März 2023 Mamis

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Geschrieben von Dielilalaunekuh am 26.03.2023, 10:33 Uhr

Komplett ehrlich- Tabuthema

Hallo ihr Lieben :)

Vllt gibt es die ein oder andere, die das selbe „spürt“ wie ich.

Ich habe mir wirklich die ganze Schwangerschaft über sooo viele Gedanken gemacht und hatte genaue Vorstellungen, wie das kennenlernen mit unserem kleinen Mann wird. Wie schön die Zeit wird, wie sehr wir verliebt sind und in was für einem Mutterglück ich schweben würde. Naja was soll ich sagen, nichts davon war der Fall. Mir wird gesagt, dass die Geburt mit 2,5 Stunden ja eine Traumgeburt war, vllt war es das auch für andere, aber ich bin nicht mitgekommen. Es ging so schnell, die Schmerzen überschlugen sich und auf einmal hatte ich den kleinen Kerl im Arm. Direkt kamen Zweifel, wieso bin ich gerade nicht so überwältig sondern verspüre diese tiefe Traurigkeit ? Das ging wirklich jetzt Tage lang so, bis es jetzt langsam besser wurde. Ich war so enttäuscht von mir, das ich irgendwie nicht das gespürt habe was ich spüren wollte und hatte soooo krasse Schuldgefühle …. Mit meiner Hebamme konnte ich zum Glück da sehr offen drüber reden und diese sagte mir auch, dass ich damit nicht alleine bin und „normal“ und keine Rabenmutter bin. Trotzdem ist es echt schwer, ich habe das Gefühl ich realisiere es manchmal immer noch nicht, es ist einfach so UNGLAUBLICH. Ich habe Tage gehabt da habe ich nur geweint also wirklich NUR! Egal welchen Satz ich rausgebracht habe, ich habe geheult. Zum Glück wird es langsam besser und wir lernen uns immer mehr kennen, trotzdem ist es immer noch schwer, nicht dieses überwältigende Gefühl zu haben, sondern die Angst irgendwie Vordergrund steht.. naja es ist auf jeden Fall nicht immer alles rosarot wie alle sagen.. vllt empfindet ja jemand genau so wie ich

 
18 Antworten:

Re: Komplett ehrlich- Tabuthema

Antwort von flausheep am 26.03.2023, 10:58 Uhr

Hallo du. Fühl dich erstmal gedrückt. Du bist wirklich nicht allein damit. Überall wird einem suggeriert dass das Kinderkriegen das Beste ist was jemand erreichen kann. Man würde mit Glücksgefühlen überschwemmt und hat sein zufriedenes Baby im Arm.
Aber die Wahrheit ist ja leider meistens das komplette Gegenteil.
Babys schreien viel. Bauchweh, Hunger,.. irgendwas veranlässt sie jeden Tag zu weinen, und nicht immer versteht man sein eigen Fleisch und Blut. Man steht plötzlich wieder unter ganz anderen Hormonen, Schlafmangel, evtl isst man unregelmäßig weil die kleinen immer pünktlich dann gestillt werden wollen wenn man sich selbst zu Tisch setzt...
Studien haben gezeigt dass Menschen mit Kindern tendentiell unzufriedener sind als Menschen ohne Kinder. das soll jetzt nicht heißen dass uns Kinder unglücklich machen. Es ist einfach diese massive Verantwortung die man plötzlich für einen anderen Menschen hat. und diese Verantwortung hat man 18 Jahre lang, nonstop, rund um die Uhr. das zerrt massiv an den Kräften.
Ich frage mich manchmal selbst was das für ein masochistischer Trieb ist Kinder zu bekommen.. Und ich bekomme aktuell mein 4tes. aber beim 4ten weiß ich ja doch schon dass es diesen "Zauber" nicht gibt, und ich werde auch keine Dankbarkeit von meinen Kindern erhalten, weil man es ihnen sowieso nicht recht machen kann.
Ein Sprichtwort meiner Großeltern sagt "Kleine Kinder: kleine Sorgen. - Große Kinder: große Sorgen".

