. Im Großen und Ganzen war ich aber in meiner Kindheit glücklich und hab deshalb schon so eine Art "Plan" wie alles laufen könnte (sicherlich auch einiges anders als bei den Eltern, aber wer sagt das nicht?)

Bei meinem Mann ist das ganz anders. Einzelkind, superfrüh und "ungeplant" gekommen (Eltern waren 18!), Heirat wg. Kind, klar was folgt oder? -> Scheidung noch als er relativ klein war (5, 6?) dann einen Vater der sich bis heute nicht wirklich interessiert (er fragt z.B. am Telefon uns beide hintereinander (!) die gleichen Fragen ab und wir stehen nebeneinander und hören die gleichen Antworten: Ja das Wetter is ganz okay, unserer Katze gehts gut ... etc). Wir sind aus beruflichen Gründen etwas weiter auswärts (2h Fahrt) aber er war wo wir jetzt weg sind kein einziges Mal da. Daher: Vaterrolle, schwiiiierig!

Auch mütterlichenseits, schwer, klar, alleinerziehend, musste viel arbeiten während er noch klein war um das Einkommen zu sichern, Streit natürlich mit richtigem Vater, dann Beziehungen mit Ersatzvätern die mal gut waren, mal weniger gut. Der jetzt vorhandene "Stiefvater" kam glaub ich gerade zur Pubertät, war also auch jahrelang extremst schwer (wir sind schon sehr lange zusammen deshalb kenne ich ihn da so gut). Hausarbeit musste er trotzdem nie machen! Das heißt, er hats halt auch nicht gelernt dass man seinen Tag strukturieren muss, dass es Dinge gibt "die getan werden müssen" etc.

Aber, und jetzt kommt nach dem ganzen "schlechten" Voraussetzungen auch was gutes:
Seine Mutter ist eigentlich ne superliebe, sein "Stiefvater" hat sich um 180 Grad in den vergangenen Jahren gewandelt und ist auch extrem interessiert, so dass mein Mann mittlerweile hier gut klarkommt. Vaterbeziehung wird nicht mehr aber das ist schon okay. Er hat für sich entschieden: so wie sein Vater ists nicht richtig und die Argumente kann ich nachvollziehen. Dass ihn das auch in Hinsicht auf Kind beschäftigt sehe ich positiv. Und, ich weiß ja er is auch nicht so der extreme Romantiker oder der begnadete Hausmann etc, aber ich merke wenn ich sag: Mach das Bitte, ich kann nicht (z.B. wegen Heben oder so). Dann wirds gemacht. Und in einer eher schüchternen Art interessiert er sich auch fürs Kind, es wird schon mal auf den Bauch getapst und gefragt: Na noch wach? und so. Natürlich gibt es Dinge, wie die anderen schon gesagt haben, da muss man dann als Frau einfach machen sonst wird das nie was. Hat sich aber eingespielt (im Großen und Ganzen).

Wichtig fand ich die Bemerkung, dass man nicht im Streit einschläft - das versuche ich auch zu praktizieren, klappt auch meistens. Grund ist: mein Vater ist z.B. einfach so in der Nacht gestorben, da war zwar meine Mutter schon Jahre tot, aber ich möchte nicht wissen was man sich für Vorwürfe macht wenn es nach einem schlechten Tag passiert... nene du!

Ansonsten denke ich, wenns ein Wunschkind beiderseits ist, wirds schon schiefgehen ;-)

Oh weh, war ganz schön viel, aber es ist auch ein Thema was mich bewegt. Ich hoffe ihr schlaft beim Lesen nicht ein

Ganz liebe Grüße!

