zurück| Geschrieben von Schmerry, 19. SSW am 14.04.2020, 5:14 Uhr |
Schicksalsschlag in der Familie
Guten Morgen,
ich weiß nicht weiter.. gestern um 12.20 Uhr stand meine Welt kurzzeitig still als ich einen Anruf bekam und mir mitgeteilt wurde das mein Tantchen mit frischen 36 Jahren einfach so verstorben sei.
Einfach so... eine Mutter von 3 Kindern- die jüngste 5.
Mir zerreißt es das Herz einen ganz wichtigen Teil meiner Familie verloren zu haben, es überwiegt aber das grauenvolle Mitgefühl den Kindern, ihrem Mann, meiner Mutter und meiner Oma gegenüber.
Ich fühle mich so hilflos.. wie gern hätte ich gestern eine geraucht.. das könnt ihr euch nicht vorstellen..
Ich bin die ganze Nacht wach geworden in der Hoffnung ich hätte nur schlecht geträumt.
Für meinen Bauchzwerg ist das mit Sicherheit seit gestern auch keine schöne Situation. Hat jemanden irgendwelche Tipps wie ich da Ruhe reinbekomme? Pflanzlich? Meditativ.. keine Ahnung
Ich bin einfach unendlich traurig, dass mein geliebtes Tantchen niemals mein Baby kennenlernen wird :(
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Re: Schicksalsschlag in der Familie
Antwort von Kaddy85, 17. SSW am 14.04.2020, 6:39 Uhr
Oh nein.
Mein herzliches Beileid.
So jung und einfach gestorben..
Am besten fragst du mal beim FA nach, was du nehmen kannst.
Re: Schicksalsschlag in der Familie
Antwort von Lotusblume84 am 14.04.2020, 8:00 Uhr
Mein beileid
Re: Schicksalsschlag in der Familie
Antwort von nita83 am 14.04.2020, 8:14 Uhr
Meditation und ruhig auch weinen das entlastet die Seele.
Dein Verlust tut unendlich Leid.
Ich finde es wichtig das man den Kindern hilft ihre Trauer und Wut zu leben. Und vielleicht könnt ihr etwas malen basteln zum mitgeben in den Sarg. Auch das Pflanze von einem Baum (Schmetterlingsflieder ne schöne Idee oder etwas das Früchte trägt) kann heilsam sein.
LG nita
Re: Schicksalsschlag in der Familie
Antwort von Resi3105, 17. SSW am 14.04.2020, 8:35 Uhr
Mein herzliches Beileid. Das ist wirklich furchtbar. Ganz viel Kraft euch allen
Re: Schicksalsschlag in der Familie
Antwort von Miniwunder am 14.04.2020, 8:54 Uhr
Hallo Schmerry
erstmal sende ich dir mein tiefstes Mitgefühl und Beileid. Das ist wirklich eine furchtbare Nachricht und vor euch liegt eine schwere Zeit.
Wie schon eine Vorrednerin schrieb', ist es sicherlich ganz gut wenn du erstmal mit deiner Gyn sprichst. Das Wichtigste ist aber,l dass du alles an Gefühlen rauslässt. Unterdrücke nichts. Weine, schreie und verhau' die Matratze, falls es sein muss. Lass alles raus. Wie wäre es, wenn du deiner Tante einen Brief schreibst? Das hilft meistens ganz gut um Gefühle und Gedanken zu sortieren. Ich hoffe dass du eine tolle Familie um dich hast, davon gehe ich jetzt mal aus, so dass ihr euch auch gegenseitig helfen könnt. Reden, reden, reden. Gemeinsam weinen und verarbeiten, das hilft.
Als starke Familie schafft ihr das auch, den Kindern zu helfen. Ihr müsst ja zwangsläufig offen mit der Situation ihnen gegenüber umgehen und das ist auch der beste Weg. Es ist ein schwerer und kräftezehrender Weg, keine Frage, aber gemeinsam schafft ihr das.
Mit Kindern gibt es gute Wege zur Trauerbewältigung, hier bekommt ihr sicherlich auch therapeutische Hilfe. Auch die Kinder können Mama jederzeit Briefe schreiben, Bilder oder Steine bemalen etc. Lasst Luftballons steigen und schickt ihr alle eure Gedanken.
Wie bereits erwähnt, sucht euch therapeutische Unterstützung. Es gibt z.B. gute Heilpraktiker, die sowohl psychologisch als auch sanft mit dem Körper arbeiten und euch helfen können (Entspannungspädagogik, Körperpsychotherapie...).
Ich wünsche euch alles, alles Liebe und vor allem viel Kraft in dieser Zeit.
Es tut mir von Herzen leid. Gebt euch Zeit und seid füreinander da.
Re: Schicksalsschlag in der Familie
Antwort von Lipstick, 19. SSW am 14.04.2020, 9:14 Uhr
Mein Beileid 
ich wünsch dir und deiner Familie ganz viel Kraft!
Re: Schicksalsschlag in der Familie
Antwort von ItsMe80 am 14.04.2020, 10:00 Uhr
Das tut mir so unendlich leid für Dich!