Es ist gut dass du mit deiner Hebamme darüber reden kannst, aber wenn es nicht besser wird solltest du es unbedingt medizinisch abklären lassen. Nicht dass du eine Wochenbett-Depression entwickelst (die kann auch Wochen nach der Geburt erst so richtig ausbrechen). Es tut mir leid dass ich keine Worte für dich hab die aufmunternder sind.
Kopf hoch < 3

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Re: Komplett ehrlich- Tabuthema

Antwort von NaduNaduNadu am 26.03.2023, 11:36 Uhr

Ich hatte das Gefühl weder bei meiner Schwester, wo ich bei der Geburt war
Noch bei meiner ersten Geburt.

Darüber war ich auch etwas enttäuscht.
Aber dachte das liegt halt mit meinen vielen Fehlgeburten und bestimmt auch mit der schweren Geburt zusammen, dass meine Gefühle noch im offline Modus waren.

Ich hatte aber zum Glück kein weinerei (komme grade nicht auf die Bezeichnung)

Die nächste Geburt war viel schöner und auch das zappelde, nasse, frisch Geborene auf mein Bauch war ein tolles Erlebnis.

Allerdings war nichts rosa rot und ich habe auch nicht vor Emotionen geweint.

Ich liebe meine 2 Kinder, aber auch ein Baby muss man erstmal kennenlernen. Dafür ist das Wochenbett da.

Das wird schon

Wenn das weinen allerdings bei dir länger anhält würde ich auch aufjedenfall professionelle Hilfe in Gesprächen suchen.

Virtueller knuddel

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Re: Komplett ehrlich- Tabuthema

Antwort von flausheep am 26.03.2023, 11:40 Uhr

hej, ich geb dir recht. Beim 2. und 3. Kind waren die anfänglichen Glücksgefühle deutlich spürbarer. Vermutlich weil man sich dann auch nicht mehr so viel erwartet. Somit wird man nicht enttäuscht und kann die Zeit mehr bzw "anders" genießen (:

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Re: Komplett ehrlich- Tabuthema

Antwort von Mioline26 am 26.03.2023, 11:44 Uhr

Ich finde es super, dass du so offen bist und hier schreibst bzw mit deiner Hebamme darüber redest - es sollte nämlich absolut kein Tabuthema sein.
Du darfst alles fühlen: Glück, Trauer, Überforderung, Zweifel und und und
Die Gesellschaft suggeriert immer: eine Geburt müsse der schönste Tag im Leben einer Frau sein. Ich fand beide meine Geburten schrecklich. Viel zu schnell, unaushaltbare Schmerzen und auch die Zeit danach war/ist aufgrund von Geburtsverletzungen nicht besonders schön.
Ich liebe meine beiden Söhne, aber diese bedingungslose Liebe hatte ich bei beiden nicht von Anfang an.
Du machst das sicherlich super und wirst sehen, dass die Zeit dich und dein Kind immer mehr zusammen bringt!
Und wenn es dir anhaltend schlecht geht nimm bitte professionelle Hilfe an! Du bist jetzt Mama aber trotzdem noch ein Mensch ;-)

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Re: Komplett ehrlich- Tabuthema

Antwort von Mannislinchen am 26.03.2023, 12:09 Uhr

Fühl dich ganz fest umarmt.

Du bist da definitiv nicht allein mit.
Nach zwei Monaten mit meiner kleinen ist bei mir auch jegliche romantik verflogen. Das ist aber auch völlig normal.
Diese ganzen Influencer und super Mamis, die meinen Kinder wären nur eine einzige Glückseligkeit und jeder Tag wären voller Sonnenschein Lügen sich entweder selbst in die Tasche oder haben ne gute nanny

Dieser Zauber von dem alle sprechen, das sind immer nur kleine Momente. Die sind da, aber nur kurz... Wenn die kleine mal pennt und dabei ihre Grimassen zieht.. Aber ansonsten ist es halt oft eine zerreißprobe.

Man ist müde, ungewaschen, hat nicht recht gegessen oder getrunken.. Wenn man stillt oder pumpt zieht das noch zusätzliche Energie. Es ist normal dass man sich da nicht Glückselig fühlt und überall rosa Einhörner auf Zuckerwatte Wolken an einem vorbeischweben. Und man ist deswegen absolut keine Rabenmutter!

