Körperliche Betätigung

Hallo Amari,
Echt schade dass du keine Hebamme hast. Meine hat mich anfangs täglich besucht. Ich musste allerdings durch die Ausschabung und zu geringer Gewichtszunahme meiner Tochter ohnehin kontrolliert werden. Sie ist nun 3,5 Wochen alt und hat ihr Geburtsgewicht noch immer nicht erreicht. Daher kommt meine Hebamme zumindest noch wöchentlich.

Aus Erfahrung von meiner ersten Schwangerschaft kann ich dir nur raten, halte dich vor allem was das Heben/Tragen angeht an die Vorgabe für das Wochenbett! Also möglichst nur das Baby tragen. Meine Hebamme war über den Zustand meines Beckenbodens schockiert. Ich soll daher Übungen zwischendurch im Alltag machen, was schwierig ist, da ich da praktisch kaum was anspannen kann. Als solle ich mit dem Ohrläppchen winken
Auch diesmal für mich nicht vollkommen umsetzbar, da der Wäschekorb gerne schwerer ist und die Einkäufe sich auch nicht immer auf meinen Mann abschieben lassen. Beim Spazieren bin ich auch noch sparsam. In den ersten 2 Wochen fast gar nicht. Das lag allerdings auch an der OP, die mich stark geschwächt hat. Inzwischen laufe ich hin und zurück vom Kindergarten (insgesamt ca 30min) plus Zeit auf dem Spielplatz oder ähnliches draußen meist im Stehen.
Beim ersten Kind (Sommer) waren wir während des Wochenbetts viel zu viel unterwegs; Flohmärkte, Kirmes, etc. Siehe Beckenboden
Der Haushalt muss natürlich weiterhin funktionieren und nicht jeder Mann sieht nach einem 8/9 Stunden Arbeitstag darin seine Aufgabe... Bei mir zumindest wird der Staubsauger nicht mehr täglich geschwungen und erstmal der Haushalt auf die wichtigsten Tätigkeiten reduziert: Kochen, Küche, Wäsche, Toilette und sowas.
Wenn es dich zu sehr stört, dann mach was muss, aber gönn dir wirklich die Ruhe im Wochenbett. Übrigens ist neben dem Beckenbodenschaden eine andere mögliche Nachwirkung eine Senkung der Gebärmutter, wenn man zu viel läuft und vor allem zu schwer hebt.

Eine schöne weitere Kuschelzeit euch