Mir sind eben direkt die Tränen gekommen 
Fühl Dich fest gedrückt und ich wünsche Euch ganz viel Kraft!
Re: Schicksalsschlag in der Familie
Antwort von Cuci am 14.04.2020, 10:39 Uhr
Das tut mir sehr, sehr leid für euch.
Bei meinem Papa war klar, dass er früher oder später einschlafen wird. Und trotzdem war ich so unendlich traurig und am Boden zerstört und ich bin in ein tiefes Loch gefallen. trotz der Zeit des Abschieds, die uns blieb. Aber jemanden aus heiterem Himmel zu verlieren, auch noch so jung und mitten im Leben, das muss einfach schrecklich sein.
Ich wünsche euch viel Kraft für die nächste Zeit. Und nimm dir die Zeit zu trauern, die du brauchst. Alles runterschlucken und weitermachen, weil das Leben ja weitergehen muss, ist nicht richtig. Das ist dein Recht zu trauern.
Die Idee mit einem Obstbäumchen finde ich schön. Mein Papa und ich haben als ich klein war, zusammen einen Apfelbaum gepflanzt, der über die Jahre sehr groß wurde. Mir blutete das Herz, als ich sah, das die Käufer des Hauses alles erst mal in diesem großen herrlichen Naturgarten dem Erdboden gleich gemacht haben.
Aber ich habe meinem Papa dann ein kleinwüchsiges Apfelbäumchen auf das Grab gepflanzt. Unkonventionell hin oder her. Hab schon im Dorf gehört, Obstbäume gehören nicht auf den Friedhof. Mir geht es ja nicht im das Obst, dass ich ernten kann, sondern um meinen Papa. Und jetzt wo die Blüte wieder kurz bevor steht, freue ich mich einfach, wie schön er aussieht, und weiß genau, dass es meinem Papa ebenso gefällt. 
und darauf kommt es für mich an.
Er liebte das Meer und den kleinen Fluss bei uns im Ort, wo wir die meiste Zeit in unserer Laube verbrachten.
Seinen Grabstein habe ich extra in Bootform schneiden lassen und diesen in einen "Fluss" aus blauem Grasbruch gesetzt.
Zu seiner Frauenfeier gab es seine Lieblingstorte. Nicht den üblichen trockenen Butterkuchen. Den hasste er. Genauso wie stocksteife Beerdigungen in schwarz. Und da wir seiner gedenken wollten, fragte ich mich, warum ich etwas tun soll, was er selbst nicht mochte. Also hab ich mich kurzerhand für Nusstorte mit Marzipandecke entschieden. Extra beim Konditor bestellt. Und die Torte hätte ihm gefallen. Einfach prachtvoll, reichlich verziert und wahsinnig lecker. Genau so wie er sie liebte.
Um den Verzicht auf Trauerkleidung habe ich inständig gebeten.
Einige Trauergäste waren vom Gesamtpaket irritiert. Wen kümmert es. Meinem Papa hätte es gefallen, darauf kams mir an.
Du wirst deinen eigenen Weg ganz sicher finden, der dir und deiner Tante gerecht werden wird. Was auch immer das für euch heißen mag. Gerade in der Zeit des Abschieds sollte man sich keinen Konventionen beugen müssen.
Re: Schicksalsschlag in der Familie
Antwort von Data_ am 14.04.2020, 11:41 Uhr
Das tut mir sehr leid für dich, und natürlich besonders für die betroffenen Kinder und Mann.
Ich habe zum Glück solche Erfahrungen noch nicht während einer Schwangerschaft gemacht. Mein Gedanke ist aber: was dir gut tut (außer wohl Rauchen und Alkohol;-)), das tut auch deinem Baby gut. Was ich sagen will: kümmere dich um dich und deine Gefühle und versuch auch gerne, wenn du die Kraft dazu hast und dich nicht überanstrengst, für andere da zu sein. Aber mach dir keinen extra Kopf über Folgen fürs Baby, sonst bereitet dir das noch extra Druck. Und die Evolution hat unsere Babys sehr sehr anpassungsfähig gemacht, die wirft so schnell nichts aus der Bahn.
Re: Schicksalsschlag in der Familie
Antwort von Schmerry am 14.04.2020, 12:41 Uhr
Ich bedanke mich so sehr für die lieben Worte.
Meine Tante ist 6 Jahre älter als ich. Sie war für mich immer wie eine große Schwester.. halt mein Tantchen.
Ich weiß nicht was das Schicksal meiner Familie damit sagen möchte... ich weiß aber das es für uns alle irgendwie gemeinsam weitergeht. Die einen werden länger brauchen, die anderen nicht so lange... aber wir werden hoffentlich zeitnah wieder bei meiner Oma im Garten sitzen und alles wird wie immer sein. .
Ein neues wie immer...
Re: Schicksalsschlag in der Familie
Antwort von i.kvdt am 14.04.2020, 14:30 Uhr
Mein aufrichtiges beileid, fühl dich gedrückt :( ich wünsche dir und deiner ganz ganz viel Kraft, das Leben ist oft so unfair..
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