Meine Mutter hat mir einen Tipp gegeben, und ich denke der ist gar nicht so doof: vernachlässige DEINE Bedürfnisse nicht zu arg! Versuch dir kleine Auszeiten zu nehmen. Du kannst nicht 24/7 nur auf dauerstrom stehen. Wie das aussieht ist ja bei jedem verschieden. Wenn dir zb ausreicht einmal am Tag ausgiebig zu duschen.. Dann versuch das irgendwie in den Alltag einzubauen.

Bei uns bedeutet das zb dass mein Mann die kleine versorgt, wenn er nicht arbeiten muss und wir uns die Nachtversorgung aufteilen. Dadurch dass ich abpumpe geht das gut. Die frühe Mahlzeit in der Nacht mach ich - die späte er. So kann jeder von uns mal etwas länger als drei Stunden Schlaf bekommen.
Ich denke man muss sich untereinander gut sortieren damit man als Mama auch noch zum Zuge kommt.

Meine Mama sagte, zufriedene Mama - zufriedeneres Kind. Du kannst das alles nur genießen und schaffen, wenn du auch Kapazitäten dazu hast. Und trotzdem wird es bei den allerwenigsten diese traumhafte Plüsch Welt sein, die einem überall suggeriert wird.

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Re: Komplett ehrlich- Tabuthema

Antwort von Mia_13, 41. SSW am 26.03.2023, 13:37 Uhr

Du bist damit absolut nicht alleine!! Es geht sehr sehr vielen mamas so wie dir. Die rosarote Brille haben wir alle sehr schnell abgesetzt - oder zumindest die meisten von uns. Und was wichtig ist: man liebt sein Kind nicht einfach nur weil es jetzt da ist. Die Liebe muss wachsen! So ging es mir bei meinen ersten Kindern und so wird es auch jetzt sein. Vllt hinkt der Vergleich, aber bei deinem Partner war es doch auch so. Ihr musstet euch erst kennenlernen bevor ihr euch lieben gelernt habt. Wieso sollte es bei deinem Baby anders sein!? Auch ihr beide müsst euch erstmal kennenlernen. Und die vollgeschissenen Windeln, das ewige Schreien (gefühlt ohne Grund), der Schlafentzung und und und tragen nicht gerade dazu bei :D

Gib dir Zeit! Vetraue auf dich und mach dir keine Vorwürfe! Du und deine Gefühle seit normal! Die Liebe wird kommen und auch die schönen Momente!

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Re: Komplett ehrlich- Tabuthema

Antwort von JuliaEugenia am 26.03.2023, 14:03 Uhr

Irgendwie hatte ich gehofft, dass eine von euch früher oder später so einen Post verfasst. Danke dafür und ich drücke dich! Du bist nicht allein. Unsere Maus ist jetzt 17 Tage alt und der Alltag ist irgendwie langweilig. Füttern, wickeln, wiegen und das den ganzen Tag. Stillen 24/7, von dem alle erzählen, wie toll das ist, ich finds furchtbar. Eine Stunde ok, komme ich klar, aber nach 2, 3 Stunden fühlt es sich einfach nur noch unnatürlich an und ich fühle mich so unwohl in meinem Körper. Also stillen wir gerade ab bzw pumpe ich die Milch ab und wir geben Flasche (was auch den Vorteil hat, dass mein Partner die Kleine auch füttern und ins Bett bringen kann). Ja so das high Gefühl hab ich jetzt auch nicht. Sie ist unglaublich süß und recht pflegeleicht und ich bin froh, dass sie da ist, sie gibt meinem Leben einen Sinn. Aber ein zweites Kind wirds bei uns nicht geben. Und von den Geburtsverletzungen will ich gar nicht erst anfangen. Es heilt langsam, zu langsam und vermutlich hab ich auch noch Hämorrhoiden...

Das erste Jahr wird schnell vergehen und dann kann man mit den Kleinen viel mehr anfangen (hoffentlich).

