von Hopefullyinwait am 21.12.2021, 20:53 Uhr

Männer

Hey, ich wollte mal nachfragen wie läuft es bei euch mit den Papas, bzw. ohne diese?
Ich vermute mal die meisten Väter sind inzwischen ja wieder arbeiten und die Mamas allein (oder noch Geschwistern) daheim. Fällt euch das schwerer oder seid ihr froh, eure Ruhe und Routine zu haben? Bringen die Papas sich nach der Arbeit noch ein? Regt ihr euch viel über eure Männer aus?

Ich frage einfach mal, denn während ich im Bett liege und als lebendiger Nuckel herhalte, höre ich wie mein Mann gemütlich irgendwas isst und Fernseh guckt... Meine letzte Mahlzeit war irgendwann so gegen 11uhr. Und ich kann klar und deutlich hören, dass er nicht wie versprochen die Wäsche hochgeholt hat. In so Momenten könnte ich manchmal...Sachen sagen, die nicht für kleine Babyohren geeignet sind.

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10 Antworten:

Re: Männer

Antwort von Lana90 am 21.12.2021, 21:12 Uhr

Manchmal könnte ich ihn…

Gefühlt klebt meine kleine Maus 24/7 an oder auf mir. Ich mache den Haushalt meist ein-händig. Wenn die kleine mal in ihrem Bett oder Laufstall schläft, dann lege ich immer schnell los im Haushalt und mein Mann sitzt dann auf dem Sofa und fragt warum ich denn so einen Stress mache? Er mache das doch später, aber wenn ich mich drauf verlassen würde, dann würden wir im Chaos versinken.

Aber seit dem die Kleine da ist, bringt er meist den Großen (4) ins Bett, schläft aber meist mit ihm zusammen ein

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Re: Männer

Antwort von Atombiene am 21.12.2021, 22:14 Uhr

Da hilft nur reden, reden, reden. Klare Ansagen und deine Lage schildern.

Mein Mann ist eigentlich sehr fleißig, er kümmert sich um beide Kinder, wenn ich vom Dauerstillen die Nase voll hab, trägt er die Raupe in den Schlaf, bringt den Großen ins Bett, geht einkaufen, hilft viel im Haushalt. Das Problem bei uns ist, wir sind im Sommer in eine halbe Baustelle eingezogen. Die Bauarbeiten sind zwar beendet, aber vieles ist noch zu tun. Wir sind eigentlich nur am Routieren und das wird langsam sehr anstrengend.

Ein weiteres Problem ist, dass ihn das Chaos nicht stört, er hat auch weniger Struktur als ich. Mich macht es krank, es belastet mich tatsächlich psychisch und lässt mein Gehirn nicht zur Ruhe kommen. Wenn ich also wieder kurz vorm Durchdrehen bin, dann hat er die Wahl: entweder beide Kinder gleichzeitig bespaßen oder aufräumen. Er kann sich zwar nicht in meine Lage versetzen, aber er hat Verständnis und tut dann auch was. Aber generell ist er sehr fleißig, bringt sich viel ein und ist nach der Arbeit nonstop mit den Kindern beschäftigt. Wir haben dann gemeinsame Familienzeit und ich kann auch mal die Füße hochlegen. Zumindest für paar Minuten.

Das würde ich dir auch raten: entweder dein Mann macht den Haushalt in der Zeit, wenn du wieder stundenlang am Stillen bist, oder er übernimmt das Kind. Und glaubt mir, eure Männer können das! Auch wenn das Baby vielleicht meckert oder erstmal weint, lasst eure Männer machen, sie werden ihren Weg finden und so zu einer wichtigen Bezugsperson von eurem gemeinsamen (!!) Kind. Ja, dann müssen sie es halt mal eine Stunde spazieren tragen, na und? Ihr müsst doch auch stundenlang neben eurem Baby liegen und ich weiß nicht, wie es euch geht, aber das Stillen laugt mich aus.

Wir haben das bei beiden Kindern von vornherein so praktiziert und es gab und gibt nie Probleme damit, auch mal den Papa als Einschlafbegleitung anzunehmen. Ich kann dazu also nur raten. Heute zum Beispiel hat mein Mann unsere kleine Raupe in den Schlaf getragen, nachdem sie nochmal wach wurde und an der Brust nicht zur Ruhe kam. Ich liege jetzt seit einer Stunde auf dem Sofa und mache rein gar nichts. Herrlich.

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Re: Männer

Antwort von aomame84 am 22.12.2021, 3:14 Uhr

Huhu,

mein Mann arbeitet flexibel und hatte keine Elternzeit. In den ersten beiden Monaten kam der natürlich zu nix.

