Geschrieben von Skyline1979 am 08.05.2018, 9:12 Uhr |
Ich bin anders - oder eben normal
Hey, ich kann dich gut verstehen. Ich kenne auch jemand, der aufgrund einer Wochenbettdepression kein Verhältnis zu seinem Kind aufbauen konnte. Und Janni hat Recht, wir haben schon manchmal eine sehr merkwürdige Vorstellung von Schwangerschaft und Mutterschaft. Klar darf man mal übers schmerzende Kreuz jammern oder über ein schreckliches Geburtserlebnis aber hey-spätestens wenn das Kind geboren ist und in unseren Armen liegt, dann muss das alles vergessen sein und man nur noch glücklich. Guck dir mal Geburten im Fernsehen an. Ein paar Wehen, flutsch, schon ist das Kind da und alle sind sooooo happy. Nachwehen, Katheter, Kaiserschnittnarben und Hormonchaos gibt es in der bunten Fernsehwelt nicht. (Ähnlich verhält es sich übrigens mit der Sexualität im Fernsehen auch) Dieses Bild, diese Erwartungshaltung, prägt unsere und die Erwartungshaltung unserer Umwelt so sehr, dass man schnell verstummt, wenn es so nicht läuft. Man schämt sich und kriegt noch obendrein nur dumme Sprüche zu hören. Ich finde mutig, dass du hier darüber berichtest, aber viel wichtiger, dass du dich dem Thema stellst, damit auseinandersetzt und daran arbeitest. Ist ja schließlich für deine Familie sehr wichtig. Ich wünsche euch weiterhin alles Gute!
- Ich bin anders - oder eben normal - Klümpchen88 07.05.18, 21:05
- Re: Ich bin anders - oder eben normal - Baby 2018 07.05.18, 23:41
- Re: Ich bin anders - oder eben normal - Janni Jan 08.05.18, 7:35
- Re: Ich bin anders - oder eben normal - Skyline1979 08.05.18, 9:12
- Re: Ich bin anders - oder eben normal - sneram 08.05.18, 10:47
- Re: Ich bin anders - oder eben normal - Klümpchen88 09.05.18, 16:40