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Re: Komplett ehrlich- Tabuthema

Antwort von Nellyne am 26.03.2023, 14:24 Uhr

Hallo aus dem März 2021, ich habe diesen Post hier gerade zufällig gelesen und möchte unbedingt schreiben. Danke, dass du so ehrlich bist und diese Gedanken hier teilst! Mir ging es vor zwei Jahren ganz genauso und ich hätte genau diesen Post gebraucht. Eine so tolle Hebamme hatte ich leider auch nicht. Mich haben meine Schuldgefühle dann so aufgefressen, dass ich in eine leichte Wochenbettdepression gerutscht bin und zum Glück psychologische Hilfe bekommen habe.

Du bist nicht allein. Dieser dauerhafte Schlafentzug, das ständige Stillen und das viele Geschrei... mein Zwerg war auch noch ein Schreibaby, aber auch so wäre es nicht viel schöner gewesen. Ich habe mich lange so fremdbestimmt gefühlt! Und mir war auch echt langweilig. Dazu kommen natürlich die Geburtsverletzungen und die Tatsache, dass auch eine Schwangerschaft verdammt anstrengend ist.

Nach ziemlich genau zwei Jahren kann ich sagen: Ja, es wird besser. Bei uns zunächst nach den ersten Monaten, da konnte ich dann sn Kursen teilnehmen (Babyschwimmen, Rückbildung, Krabbelgruppe), das hat mir ein bisschen Abwechslung gegeben. Außerdem habe ich nach einer Weile konsequent me-time eingefordert, und wenn es 15 Minuten Zeit zum Duschen waren.

Anstrengend ist es jetzt noch immer, aber es ist jetzt oft auch einfach niedlich und herrlich, weil er ganz viel plappert und ein "Mama lieb" mit Küsschen entschädigt echt ganz doll. Außerdem wird er immer unabhängiger von mir und last but not least - ich liebe ihn inzwischen sehr und ich liebe das Mamsein sehr. Aber das musste wie bei dir wachsen und war nicht von Anfang an da. Und deshalb sind wir beide keine schlechten Mütter, sondern sehr ehrliche und das ist sehr viel Wert.

Fühl dich gedrückt! Und ihr anderen euch auch. :)

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Re: Komplett ehrlich- Tabuthema

Antwort von Nellyne am 26.03.2023, 14:27 Uhr

Nachtrag: Auch das mit der Traurigkeit und den Ängsten wurde nach und nach besser. Die Psychologin meinte damals, dass es das Wochenbett nicht ohne Grund gibt. Bei den meisten Frauen braucht auch die Hormonumstellung Zeit, das ist ein echt krasses Ding. Und das war dann bei mir tatsächlich nach 6-8 Wochen besser (mit Höhen und Tiefen danach, aber auch das ist normal).

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Re: Komplett ehrlich- Tabuthema

Antwort von Polly88 am 26.03.2023, 14:45 Uhr

Hallo du liebe Mutti
Fühl dich ganz doll gedrückt und zerbreche dir bitte nicht so den Kopf. Genau diese Gefühle sind die realen Gefühle die fast jede Mama kennt
Den ganzen anderen Kram mit den Glücksgefühlen hoch 10000, das ist genauso realistisch wie ein Ehemann der dir deine Wünsche von den Augen ablesen kann, dir jeden Tag Komplimente macht, Blumen schenkt und dir essen kocht. Und alles was man noch so bei Instagram und co sieht. Die angeblich perfekte Familie in dem perfekten Haus mit dem perfekten Mann und den perfekten Kindern die niemals nerven und immer brav sind….

Bei meiner ersten Tochter vor 2 Jahren war die Geburt vorbei und ich war einfach nur geschockt. Ich war so geschockt von dieser Tatsache dass da gerade ein Mensch aus meinem Körper gekommen ist, ich glaube ich habe Monate gebraucht bis ich das realisiert habe. Es hat Monate gedauert bis ich eine richtige liebe zum Kind aufbauen konnte
Ich glaube sogar mein Mann hatte mehr muttergefühle als ich
Ich habe dieses kleine Wesen gesehen und hatte das Bedürfnis mich um sie zu kümmern, das war’s. Nun ist sie mein Goldstück die ich über alles liebe. Jetzt beim zweiten Kind war dieser Schock nicht mehr da aber diese unendliche Freude auch nicht, eher darüber dass sie Geburt endlich vorbei war. Aber Glücksgefühle bis in den Himmel und zurück habe ich jetzt auch nicht nach 3 Tagen

Ich glaube das wichtigste ist dass du dir klar machst dass alles was du fühlst normal und richtig ist, und dass du nicht reininterpretierst dass du eine schlechte Mutter bist weil die Realität nicht deinen Vorstellungen die du im Vorfeld hattest entspricht.

