Juli 2023 Mamis

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Geschrieben von Polly86 am 03.08.2023, 16:30 Uhr

Pumpstillen...wie lange halte ich noch durch?

Hi ihr lieben,

das gute alte Stillen ist auch bei uns das leidigste Thema zurzeit.
Da mein Sohn (bald 10 Wochen, korrigiert 5) als Frühchen leider nicht von Beginn an angelegt werden konnte und seit dem zweiten Lebenstag die Flasche bekommen hat, haben wir es immer noch nicht zum Stillen geschafft.

Ich habe ihn in den letzten Wochen immer mal wieder angelegt, dann wieder einige Zeit gelassen, weil er mir zu müde und schwach vorkam, um jede Mahlzeit aus der Brust zu ziehen. Und ich hatte selbst zu viel Hemmungen und hab es direkt gelassen, bevor wir beide nur frustriert werden.

Mittlerweile schreit er die Brust nur noch an. Ich weiß nicht, ob er sich jetzt einfach an die Flasche gewöhnt hat und es nicht will, oder er nun vollends saugverwirrt ist, da es wenn überhaupt mit Stillhütchen geklappt hatte, aber ein-zwei Mal auf einer Seite auch ohne.

Bei der Flasche macht er zudem dauernd so Klickgeräusche, als ob er das Vakuum verliert. Nur selten trinkt er ganz ohne dieses Klicken.

Dadurch dass ich ihn nicht sofort nach dem Fläschchen ablegen will/kann, verschiebt sich auch mein Pumpen immer etwas und wir sind völlig asynchron, was es auch nicht einfacher macht, ihn bei der nächsten Mahlzeit anzulegen.

Dadurch dass auch mein großer Sohn Aufmerksamkeit fordert, weiß ich gar nicht, wie lange ich das alles noch durchhalte

Irgendwie ist alles so doof gelaufen diesmal. Habe es mir so schön vorgestellt. Dieses Pumstillen macht mich total unflexibel und ich fühle mich total an meine Wohnung gefesselt. Ich möchte ihm Muttermilch geben und gebe das Stillen noch nicht auf, aber die Hoffnung schwindet mit jedem Mal, dass es nicht klappt.

Sollte ich einen Stillverduch direkt abbrechen, wenn er nur schreit bzw. Wie lange kann es ich dem Baby antun, ihm immer wieder das Hütchen in den Mund zu schieben, ohne ihn total davon abzubringen? Ich will ihn nicht quälen, habe schon von einigen gelesen, die es eine Stunde lang versucht haben, bis das Kind schließlich getrunken hat, aber ich bringe nicht mal 5 Minuten übers Herz. Er saugt dann einfach nicht mehr an, was soll ich ihn quälen?

Habe mir ein Brusternährungsset gekauft, aber schaffe es einfach zeitlich gar nicht, das zu probieren...das stresst mich alles zusätzlich.

 
7 Antworten:

Re: Pumpstillen...wie lange halte ich noch durch?

Antwort von Levalva am 03.08.2023, 17:42 Uhr

Oh je das hört sich wirklich super anstrengend an, vor allem wenn man schon ein Kind hat.
Mein Grosser musste nach Geburt auf Intensivstation und ich musste auch abpumpen , während er noch über die Sonde ernährt wurde, demnach weiß ich, wie nervig und anstrengend das sein kann.

Ich würde dir dringend empfehlen; dir eine kompetente Stillberaterin zu suchen, die euch sicher helfen kann. Manchmal muss man auch noch eine zweite kontaktieren, leider sind nicht alle wirklich gut ausgebildet. Ich kann dir auf jeden Fall die AFS oder die LaLecheLiga empfehlen, da gibt es auch hotlines , die du kostenlos anrufen kannst. Daraufhin können sie dir auch eine Stillberaterin vor Ort empfehlen, die ehrenamtlich (zumindest bei der AFS) zu dir nach Hause kommen.

Ich vermute, dass du dein 1. Kind auch gestillt, weshalb du sicher weißt, wie viel Arbeit und Stress dir dadurch abgenommen wird, wenn es einmal klappt mit dem stillen. Versuche durchzuhalten !!

Das Brusternährungsset wäre sicher erst einmal der erste Schritt…

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Re: Pumpstillen...wie lange halte ich noch durch?

Antwort von Polly86 am 03.08.2023, 18:14 Uhr

Ja, mein großer war vor 6 Jahren auch ein Frühchen und hatte sogar eine stärkere Trinkschwäche, weshalb er 3 Wochen auf der Neo bleiben musste, er hat erst nach und nach die Flasche gelernt zu trinken, dann zu Hause innerhalb weniger Wochen haben wir es zum Vollstillen geschafft.

