September 2021 Mamis

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Geschrieben von Tabby93 am 04.05.2022, 8:25 Uhr

Jobeinstieg

Hallo zusammen!
Bei uns ist es morgen soweit, nach 8 Monaten Elternzeit geht's für mich wieder los an die Arbeit! Wir haben uns in der Schwangerschaft dafür entschieden, weil ich erst kurz vor dem positiven Test einen tollen neuen Job beginnen durfte und mein Mann leider eine unheilbare Krebskrankheit hat und diese Zeit für ihn unfassbar wertvoll ist
Ich habe das Glück nur einen Tag pro Woche im Büro zu sein und den Rest bin ich im Home office bzw. habe ich nur eine 4 Tage Woche.
Mein Mann wird die nächsten 4 Monate in Elternzeit sein und ich habe dann August, september und Oktober nochmal frei

Ich muss echt sagen, dass es mir unglaublich schwer fällt so lange von der kleinen getrennt zu sein.. Ich werde vormittags 3 Stunden arbeiten, dann eine lange Mittagspause zum Stillen einlegen und nach Hause fahren und dann nachmittags nochmal 3 Stunden machen.
Brei und fingerfood isst sie eigentlich ganz gut, also verhungern wird sie nicht und ich Pumpe auch etwas ab, was mein Mann dann mit dem Becher füttern könnte.

Ich weiß, dass mein Mann das super machen wird, er ist seit der Geburt ebenfalls im Home office und er weiß genau wie alles läuft und funktioniert, die kleine unterscheidet bei uns auch nicht wirklich, lässt sich von uns beiden gleichermaßen trösten, füttern, wickeln etc.
Trotzdem habe ich natürlich Angst, dass sie mich vermissen wird und mein Mann sie nicht beruhigen kann... Naja jetzt ist es so und ich muss da durch

Das doofe ist leider auch, dass mein Mann letzte Woche am Kopf operiert wurde und noch nicht 100% fit ist, da mach ich mir natürlich jetzt sorgen um beide

Arbeitet von euch schon jemand, und stillt dazu eventuell noch, und kann mir ein bisschen Mut machen?

LG Tabby

 
8 Antworten:

Re: Jobeinstieg

Antwort von Feenstaub7 am 04.05.2022, 15:24 Uhr

Liebe Tabby,

ich bin zwar keine Stillmami (war mir auf Grund einer OP nicht gegönnt) aber ich arbeite seit dem 3.3 wieder in einer Führungsposition. Den Start habe ich mit 65% gewählt und nach 3 Monaten, also ab Juni werde ich mit 80% weiterarbeiten. Ich habe den Job inoffiziell Januar 2020 angetreten und offiziell Januar 2021 und wollte diesen auch nicht mehr her geben. Gleichzeitig bin ich bei uns hauptverdiener und habe dadurch eine leichte Verpflichtung unseren Lebensunterhalt zu verdienen, damit das Haus abgezahlt werden kann.
Mein Mann geht morgens 20 nach 6 aus dem Haus und hat ab 15:30 Feierabend, um Zeit zu überbrücken haben wir Oma und Opa eingespannt und ab Ende des Monats startet die Kita Eingewöhnung.
Aber zum arbeiten - am Anfang war es schon ruckelig, die Übergabe, die ich bekommen hatte war leider nicht besonders umfangreich und irgendwie lebte ich in ständiger Angst eine Deadline zu verpassen. Ich hab täglich ca 45-60 Minuten zu viel gearbeitet, was mich persönlich genervt hat weil ich ständig ein schlechtes Gewissen hatte. ABER mittlerweile ruckelt es nicht mehr so sehr, ich kann die Sachen relaxter angehen. Die 80% Arbeitszeit bleiben aber realistischer als meine gewählten 65% muss ich zugeben. Mein Mann hat meinen ersten Monat Elternzeit genommen und das war Sooo wertvoll. Die beiden haben eine viel innigere Bindung zu einander bekommen und er versteht sie nun so viel besser. Klar, er hat auch sonst immer toll mitgeholfen, aber es war super für die beiden, dass ich nicht immer da war und sie alles unter sich ausmachen mussten
Das du so viel im Homeoffice arbeitest wird euch die Sache bestimmt erleichtern. Und weißt du was? Manchmal genieße ich es sogar etwas anderes zu machen als nur Mama, einfach weil das strahlen wenn man die Tür reinkommt so zauberhaft ist, das hätte ich am liebsten durchgängig.
Ja, es war anstrengend, ja, es wird bestimmt auch immer ein Spagat bleiben und mich viel Energie kosten, aber am Ende des Tages wenn ich auf die Entscheidung zurück blicke, dann weiß ich, dass es eine Einzahlung auf unser Zukunftskonto war und wir als Familie daran gewachsen sind. Und es wird immer Tage geben, an denen man denkt „nö, ich schmeiß einfach alles hin und kündige“ aber mal ehrlich - die gab es vorher doch auch schon oder?

