zurück| Geschrieben von Ladystyle am 05.03.2021, 10:55 Uhr |
Schlaf und stillen
Hallo ihr, unser kleiner Schatz kam am 24.02 auf Die Welt. Es war eine heftige Geburt und endete nach über 10 h eröffnungswehen bis zur kompletten Eröffnung dennoch in einem notkaiserschnitt, wegen geradem geburtsstand. Ich war danach fix und fertig und mein Mann durfte uns nicht besuchen. Ich war gerade bzgl stillen etc überfordert. Nachdem unser Sohn Gewicht verloren hatte und die Schwester mit rieten zuzufüttern war ich ganz verzweifelt. Habe eine externe stillberaterin angerufen und das zufüttern verweigert. In dieser Nacht kam dann der milcheinschuss und wir sind nach 7 Tagen wieder beim Geburtsgewicht angekommen und die Milch läuft.
Nun zu meiner Frage. Der kleine schläft kaum und kommt jede Stunde (war im KH sogar öfter)....nachts schläft er nur an meiner Brust, sodass ich tatsächlich nur kurze Naps abbekomme und kontinuierlich stille.....manchmal nuckelt er auch nur um sich zu beruhigen....anders bekommen wir ihn nicht ruhig zumindestnicht lange......kennt jmd das ? Bessert sich das? Ich bin total erledigt.....HILFE....
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Re: Schlaf und stillen
Antwort von Manoen0511 am 05.03.2021, 11:08 Uhr
Meiner hat das phasenweise nachts um den Tag zu verarbeiten, dann liegt er Stunden an meiner Brust.
Informier dich mal über Clusterfeeding, dass spielt sich irgendwann von alleine ein.
Halte durch.
Leg dich tagsüber hin, wenn dein Baby schläft! Ganz wichtig!
Re: Schlaf und stillen
Antwort von Juji am 05.03.2021, 13:00 Uhr
Mein Kleiner wird morgen 4 Wochen alt. Die ersten 2 1/2 Wochen waren auch so extrem.. Ich denke, ich habe zum Teil 14-15 Stunden am Tag gestillt. Inzwischen clustert er ganz normal. Abends mehrere Stunden, aber kommt dann nachts nur alle 3 Stunden in etwa.
Meine Brustwarzen taten sehr weh und ich war fix und alle. Am schlimmsten waren die Kommentare der anderen die mich entmutigten.
Die Hebamme riet mir dazu einen Schnuller zu benutzen. Mag er nicht wirklich...
Irgendwann wurde es einfach besser.
Du fungierst nicht nur als Nahrungsquelle, sondern bist auch sein größter Filter von dieser aufregenden neuen Welt.
Nimmt dein Baby denn gut zu? Ist es sonst zufrieden und nicht hungrig? Was sagt deine Hebamme? Hat dein Baby genug volle Windeln?
Wir waren jetzt noch beim Osteopathen zum schauen, die können auch oft helfen.
Ich bin einfach während des Stillens irgendwann eingeschlafen. Ich schlafe neben ihm im Schlafsack, weil ich mit der Bettdecke Angst hatte.
Hab immer noch Angst, dass er wieder so anfängt, aber bisher (toi, toi, toi) ist der letzte so schlimme Tag etwa 10 Tage her.
Alles Liebe, Juji
Re: Schlaf und stillen
Antwort von Ladystyle am 05.03.2021, 14:02 Uhr
Oh ja die Komentare :/ "hast du denn gute Milch?" Oder "er benutzt dich als Schnuller...das darfst ihm nicht abgewöhnen " etc etc....anstatt das sie sagen "soll ich was kochen? Oder Wäsche aufhängen "....also ehrlich das nervt mich so....
Meine Hebamme sagt er nimmt gut zu und windeln sind auch gut voll...wir sind ja schon seit dem 7 lebenstag wieder überm Geburtsgewicht zum Glück. Sie möchte aber eigentlich dass die stillabstände größer werden (mind 2 h) aber wenn wir versuchen ihn abzulenken anders dann eskaliert er und steigert sich mächtig rein.
Sonst hat er viele wachphasen und guckt interessiert umher und sobald es Abend wird ist er an der Brust entspannt...aber nur da....ja wir schlafen beide meistens beim Stillen ein. Sollte ich dann versuchen ihn etwas von mir weg in sein "nestchen" im Bett zu schieben ist wieder halligalli....dabei hatte ich mir so gewünscht, dass er im beistellbett schläft...das ist grad undenkbar.
Re: Schlaf und stillen
Antwort von Juji am 05.03.2021, 14:39 Uhr
Kenne ich auch 
Beistellbett ist bei uns auch Utopie 
Mein Mann schläft im Babyzimmer auf dem Sofa und der Kleine und ich im großen Bett. Er braucht die Nähe ganz dringend.
Lass dir in deine Stillbeziehung nicht negativ reinreden! Ich erzähle praktisch niemandem mehr übers stillen, da ich nur blöde Kommentare bekommen habe.
Wenn die Hebamme sagt, es passt alles, dann ist das so!
Stille nach Bedarf, damit stärkst du das Urvertrauen.
Ihr schafft das!
Mein Mann wickelt ihn immer nachts und kuschelt mit ihm, solange er friedlich ist, dass ich kurze power naps einlegen kann.
Du bist nicht allein! 
Re: Schlaf und stillen
Antwort von Juji am 05.03.2021, 14:46 Uhr
Ein ganz tolles Forum ist Stillen und Tragen, dort sind viele engagierte Mamas und Stillberaterinnen unterwegs!
Hat mich sehr aufgebaut!