Du wirst den Alltag mit deinem Baby finden und es wird mir der Zeit einfacher und dann kommt auch das Mutterglück
Wie soll man dieses Glück auch spüren wenn man sich untenrum wie ein Totalschaden fühlt, schlaflose Nächte hat und der Tag daraus besteht dass man wie eine Milchkuh den ganzen Tag mit Baby auf dem Sofa sitzt und das Gefühl hat das jeder von dir erwartet dass du aus dem
Schwärmen über diese Situation nicht mehr rauskommst
Nimm dir selbst den Druck raus
Es ist alles so okay wie es ist und es wird sich noch ändern. Später wirst du kopfschüttelnd auf die Zeit zurück schauen und drüber schmunzeln dass du verrückt genug warst deine Zeit damit zu verschwenden überhaupt drüber nachzudenken dass etwas mit dir nicht stimmt

Alles gute dir

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Re: Komplett ehrlich- Tabuthema

Antwort von blueberry123 am 26.03.2023, 14:59 Uhr

Hey JuliaEugenia
Als Tipp: Versuch mal die WALA Quercus Hämorrhoidalzäpfchen. Sind in SS und stilltest erlaubt & haben bei mir nach einigen Tagen geholfen :)

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Re: Komplett ehrlich- Tabuthema

Antwort von JuliaEugenia am 26.03.2023, 16:18 Uhr

Dankeschön blueberry

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Re: Komplett ehrlich- Tabuthema

Antwort von Sonnentempel am 26.03.2023, 16:22 Uhr

Deine sturzgeburt war auch nicht das, was hebammen "empfehlen"
Alles unter 7h ist nicht gut für den Körper der mutter und des Kindes. Denn dann passiert genau das was du hattest. Man kommt vom kopf gar nicht mit aber den kindern gehts genau so. Inkl. Geburtsverlutzubgen da sich der damm nicht dehnen kann.
Deswegen verstehe ich nie, warum alle immer sagen "ov du hattest eine sturzgeburt wie schön!"
Diese frauen hatten selbst noch keine!

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Re: Komplett ehrlich- Tabuthema

Antwort von NaduNaduNadu am 26.03.2023, 17:12 Uhr

Trotz meiner übereilten Geburt, fande ich die besser als meiner vorherige 5 Tage Folter Geburt

Aber klar könnte man gerne auf die Verletzungen verzichten...

Aber bei mir wurde der letzte Schwupps auch mit der flachen Saugglocke nachgeholfen, da sind Verletzungen ja die Regel.

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Re: Komplett ehrlich- Tabuthema

Antwort von Mom-to_be am 26.03.2023, 21:35 Uhr

Ich finde das Thema sollte niemals ein Tabuthema sein.
Ich verspüre eher das gefühl zu „versagen“ weil es bei mir mit dem Stillen nicht klappt. Ich pump den ganzen tag ab , damit meine Milchproduktion angeregt wird, aber ich komm einfach nicht auf mehr als 75ml am tag. Ich hatte auch so schuldgefühle weil sie am anfang so viel abgenommen hat und die mir im krankenhaus absolut keine Hilfe beim stillen waren. Ich weiß dass ich selber dafür nichts kann, aber trotzdem fühl ich mich schlecht damit.
Dann hab ich auch noch sehr mit meinen Geburtsverletzungen zu kämpfen und heultage / Momente gibt es auch immer mal wieder.
Du kannst echt froh sein, das du mit deiner Hebamme darüber reden kannst, aber wie schon die anderen gesagt haben, scheu dich nicht davor, dir professionelle hilfe zu suchen wenn es nicht besser werden sollte.
Fühl dich gedrückt.

