Selbstkritik...

Ich kann nicht sagen, ob Corona mich verändert hat - wahrscheinlich schon. Ich rege mich auf jeden Fall schneller auf. Mich nervt die Regierung, die auch bei einer Inzidenz von über 1000 nicht wirklich etwas unternimmt. Mich nerven die radikalen (!) Impf- und Coronagegner, die es einfach wagen, einen Anschlag auf Impfzentren zu verüben. Deren Meinung soll man akzeptieren, dass sie sich nicht impfen. Aber die können die Meinung der anderen, die sich impfen lassen wollen, nicht akzeptieren. Das finde ich furchtbar und total inkonsequent.

Im Moment habe ich ziemlich große Angst, dass ich oder eines der Kinder uns mit Corona anstecken - obwohl genesen und geimpft. Hier explodieren die Zahlen ja regelrecht.
Mein Vater ist am Freitag doch relativ plötzlich nach 10 Jahre Kampf gegen Krebs gestorben. Kommenden Freitag soll die Beerdigung sein. Ich habe so Angst, dass wir nicht dabei sein können und uns die Möglichkeit auf einen Abschied genommen wird. Wir waren zwar nach seinem Tod direkt im Krankenhaus und konnten uns verabschieden, aber die Beerdigung gehört einfach auch dazu.
Wenn sich nun eines der Kinder in Kindergarten oder Schule anstecken? Deshalb habe ich dieses Virus und auch die derzeitige Umgehensweise sowas von satt. Und wenn ich dann höre, es kommt schon wieder die nächste Mutation...