Du schaffst das! Wir Frauen sind so unfassbar stark! Glaub an dich, an deinen Mann, an dein Kind, ihr werden daran wachsen und dein Kind wird es bei einer späteren Kita Eingewöhnung vielleicht leichter haben, weil es mehrere Bezugspersonen gewöhnt ist freu mich mal wieder zu hören wie es gelaufen ist!

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Re: Jobeinstieg

Antwort von Ninou am 04.05.2022, 20:05 Uhr

Hi Tabby,

ich stille nicht, arbeite aber seit 01.04. wieder 50%. Mein Partner hatte zum Übergang nochmal 1 Monat Elternzeit, das war super. Seit letzter Woche arbeitet er wieder, allerdings auch Teilzeit, wir wechseln uns also ab. Das geht so bis Mitte September, dann geht es in die KiTa. Soweit mal zum Rahmen
Emotional war es bei mir in den ersten Tagen die ich voll gearbeitet habe v.a. hart loszugehen, da konnte ich mich kaum losreißen. Und ich brauchte einen WhatsApp "Liveticker" in mein "Arbeits-Ich" habe ich sofort wieder rein gefunden, wie der Fisch im Wasser. Das Heimkommen ist so schön, Anton lacht und quietscht und will gar nicht mehr weg von mir, aber ich auch nicht von ihm Natürlich gibt es zwischendurch Momente wo ich mich schlecht fühle weil ich arbeite, dann bin ich wieder stolz dass wir das so machen, da ist an Emotionen eigentlich alles dabei.
Ich glaube wenn du gerne arbeitest und gut zu tun hast, dann wirst du dich auch gut ablenken können und nicht dauernd das Vermissen spüren. Alles in allem klingen eure Voraussetzungen bzw der Plan doch super (die Krankheit meine ich damit natürlich nicht) - das wird schon gut laufen! Dass du auch Homeoffice machen kannst ist doch super, ich mach das an einem halben Tag auch und da hat man morgens ja automatisch noch Zeit mit dem Kind weil der Arbeitsweg wegfällt. Bei uns ist es auch so dass mein Partner von Beginn an präsent war, auch als er 100% gearbeitet hat und viel übernommen hat. Natürlich war es jetzt dann anders wirklich mal nen kompletten Tag zu machen und zb zum Windelturnen zu gehen aber nach 1-2 mal "üben " klappt es. Und nur weil ich 6 Monate Vollzeit mit Anton zusammen war ist es beileibe nicht so dass meine Tage alle reibungslos laufen Ich glaube er hat eine leichte Mamafixierung entwickelt wenn wir beide da sind, aber ob das die Entwicklung ist oder auch mit der neuen Situation zu tun hat...oder beides....keine Ahnung.

Ich drücke euch die Daumen dass sich alles gut einspielt und ihr euch dann bald alle 3 wohl damit fühlt

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Re: Jobeinstieg

Antwort von Atombiene am 05.05.2022, 15:43 Uhr

Hallo aus dem Oktober

Meine Tochter ist 7 Monate alt und ich arbeite seit April wieder. Ich stille noch, sie isst zwar schon, aber keine Unmengen. Ich arbeite an 5 Tagen insgesamt 30 Stunden plus Pendelzeit und bin in der Regel an zwei Tagen vor Ort. Es klappt prima, mein Mann kommt sehr gut ohne mich zurecht. Ich pumpe in der Arbeit zudem ab, bin aber auch 9 Stunden außer Haus.

Mach dir nicht zu viele Sorgen, du bist nur einmal weg und das nichtmal den ganzen Tag. Sie wird dich weder großartig vermissen, noch wird dein Mann überfordert sein. Vertraue den Beiden, auch wenn es dir schwer fällt. Die Krankheit deines Mannes trägt sicherlich ihren Teil dazu bei, aber am Ende werden die zwei wahnsinnig davon profitieren.