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Re: Komplett ehrlich- Tabuthema

Antwort von Mannislinchen am 27.03.2023, 4:51 Uhr

Fühl du dich auch mal umarmt

So viele unterschätzen das abpumpen. Ich mach seit zwei Monaten, seitdem meine kleine auf der Welt ist. Wir kriegen das mit dem stillen auch nicht hin.
Aber je nachdem wie alt dein kleiner ist wird das mehr mit der Milch.
Es ist weniger vor allem wenn du abnimmst. Meiner Erfahrung nach kannst du was die Kalorien betrifft jetzt mal ordentlich reinhauen. Ich trink malzbier, das hat bei mir total geholfen. Ansonsten regt Fencheltee die Milchbildung an zb.
Du kannst vorm pumpen mit Wärme arbeiten, dadurch werden die gänge geweitet und die Milch kann besser fließen. Und dann eine schöne sanfte Brustmassage.
Aber das aller Effektivste war bei mir die Entspannung und viel, wirklich viel, Wasser zu trinken. Je gestresster ich bin desto weniger Milch hab auch ich. Das ist aber ganz normal.
Ich hoffe du hast die Tips nicht schon alle durch.
Tatsächlich hilft am meisten sich nicht so den Druck zu machen
LG von der milchpumpe

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Re: Komplett ehrlich- Tabuthema

Antwort von Dielilalaunekuh am 27.03.2023, 6:07 Uhr

Hallo ihr lieben Menschen!

Ich bin jetzt erst dazu gekommen, alle Kommentare zu lesen und sie freuen mich so sehr !!

Dieser Austausch und das man damit einfach nicht alleine ist oder verurteilt wird bedeutet mir sehr viel !

Wenn ich die ersten 2-3 Tage mit heute vergleiche sind das auch schon wirklich Welten! Meine mentale Verfassung wird von Tag zu Tag besser. Natürlich gibt es immer mal wieder Tiefpunkte, wie ihr schon sagt, wenn der kleine weint und man das Gefühl hat man kann ihm nicht helfen und er sich nicht beruhigen lässt … aber dann schafft man auch diese Situation wieder und ist extrem stolz auf sich. Auch auf meinen Partner bin ich SOOO STOLZ! Er macht das so super und wir unterstützen uns beide wo wir können und sind ein echt tolles Team :)

Ja also ich würde sagen, ich hätte gerne eine etwas längere Geburt gehabt, sie muss keine 30 Stunden dauern, aber etwas länger damit man den Weg zusammen mit dem Baby gehen und sich während der Geburt schon kennenlernen kann. Aber man kann es sich nicht aussuchen und auch das ist irgendwie ja auch gut so!

Psychologische Hilfe habe ich eh schon vor der Geburt und Schwangerschaft bekommen, momentan pausieren wir wegen dem kleinen etwas, aber bald bin ich wieder da :) dort werden wir dann auch alles aufarbeiten und dann wird das schon! Vielen Dank für den Austausch hier ! Ihr seid nicht alleine

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Re: Komplett ehrlich- Tabuthema

Antwort von Minimäuschen am 28.03.2023, 9:29 Uhr

Dauerhafte Glücksgefühle existieren nicht, auch nicht - oder erst recht nicht - im Wochenbett.
Beim ersten Kind war ich nach der Geburt völlig fertig und wollte nur noch schlafen. Das Baby, das man mir in den Arm gelegt hat, fühlte sich an wie ein Fremdkörper, den ich am liebsten direkt an meinen Mann abgegeben hätte.

Nachdem ich ein wenig geschlafen hatte, durfte ich dann auch ein paar Glücksmomente erleben, aber der Schlafentzug, die Hilflosigkeit, wenn der kleine wieder vermeintlich grundlos geschrien hat und die Schmerzen der Geburtsverletzungen haben in der ersten Zeit oft dazu geführt, dass ich mir mein altes Leben zurück gewünscht habe.

Gefühlt habe ich damals im Wochenbett die komplette Bandbreite aller denkbaren Emotionen durchlebt und nach allem, was ich gehört habe, ist das auch völlig normal und kein Grund für Schuldgefühle.

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