Ich habe akzeptiert, dass er seine Prioritäten anders setzt. Am Anfang hat er den ganzen Haushalt gemacht und mir das mit dem Baby überlassen. Ich war irgendwann komplett fertig und saß nach einer Zwei Stunden Schlaf Nacht ohne Frühstück im Bett und heulte mit dem Baby. Da hat er verstanden, dass das so nicht weiter geht, den Kleinen geschnappt und ich konnte Mal in Ruhe Duschen. Jetzt nimmt er den Kleinen häufiger und ich mache auch Mal was im Haushalt. Mich stört es nämlich, wenn sich das Geschirr in der Küche zwei Tage lang stapelt, weil niemand den Geschirrspüler ausgeräumt hat, ihn weniger.

Reden und klare Ansagen. Nicht meckern oder kontrollieren.

Habe auch das Gefühl, dass er mehr Zeit für sich braucht als ich, aber die lasse ich ihm. Zb, wenn er sich morgens fertig macht dauert das gut und gerne eine Stunde. Ich kann in 10 Minuten geduscht und gefrühstückt haben.

Trotz der negativen Gefühle mit etwas Verständnis an die Bedürfnisse des anderen rangehen.

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Re: Männer

Antwort von LisaEmma1979 am 22.12.2021, 6:51 Uhr

Liebe Grüße aus dem Septemberbus!
Ich kann dir nur raten zu versuchen nicht alles so eng zu sehen.
Bei mir ist es so dass ich am liebsten alles selber mache, weil es der Rest der Familie es nicht so hinbekommt wie ich es möchte. Ich bin da sehr penibel, leider. Allerdings kann ich neben dem Baby nicht alles machen und dann helfen nur klare Ansagen. Viele Männer brauchen das und machen es dann normalerweise auch. Da hilft nur reden! Wickeln und die Maus bespaßen macht mein Mann von sich aus sehr gerne gsd. Die Zeit mit den Mäusen vergeht so schnell, die sollten wir genießen

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Re: Männer

Antwort von Vanja_Sascha am 22.12.2021, 7:29 Uhr

Huhu, ich komme auchmal rüber geschneit... Mein Mann übernimmt die komplette Elternzeit von 3 Jahren. Von daher ist es eher umgedreht. Er macht sehr, sehr viel. Das was er an Haushalt nicht schafft machen wir geinsam. Ansonsten ist seine Aufgabe unseren Sohn zu betreuen wenn ich in der Umschulung sitze. Ich würde auch sagen das ich mehr Ruhe brauche als er. Das Wochenende teilen wir uns. Wenn ich Abends Zuhause bin übernehme ich direkt den kleinen. Ich muss leider auch viel lernen vorallem am Wochenende aber irgendwie klappt es schon. Es ist Todes stressig. Gerade wegen dem Schlafmangel... Aber mein Mann macht das richtig toll mit dem kleinen . Ich würde mir Zeit einfordern wenn mein Mann "nur" arbeiten geht und dann da rumsitzt und genüsslich sein essen isst. Für mich ginge das garnicht .

LG

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Re: Männer

Antwort von zitronenmama am 22.12.2021, 8:38 Uhr

Mein Mann ist voll dabei. Er macht, er bespaßt, er tut was er kann. Spülmaschine und Waschmaschine ausräumen macht meistens er, einräumen und anmachen ich, aufräumen auch ich. Den Sterilisierer machen wir abwechselnd, meistens er. Kochen ist eher meins. Da ich quasi dauerhaft am Stillen bin, muss er oft genug noch einspringen, aber oft genug sieht es aus wie bei Hempels.

Die Nächte sind zu 80% meine, aber wenn ich nach 5 Stunden quasi dauerwach fast anfange zu heulen, läuft er auch mal die nächsten zwei Stunden ungefragt mit ihr rum, bis sie schläft. Oder wenn ich nachts gestillt habe, sie hinlege und einfach vor Erschöpfung wegpenne, übernimmt er das 30 Minuten Schnulli reinstopfen. Wenn er nachts nichts übernimmt, aber um 1 Uhr oder so beim ersten oder zweiten Stillen wach ist, übernimmt er die nächtliche Windel.

Leider geht's ihm nicht so gut, deswegen hab ich teils Schuldgefühle, dass ich nicht mehr übernehme. Und ja, auch wir gehen uns wegen Schlafmangel gern mal fast an die Gurgel. Aber das kriegen wir meistens schnell wieder hin, weil wir ja von unserer Zeit mit der Großen wissen, dass wir einfach nur beide müde sind.

Ganz automatisch passt er abends, falls die Kleine noch wach liegt, während ich eingeschlafen bin, die Stunde oder so auf sie auf, weil meine Nacht oft nur von 21/22 Uhr bis 3:30/4 Uhr geht. Ich darf also abends schon pennen und morgens ist dann er dran. Ich geh dann vor ins Wohnzimmer und stille/tröste dort weiter.

Ich bin zufrieden. Nicht mit dem fucking Haushalt aber mit uns als Team.