Re: Schlaf und stillen
Antwort von Janet90 am 05.03.2021, 15:57 Uhr
Wir konnten unsere erste Tochter die ersten 4 Wochen quasi nie ablegen. Weder tagsüber noch nachts. Hatte mir das auch anders vorgestellt und war dementsprechend auch echt fertig.
Mach dir nichts draus. Es wird besser!
Zum stillen:
Erstmal richtig gut dass du dich nicht hast überreden lassen zuzufüttern! 7 Tage nach Geburt überm Anfangsgewicht zu sein ist doch super.
Die blöden Sprüche muss sich glaub ich jede stillende Mutter irgendwann mal geben.
Tochter 1 wog bei Geburt 3900g. Natürlich war meine Oma der festen Meinung dass „so ein großes Kind“ doch nur von Muttermilch nicht satt werden kann und wollte mich überreden ihr mit 3 Monaten schmelzflocken zu verabreichen
Mit 6 Monaten dann hat sogar die Frau im Reisebüro gefragt „da kommt noch was???“
Und als es über das erste Jahr hinausging wurde ich gar nicht mehr für voll genommen
Jeder dem ich gesagt hab die who empfiehlt eine mindest stilldauer von 2 Jahren, hat mich ganz verständnislos angeguckt.
Man braucht ein dickes Fell und am besten taube Ohren für die ganzen tollen Ratschläge.
Zum stillabstand:
Meine damalige Hebamme meinte auch ich solle nicht häufiger als alle zwei Stunden stillen. Angeblich damit der Bauch auch mal Ruhe vom verdauen etc hat.
Ich hatte ein sehr sehr lautes Kind was nicht viel geschlafen hat und viel Brust gebraucht hat. Wir waren so fix und fertig weil wir auf Krampf versucht haben diese 2 blöden Stunden auszuhalten. Im Endeffekt haben wir alle ne Zeit lang gelitten und dann doch wieder vor Ablauf der zwei Stunden gestillt. Es war furchtbar.
Im Nachhinein hab ich erfahren dass das mit den zwei Stunden Blödsinn ist und dass es nicht umsonst nach BEDARF heißt.
Bei meiner jetzigen Tochter (13 Tage alt) gucke ich nie auf die Uhr. Wenn sie trinken möchte oder auch nur nuckeln dann darf sie das auch. Es ist so viel entspannter für alle.
Hat deine Hebamme dir gesagt warum sie solche Abstände zwischen den Mahlzeiten haben will?
Re: Schlaf und stillen
Antwort von Ladystyle am 06.03.2021, 7:54 Uhr
Vielen Dank. Eure Beiträge ermutigen mich richtig, weil ich nicht allein damit bin. Ich werde durchhalten und fange auch an das dauerstillen nachts zu genießen. Ich hab den kleinen ja auch sehr gern bei mir :) wir brauchen einfach noch unsere Zeit und das stillen ist so wunderschön. Ich darf mich von Rhythmen...zeitqnständen nicht verrückt machen lassen.
Re: Schlaf und stillen
Antwort von AWonderland am 06.03.2021, 21:16 Uhr
Hey und Hallo,
Meine Tochter von 2018 war genau so sie ist immer beim stillen eingeschlafen Auto und co was von viel ja als Wundermittel beschrieben wird hat genau so wenig geklappt wie Schnuller. Sie hat alles verweigert bis auf die Brust ich war regelrecht gefesselt ans Bett denn wenn ich mich bewegt habe wenn sie dann irgendwann Mal losgelassen hat ist sie sofort auf gewacht. Habe Recht lange gebraucht bis es irgendwann in der Trage ging und da konnte ich sie dann aber auch nicht raus nehmen mein Rücken dankt es mir nicht Gerade aber das war für uns die einzige Alternative. Habe sehr lange gebraucht sie abzustillen und im Familienbett ist sie immer noch. Sie ist halt sehr um diese Nähe bemüht und es hat auch schöne Seiten.
Unser Sohn vom 05.02. ist ganz anders er schläft auch einfach Mal so auf dem Sofa ein beim Rum gucken dafür muss es für ihn immer super leise sein weil er sehr empfindlich auf jedes Geräusch reagiert. Kein fernsehr darf laufen kein Handy dudeln keine Schwester oder Papa zu laut reden, wasch- und Spülmaschine gehen aber Gott sei Dank noch. So unterschiedlich ist es halt.
Re: Schlaf und stillen
Antwort von StefanieK am 08.03.2021, 13:39 Uhr
Ich bin so froh, dass ich nicht alleine bin, heute Nacht saß ich auch wieder heulend im Bett. Tagsüber reicht ihm alle 2-4h die linke und rechte Brust. heute Nacht wollte er dafür 8x die Seite wechseln, ins Bett legen war keine Option, er hat gebrüllt als würde ich ihm den ganzen Tag Hungern lassen. Wir haben dann einen Stillmarathon von 22:45-01:45 hinter uns. Das Ende vom Lied, Mama am Heulen und blutige Brustwarze weil ich nachts das andocken nicht so hinbekomme wie tagsüber. Beim 8. Wechsel sind wir dann beide eingepennt. Kennt ihr dieses gehäufte Stillen zur Nacht hin auch und habt ihr Tipps wie man das verkürzen kann? Tagsüber wecken und alle 2h stillen, bringt übrigens nichts, nachts will er trotzdem. Milch hab ich laut Hebamme wohl auch genug. Manchmal glaub ich, er braucht eine Brust zum einschlafen und dann darf sich keiner mehr bewegen. An einen Schnuller gewöhnen will ich ihn eigentlich auch noch nicht, weil das Stillen bisher nur mit Hütchen klappt. 
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von Redaktion 24.03.2023 Stichwort: stillen