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Re: Thema werdender Vater

Antwort von AdrienneMesurat, 28. SSW am 31.01.2022, 14:32 Uhr

Hallo zusammen,
das ist ein interessantes Thema. Mein Mann und ich sind nämlich normalerweise in unseren Herangehensweise an neue Themen oder Probleme immer sehr unterschiedlich. Ich sage immer: Einer denkt vor und einer denkt nach. Ihn hat zu Beginn der Schwangerschaft erstmal die Finanzierungsfrage beschäftigt und ich war erst etwas vor den Kopf gestoßen, weil ich den Eindruck hatte, er freut sich gar nicht richtig. Aber dann habe ich verstanden, dass sich das ja null ausschließt und das nur sein Ausdruck der Fürsorge ist Wir haben uns hingesetzt und zwei Tage lang alles gemeinsam einmal durchgerechnet. Seit die Finanzplanung stand, ist er deutlich entspannter und plant mit mir die anderen Dinge, Anschaffungen, Renovierungen etc. Er wollte gerne in Teilzeit gehen während des ersten Lebensjahres und das unterstütze ich natürlich voll. Für uns beide ist ganz klar, dass seine neue Rolle als Papa genauso wichtig ist, wie meine. Er ist in einem sehr konservativen, religiösen Umfeld aufgewachsen und fand die Rollenverteilung seiner Eltern schon als Kind blöd. Daher ist es ihm wichtig, bei seinem eigenen Sohn präsenter zu sein, als sein Vater es war.
Was mir aber auffällt, er ist seit dem zweiten Trimester sehr viel aufmerksamer. Er bringt mir momentan vom Einkaufen immer genau die Dinge mit, die ich grade vertrage und die wichtig sind. Orangensaft für die Eisentabletten, oder Salzcracker gegen meine Übelkeit oder meinen Lieblingstee, weil mir von Kaffee schlecht wird. Er ist von der eher zurückhaltenden Art aber diese kleinen Gesten zeigen mir, wie sehr er sich jetzt schon auf seinen Sohn freut.
Mit den Rollenverteilungen nach der Schwangerschaft beschäftige ich mich auch sehr stark, obwohl aktuell noch alles so geplant ist, wie es für uns beide passt. Obwohl ich es schön fände, wenn sich unsere Partnerschaft nicht verändert und unsere Rollen so bleiben wie jetzt, wird sich ja zwangsläufig so viel ändern. Wieviel Zeit werden wir noch als Paar verbringen, wie viel Zeit wird für Intimität sein? Was für eine Mutter werde ich sein und wird mein Mann sich von den konservativen Werten, mit denen er nunmal erzogen wurde, wirklich dauerhaft nicht beeinflussen lassen? Diese Fragen beschäftigen momentan eher mich. Er ist da tiefenentspannt und der Meinung, dass das alles klappt. Das sollte ich mir vermutlich von ihm ein wenig abschauen. Aber es gibt da in der Tat viele soziokulturelle Faktoren, die ich noch gar nicht abschätzen kann beim ersten Kind, insofern verstehe dich da gut.
Liebe Grüße

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Re: Thema werdender Vater

Antwort von Meramona, 30. SSW am 31.01.2022, 18:53 Uhr

Huhu,

eine interessanten Frage. Mein Mann und ich werden zum ersten Mal Eltern. Am Anfang war er ganz skeptisch und eher distanziert, wollte nichtmal seine Hand auf meinen Bauch legen. Nun weiß ich, dass das an der anfänglichen Angst lag, dass doch noch etwas passiert und dann wäre er zu stark emotional gebunden.

Jetzt spricht er mich manchmal schon in der Mehrzahl an und streichelt jeden Abend den Bauchi. Unser Sohn trat ihn auch schon ordentlich gegen sein Ohr beim Abhören, fanden wir beide sehr lustig! Mein Mann achtet nun auch sehr auf mich, schimpft mit mir wenn ich mich übernehme und streichelt mich wenn ich Übungswehen habe (ganz so als wäre das schon voll ernst!).
Er ging mit mir auch den Geburtsplan durch und ließ sich alles erklären, damit er handeln kann wenn etwas passiert/gefragt wird, was ich dann vielleicht nicht direkt beantworten kann. Er möchte unseren Sohn auch gerne auf seine Brust legen in den ersten Minuten.
Wir teilen uns auch die Elternzeit, ich nehme 6 Monate und er nimmt 6 Monate.

