März 2019 Mamis

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Geschrieben von Tante_Erna am 26.07.2018, 12:07 Uhr

Praenatest

Hallo,
das muss selbstverständlich jede für sich entscheiden. Aber ich kann deine Gedanken gut nachvollziehen.

Was ich wichtig zu bedenken finde:

- Was machst du bei einem positiven Ergebnis? Meist wird dann geraten eine weitere (invasive) Untersuchung machen zu lassen, da nicht-invasive Verfahren nicht 100% korrekt sein können.

- Der Text deckt nicht alle Chromosomenveränderungen ab. Er kann also nur Wahrscheinlichkeiten berechnen. Wie aussagekräftig ist er also tatsächlich?

- Kann man sich auf ein Kind mit Chromosomenveränderung vorbereiten? Denn dennoch zeigen die Kinder, dass sie sich alle individuell entwickeln und ihre eigene Persönlichkeit haben. Diagnose ist nicht gleich Diagnose.

- Manchmal vergisst man, dass so viele Sachen passieren können (z.B. während der Geburt, kurz nach der Geburt oder dann im laufe der Zeit). Solche Tests geben uns den Anschein, wir könnten etwas kontrollieren, was wir gar nicht können. Das Ergebnis kann negativ sein und dennoch ist das Kind stark entwicklungsverzögert oder hat eine andere Einschränkung. Das macht Angst, aber wir haben uns dennoch dafür entschieden, Kinder zu bekommen und mit dieser Angst und Sorge (lebenslang) zu leben. Die Frage ist, was sagt dir das Ergebnis eines solchen Tests? Und welche Konsequenzen hätte es für dich und deinen Mann?

Du merkst, ich habe mich damit selbst viel beschäftigt und diese Fragen umtreiben mich. Ich würde am liebesten die Kontrolle haben, habe ich aber nicht. Und das macht mir Angst. Aber die Möglichkeit eines solchen Tests kann mir diese Angst nicht nehmen. Mein Mann war erst dafür und sagt sofort, er wolle kein Kind mit Behinderung. Als ich ihn dann fragte, was wir dann machen würden, wenn das Herzchen weiter schlägt und alles dran ist, was dran gehört, der Test aber positiv ist (in welcher Form auch immer), da war er ratlos. Denn ganz ehrlich: Ich denke aktuell nicht, dass ich ein Kind mit Überlebenschance (!) abtreiben könnte, nur weil es eine hohe Wahrscheinlichkeit einer bestimmten Diagnose aufweist. Allerdings würde ich auch niemanden, der das tut, verurteilen, denn es ist immer die Entscheidung der Betroffenen. Und manche Dinge kann man erst wissen, wenn man selbst in der Situation ist.

Was sagt dein Mann zu dem Thema?

 
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