zurück| Geschrieben von sukisuperschaf, 20. SSW am 10.10.2022, 19:13 Uhr |
Jammerpost
Hallöchen ihr lieben Mitschwangeren!
Ich bin eigentlich überhaupt nicht in der Position zu jammern, weil es mir grundsätzlich ganz gut geht. Ich habe nur seit Tagen so schlimmes Herzstolpern, dass ich wirklich Angst bekomme. Habe deswegen auch schon einen FA Termin. Da ich einen sehr langen Arbeitsweg habe (insgesamt 2,5 h hin und zurück mit dem Zug und Rucksack) habe ich schon nervige Kreuzschmerzen und kann nicht lange stehen. Außerdem habe ich so krasse Stimmungsschwankungen, dass ich fast kirre werde. Dazu kommt noch, dass ich tierische Angst vor dem Absetzen meiner Tabletten habe. Ich nehme schon länger welche, weil ich unter einer Panikstörung leide. Ich muss sie aber absetzen, weil ich nicht möchte, dass mit dem Keksi etwas passiert und ich nicht stillen kann. Das kann ich allerdings erst, wenn ich in Karenz bin. Irgendwie nervt mich die Arbeit zurzeit tierisch und ich will nur meine Ruhe haben.
Tut mir leid für das Jammern, vor allem weil ich weiß, dass es Manchen sowieso schlecht geht (Corona usw...) Wollte es trotzdem mal loswerden und zuhause versteht mich keiner so richtig.
Alles Liebe! 
Suki
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Re: Jammerpost
Antwort von Peeech32 am 10.10.2022, 20:08 Uhr
Hey aus dem Februar,
musst du das Medikament denn wirklich absetzen? Was nimmst du denn, wenn ich fragen darf? Ich ärgere mich, dass ich nicht recht früh mit einem verträglichen Antidepressivum gegen die Angst begonnen habe und jetzt lohnt es sich nicht mehr, da es ja Wochen braucht für die Wirkung...Mir geht's aber so schlecht, dass ich mich ehrlich ärgere.
Re: Jammerpost
Antwort von sukisuperschaf, 20. SSW am 10.10.2022, 20:35 Uhr
Hi!
Ja, meine Ärztin hat gemeint, dass das Baby sonst Entzugserscheinungen bekommt und es Schäden davontragen könnte. Ist zwar selten, aber trotzdem gibt es ein Risiko. Stillen darf ich auch nicht, wenn ich es nicht absetze hat sie gemeint. Ich nehme Seroxat, also Paroxetin. Helfen tut es wirklich sehr sehr gut, hat aber leider auch sehr viele Nebenwirkungen. :( Was nimmst du denn?
LG, suki
Re: Jammerpost
Antwort von Peeech32 am 10.10.2022, 20:40 Uhr
Ja, über die Entzugserscheinungen wurde ich auch informiert, aber mein Psychiater meinte, die seien in der Regel leicht und von kurzer Dauer. Paroxetin ist wohl auch in Ordnung, aber nicht Mittel der 1. Wahl bis zum Schluss. Er hätte mich auf Sertralin oder Citalopram eingestellt, aber ich wollte nicht und nun lohnt es nicht mehr. Hab jetzt noch Tavor bei Bedarf, da traue ich mich aber nicht ran 
Re: Jammerpost
Antwort von flausheep am 10.10.2022, 22:13 Uhr
Hallo. Schade dass du es absetzen musst. Ich hatte vor meiner 3. ss ein noradrenalinwiederaufnahmehemmer genommen, weil ich die ssri nicht vertragen hab. durfte es aber niedrig dosiert weiter nehmen und auch damit stillen. Sie meinte auch, dass das baby nach der Geburt Entzugserscheinungen haben könnte, aber man muss immer abwägen ob der geistige stabile Zustand der Mutter während der Schwangerschaft nicht wichtiger ist, da die Entzugserscheinungen nicht so heftig, und nicht lang wären.
meine Ärztin meinte damals zu mir, dass es der Mutter gut gehen muss, damit es auch dem Baby gutgehen kann. Denn ständig Stress und/oder Angst sind wesentlich schlimmer für das Baby.
zumindest wäre der psychische Druck schlechter gewesen als die Art Medikamente die ich genommen hab.
hat dir dein Frauenarzt oder psychiarterin das geraten?
mein Frauenarzt hat mir geraten das mit meiner psychiarterin abzuklären da er in dem Gebiet zuwenig wissen verfügt.
alles liebe 
Re: Jammerpost
Antwort von CGN1984 am 11.10.2022, 13:11 Uhr
Bei mir war es schon vor etlichen Jahren und lange, bevor an eine Schwangerschaft überhaupt zu denken war. Aber als ich mal Paroxetin genommen bzw. dann abgesetzt habe, ging es mir gar nicht gut. Das würde ich auch lieber selbst durchstehen, als es meinem Würmchen anzutun. Vor allem wusste ich ja, woher das kommt, wie ich es abmildern kann und dass es nicht ewig anhalten wird.