Bin jetzt mittlerweile sehr überrascht von meinem Mann, hätte nach dem anfänglichem 'Dessinteresse' so eine Wandlung gar nicht mehr erwartet.

Nur im Bett ist nun tote Hose

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Re: Thema werdender Vater

Antwort von Beccaaa am 31.01.2022, 20:47 Uhr

Sehr spannend eure Berichte zu lesen! Habe mich in vielem wiedererkannt, da stellt man im Austausch dann doch immer viele Parallelen fest, wenn auch jede Beziehung super individuell ist :)
Das macht mein Partner auch, ermahnt mich wenn ich dann doch wieder die schwere Kiste reintragen will und nimmt sie mir schleunigst ab (so schwer war sie eigentlich garnicht ), das ist mir gerade nochmal bewusst geworden, dass das auch seine Art ist Fürsorge zu zeigen. Beim ersten mal Hand auf dem Bauch war er auch total nervös er dachte da kommt jetzt so nen ganzer Fuß rausgeschossen, fand den sanften Stups dann aber doch schön

Ihr habt völlig recht, von uns gehören wohl viele zu der Art Frauen, die den Laden irgendwie auch gerne schmeißen. Dass er bei den zu erfüllenden Aufträgen dann aber eben teils sein ganz eigenes Tempo hat muss ich wohl noch mehr annehmen. Und wie gesagt, wenn es drauf ankommt ist er voll da, weshalb ich zb in Bezug auf die Geburt und das Wochenbett keine Bedenken habe. Eher Grübelein in Bezug auf den späteren Alltag mit den wachsenden Herausforderungen mit Baby/Kind und die Entwicklung unserer Beziehung.
Wir bringen wohl alle auf irgendeine Art unsere eigenen Erfahrungen mit ein und sei es, zu wissen wie es nicht laufen soll.
Ab einen gewissen Punkt muss man wohl auch abwarten was passiert und auf das Leben vertrauen.. dass die Dinge sich alle irgendwie finden werden. Dass das mal besser und mal schlechter funktioniert ist wohl normal

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Re: Thema werdender Vater

Antwort von April2022, 29. SSW am 02.02.2022, 1:45 Uhr

Mein Mann freut sich schon sehr und ist auch sehr involviert. Manchmal treibt er mich eher an mich noch um dies und jenes zu kümmern.

Nach der Geburt kann er aufgrund von Überstunden und Urlaub fast 2 Monate zu Hause bleiben und mir helfen. Ich versuche zu stillen und dass wir unseren Kleinen dann auch schon beide umsorgen (stillen und abpumpen).

Da ich selbstständig bin bleibt uns auch nix anderes übrig ehrlich gesagt. Ich muss nach 8 Wochen zumindest wieder irgendwie „Teilzeit funktionieren“. Ein Hoch auf die Leistungsgesellschaft.

Er hat sich bereits meine Schwangerschaftsbücher ausgeliehen und liest dort fleißig quer um zu verstehen, was bei mir so los ist und was uns erwartet. Wir wollten unbedingt Eltern werden.

Man merkt schon dass er Teil des Ganzen ist und sich sehr freut. Die meiste Zeit zeigt er Verständnis für meine Wehwehchen wie einen merkwürdigen Schlaf-Rhythmus. Oder gestern hatte ich echt nen Scheiss-Tag - bin ich natürlich nicht das blühende Leben.

Zuzufügen ist dass wir seit Monaten keinen geschlechtsverkehr mehr haben. (Andere Dinge ja aber Sex geht von meiner Seite aus einfach nicht - der Bauch, mein Kopf, Symphysenproblemchen). Wir sind jedoch beide emotional auf ner anderen Höhe angekommen - streiten uns weniger, sind verständnisvoller, kuscheln noch mehr, machen mehr mit unseren Eltern/ Familienzeit….

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