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Re: Männer

Antwort von Franzel88 am 22.12.2021, 12:17 Uhr

Das gibt sich alles wieder. Lasse mal die Zwerge größer werden, dann hast du auch wieder mehr Freiheiten.

Meiner hat zwar auch seine Macken, aber er kümmert sich um die großen, erledigt die Einkäufe und macht mir früh noch das Frühstück. Im Homeoffice kümmert er sich ums Mittagessen.

Ich bin aber froh wenn alle außer Haus sind, weil da funktioniert alles bestens. Haben unsren gut eingespielten Rythmus der mich vormittags ein bisschen Haushalt machen lassen kann. Es reicht für das nötigste bzw für die Grundordnung. Männel versucht zwar wenn er da ist seine Befindlichkeiten durchzusetzen, aber er merkt schnell welche Konsequenzen es haben kann.

Mich stört aber am meisten das er in Ruhe und genüsslich sein Essen genießen kann während ich immer alles in mich reinpfeffer oder wenn der kleine doch mal eher im Bett eingeschlafen ist er einen übelsten Lärm macht oder schiefe Blicke würdigt weil einfach aufm Sofa liege und nix mache, das ich aber die Babyfreie Zeit genieße, das versteht er noch nicht. Ich merke bei 3Kindern das ich nur noch für die Kinder und Haushalt funktioniere und die Bedürfnisse andere befriedigen muss. Ich komme ds aktuell auch viel zu kurz und setze echt Prioritäten.

Das gibt sich aber wieder. War bei den großen auch so. Bei der mittleren konnten Männel sogar froh das es überlebt hat. Da war er extrem und hat mich mit Schreikind alleine gelassen und mir noch schön Fotos geschickt wie er bei seinem Bruder im Garten sitzt und die grillen und ich mit knurrenden Magen heulend vor dem Kind saß und nicht mehr wusste was ich machen soll. Mitgebracht hat er mir nix, da er dachte ich habe schon gegessen. Das werde ich nie vergessen.

Also Kopf hoch und ich denke mal aktuell können so einige ihre Männer zum Mond schicken

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Re: Männer

Antwort von Chelli1406 am 22.12.2021, 17:31 Uhr

Mein Mann ist ein absoluter toller Ehemann und ein ganz geduldiger liebevoller Papa

Er ist schon seit meiner Schwangerschaft im Home Office und gibt sich alle Mühe, mich möglichst viel zu entlasten. Natürlich sieht die Wohnung nicht mehr so aus wie früher, aber wir haben gelernt, dass Ordnung nur das halbe Leben ist.
Unser kleiner ist ja nicht der einfachste aber mein Mann trägt ihn Runde um Runde mit soviel Liebe und Geduld durch die Wohnung, wechselt Windeln, singt ihm vor und versucht ihn zu beruhigen und für ihn da zu sein. Auch nachts schnallt er sich ungefragt die Trage um und läuft wie selbstverständlich vor der Abzugshaube auf und ab.
Ich bin echt stolz auf meinen Mann und könnte mir keinen besseren Mann und Papa vorstellen

Hach, ich krieg fast Pipi in den Augen

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Re: Männer

Antwort von Applegreen am 22.12.2021, 20:35 Uhr

Ich musste vor Jahren erstmal lernen, dass mein Mann etwas anders macht wie ich es eigentlich tun würde. Das heißt, mein Mann putzt anders, oder er saugt zum Beispiel anders. Und man kann es mir fast nie recht machen.
Das Geschirr stellt er meistens auf dem Geschirrspüler, weil ich es sonst umsortiere.

Man sollte nur nicht meckern, denn sonst kommt die Ausrede, das Könne er sowieso nicht. Ich habe mir geschworen nicht mehr zu meckern und mir von ihm helfen zu lassen.

Bei 2 Kindern ist man im Haushalt auf Hilfe angewiesen oder man holt sich eine Putzfrau.

Unser Kleiner weint und schreit sehr oft und ich kann ihn fast nur alleine beruhigen. Das ist wirklich schwer. Mein Mann geht mit dem Kinderwagen spazieren, dass der Kleine in den Schlaf findet. Und er trägt ihn durch die Wohnung, falls er gute Momente hat. Sonst kümmert sich mein Mann (auch nach der Arbeit) sehr schön um die Große (2 Jahre). Baden, ins Bett begleiten, Spielen, Einkaufen usw.

Wenn ich mit beiden Kindern alleine bin, habe ich natürlich meine eigene Routine. Und staune immer, dass ich es auch alleine schaffe.

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Re: Männer

Antwort von Hopefullyinwait am 22.12.2021, 20:49 Uhr

Ich bisher einfach mit Worten. Aber diesesmal -falls mein digitaler Test nächste Woche postiv ist- Möchte ich ihn einpacken als Geschenk. Bin auf sein Gesichtsausdruck gespannt und auf meinen wenn der Test negativ ausfällt

von desti 20.02.2016

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