Alles Gute euch

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Re: Jobeinstieg

Antwort von Tabby93 am 05.05.2022, 18:55 Uhr

Hei!
Vielen Dank für deine liebe Antwort erstmal wow, da leistest du gerade aber auch unglaublich viel, aber super dass es jetzt so gut läuft! Und du hast so recht mit dem Zukunftskonto, es ist für uns als Familie auch die beste Entscheidung gewesen weil dann sowohl Papa und Mama sich ohne Probleme um unsere Tochter kümmern können und sie 2 Bezugspersonen hat und ich hoffe auch sehr, dass es ihr den Einstieg bei der Tagesmutter erleichtert! Berichte doch gerne mal wie die Eingewöhnung bei euch lief!

Wir haben unseren Tag heute super gemeistert, der Abschied war tatsächlich das schwierigste, aber an der Arbeit war für mich alles gut (mein Mann hat mich auch fleißig mit Bildern versorgt ). Die Maus war etwas quengelig, aber das liegt eher am zahnen, mit einem beißring in der Hand ist die Laune nämlich super der Nachmittags Schlaf war wohl schwierig, aber da war sie einfach schon übermüdet, passiert einfach manchmal in der Pause war ich zuhause zum stillen, und ihr Blick und ihr Freudenschrei als sie mich gesehen hat war einfach unbezahlbar

Danke dass du mir Mut gemacht hast!

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Re: Jobeinstieg

Antwort von Tabby93 am 05.05.2022, 19:02 Uhr

Hallo Ninou! Da habt ihr ein ähnliches Modell wie wir nach der Elternzeit, wir reduzieren beide und somit ist eigentlich jeden Tag einer von uns zuhause, damit unsere Tochter dann auch nur den halben Tag zur tagesmutter geht.

Tatsächlich war es genau wie du gesagt hast, der Abschied war das schlimmste! Sobald ich an der Arbeit war, war ich so gut abgelenkt und konnte es sogar fast genießen mal in Ruhe zu essen und zu trinken trotzdem habe ich sie natürlich tierisch vermisst zwischendurch..

Und du hast absolut recht damit, dass natürlich auch an meinen Betreuungstagen nicht alles perfekt läuft und die kleine mal weint, so ist das natürlich auch bei meinem Mann, aber er ist bei ihr und gibt sein bestes und macht das super!

Danke dir für deine lieben Worte, das hat mir richtig gut getan

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Re: Jobeinstieg

Antwort von Tabby93 am 05.05.2022, 19:07 Uhr

Danke dir fürs Mutmachen

Wie klappt das für dich mit dem pumpen an der Arbeit, hast du dafür einen Raum und eine Möglichkeit zu kühlung? Klappt bei euch der Wechsel zwischen Flasche und brust?

Habe es heute einfach auf mich zukummen lassen und es war wirklich halb so wild, die kleine versteht es natürlich auch noch nicht wenn ich gehe, das ist ganz gut und mein Mann ist sowieso die Ruhe in person, der lässt sich nicht so schnell aus der Bahn werfen und hat es ganz toll gemacht! War aber auch froh als ich wieder zuhause war und sie übernommen habe

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Re: Jobeinstieg

Antwort von Atombiene am 05.05.2022, 20:52 Uhr

Wir haben sogar gleich mehrere Ruheräume, die ganz gemütlich eingerichtet sind. Ich pumpe dann 2 bis 3 mal ab, je 20 Minuten. Dafür hab ich mir eine Doppelmilchpumpe gekauft. Ich leg die Flasche in eine Box und dann kommt sie in den Kühlschrank. Wir haben auch ganz viele Teeküchen

Ich habe schon vorher abgepumpt, um sie rechtzeitig an die Flasche zu gewöhnen. Deswegen gibt es auch keine Probleme damit. Ich hatte allerdings auch keine Angst davor, dass sie dadurch abstillen könnte, da ich beim Großen abpumpen und zufüttern musste und das hat auch schon gut geklappt.

Es freut mich für euch, dass dein erster Tag weg quasi ein voller Erfolg war

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Re: Jobeinstieg

Antwort von Feenstaub7 am 06.05.2022, 15:35 Uhr

Liebe Tabby,

Wie toll, dass dein Einstieg so klasse geklappt hat! Wie schon geschrieben, wenn man viel zu tun hat, dann rennt die Zeit auch und man kommt gar nicht so viel dazu zu vermissen

Wenn ich dran denke melde ich mich Anfang Juni mal zur Eingewöhnung

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