Daher war ich diesmal auch guter Dinge, zumal mein Kleiner von Anfang die Flasche trinken konnte.
Aber irgendwie ist er schwächer, was die Brust angeht. Selbst beim Fläschchen schläft er eigtl jedes Mal ein... total verschlafenes Kind, außer wenn man es hinlegt mit dem Ziel, dass es jetzt schlafen soll

Direktes Stillen macht alles soo viel einfacher, wir wären flexibler und dauernd dieses nervige Abwaschen und Abkochen , ganz abgesehen davon, dass das Pumpen meine nächtlichen Unterbrechungen noch verlängert

Ich werde die AFS mal kontaktieren, danke für den Tipp

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Re: Pumpstillen...wie lange halte ich noch durch?

Antwort von Meeena am 04.08.2023, 19:13 Uhr

Ich fühle eure Situation so sehr - denn wir haben genau dasselbe Problem.
Dieses Pumpstillen (Anlegen, Fläschchen geben und Abpumpen) ist sooooo aufwändig und anstrengend
Es kostet so viel Zeit und Nerven und eigentlich hat man sich das Stillen so einfach vorgestellt, weil es doch das Natürlichste der Welt ist.

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Re: Pumpstillen...wie lange halte ich noch durch?

Antwort von Levalva am 04.08.2023, 21:28 Uhr

Auch dir kann ich nur den Tipp geben, hol dir Hilfe bei der Stillberatung. Die Anstrengung lohnt sich

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Re: Pumpstillen...wie lange halte ich noch durch?

Antwort von Mrs M am 09.08.2023, 6:49 Uhr

Kann dich total verstehen. Wir sind an einem sehr ähnlichen Punkt. Bei uns gab es allerdings immer Brust und Magensonde oder Brust und Flasche. Nun sagt meine Hebamme dass meine Tochter so toll an Gewicht zugenommen hat dass ich es mit ausschließlich stillen versuchen soll. Sie schreit die Brust aber abends auch nur an saugt zwei mal dockt ab und schreit wieder. da ist es mit Flasche irgendwie deutlich einfacher zu erkennen ob sie jetzt überhaupt Hunger hat oder nicht. Wie machst du es jetzt? Da meine kleine auch 1 Monat zu früh kam soll ich auch noch weiter abpumpen damit die Milxh nicht zurück geht. Das stresst mich aber auch so dass ich es nur noch 3-4 Mal am Tag mache

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Re: Pumpstillen...wie lange halte ich noch durch?

Antwort von SweetDreamXx23 am 10.08.2023, 7:13 Uhr

Hallo, wir haben das gleiche Problem mein Sohn ist am 30.06. geboren und seit dem 10.07. Pumpe ich ab. Erst ging es mit dem Stillen noch besser wo er noch kleine Portionen getrunken hat, irgendwann nahm er aber ab und holte nicht genug Milch aus der Brust, wurde sehr unruhig, schrie etc. Leider auch mit Stillhütchen...das frustrierte uns beide so sehr...das Pumpen ist klar aufwendig, aber vielleicht kannst du auch das positive sehen? Ich kann z.B. jetzt auch abends mal ein paar Stunden weg und mein Mann füttert ihn...das gibt einem auch viel Freiheit. Nach der Flasche braucht er im Moment auch 3 Stunden keine weitere Mahlzeit und schläft auch oft...wenn ich da meine Freundinnen höre die oft jede Stunde stillen...Am Anfang hab ich alle 3 Stunden gepumpt...jetzt schaffe ich auch 4...die Milch reicht trotzdem..der kleine Mann nimmt gut zu und motiviert mich so weiter...will es mindestens 3 Monate schaffen so. Bei einer Stillberaterin waren wir, es ist ne Möglichkeit aber es ist sehr aufwendig mit der Rückführung ich hab mich dagegen entschieden..es würde mich jetzt mehr stressen in alle Stunde oder 30 min immer wieder anzulegen und sein Schreien auszuhalten. Mir wurde ein Brusternährungsset empfohlen...vielleicht ist das für dich ne Möglichkeit um wieder zum stillen zu kommen? Die Nächte sind wirklich sehr blöd, ich überlege in ein paar Wochen vielleicht Nachts Pre zu füttern um nicht pumpen zu müssen. Oder eben irgendwann wenn er länger schläft es so auszusetzen nachts in der Hoffnung dass die Milch nicht schwindet...Klar ich war auch traurig, dass es mit dem Stillen nicht geklappt hat :( manchmal lege ich ihn auch noch an wenn er entspannt ist...aber im Moment kann ich so damit leben..aber es muss jeder für sich entscheiden...

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Re: Pumpstillen...wie lange halte ich noch durch?

Antwort von SweetDreamXx23 am 10.08.2023, 7:15 Uhr

Ach sorry, du schriebst ja schon dass du ein Brusternährungsset gekauft hast

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