August 2023 Mamis

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Geschrieben von Ronja948 am 24.08.2023, 15:15 Uhr

Geburtsbericht

Hallo ihr lieben, so langsam fühle ich mich bereit einen Geburtsbericht zu schreiben.

Unser kleiner Schatz hätte am 17.08. ET gehabt. Er kam dann aber genau 2 Wochen zu früh. Aber fangen wir ganz am Anfang an.

Am 02.08. ging ich gegen 23 Uhr ins Bett. Ich hatte ein Ziehen im Unterleib, habe mir aber nichts dabei gedacht weil dies öfter vorkam (obwohl es sich etwas anders anfühlte).
Gegen 3 Uhr morgens musste ich auf Toilette, legte mich anschließend wieder hin, konnte aber aufgrund des Ziehen im Unterleib nicht richtig weiter schlafen. Gegen 6 Uhr morgens klingelte der Wecker meines Mannes, als er sich gegen kurz vor 7 Uhr verabschiedete um zur Arbeit zu fahren, stand ich auf und ging noch einmal auf die Toilette. Dort verlor ich etwas Flüssigkeit. Ich war mir ziemlich sicher, das es kein Urin war. Beim abwischen war etwas Blut am Klopapier, da wurde ich das erste mal aufmerksam das das Ziehen nicht „normal“ sein könnte. Leider war mein Frauenarzt bis zum 13.08. im Urlaub, am 14.08. wäre mein nächster Termin gewesen. Also wartete ich noch etwas ab, machte Wäsche, versorgte die Tiere. Als ich gegen 9 Uhr auf die Toilette ging und wieder ein wenig Flüssigkeit verlor entscheid ich mich, bei der Vertretung meines Frauenarztes anzurufen. Ich schilderte meine Lage, sagte das ich eventuell Fruchtwasser verliere dies aber eben immer nur ein bisschen sei, frisches Blut am Klopapier und eben ein Ziehen im unterleib. Da ich bis zu der Praxis 20 Minuten mit dem Auto brauchte entschieden wir uns das es das beste sei wenn ich direkt ins KH fahre und dort einmal alles untersuchen lasse. Dort reif ich an und sollte mich auf den Weg machen. Also packte ich meine KH Tasche zu Ende, saugte noch einmal durch, hing Wäsche auf und ging noch eine kleine Runde mit dem Hund
Anschließend machte ich mich auf den Weg. Gegen 11 Uhr war ich dann im KH. Dort wurde ein Abstrich gemacht um zu schauen ob es sich um Fruchtwasser handelt. Da der Test aber etwas Blut abbekam war das Ergebnis nicht zu 100% sicher. Ich solle 24 std zur Überwachung bleiben hieß es da. Bin also runter zur Anmeldung damit ich stationär aufgenommen werden kann. Anschließend wurde ein CTG geschrieben. Gegen 13 Uhr bekam ich einen Zugang und es wurde Blut abgenommen. Es wurde ein erhöhter Entzündungswert festgestellt was auf einen Blasenriss hindeutete. Ich schreib meiner Familie und meinem Mann das ich im KH sei damit alle Bescheid wissen. Gegen 14 Uhr waren dann schon etwas stärkere Wehen spürbar. Es wurde noch ein Ultraschall gemacht, dort war alles okay. Also machte ich noch einen kleinen Spaziergang. Bis dahin war mein Muttermund fingerdurchlässig. Eine halbe std später (14.30 Uhr) kam ich wieder ins KH. Die Wehen waren nun so stark das ich stehen bleiben musste um sie zu veratmen. Ich wartete auf die nächste Untersuchung. Gegen 14.45 Uhr war der Muttermund bei 3-4 cm. Ich bekam über den Zugang Schmerzmittel. Diese halfen mir leider gar nicht. Ich kam auf Station damit ich mich noch etwas hinlegen kann. Aber das war einfach nicht möglich. Gegen 16 Uhr kam mein Mann mit meiner Schwester vorbei. Die Wehen waren so stark das ich nicht liegen oder sitzen konnte, ich wusste, es geht voran. Durch die Schmerzmittel war mir so schlecht das ich mich mehrfach übergeben musste. Ich war zu dem Zeitpunkt schon sehr müde und dachte ich schaffe das ganze nicht. Mir wurde noch einmal essen aufs Zimmer gemacht, bekam aber nichts runter. Dann musste ich mich erneut übergeben und erbrach sogar Blut (war wohl vom Sodbrennen nehme ich an). Ich entscheid mich dazu wieder ins wehenzimmer zu gehen. Dort wurde erneut ein CTG geschrieben, wehen waren gut zu sehen. Dem kleinen ging es auch gut. Gegen 17 Uhr bekam ich über den Tropf noch einmal ein anderes Schmerzmittel und etwas gegen die Übelkeit. Half beides nichts. Hatte eher das Gefühl das es die Schmerzen verstärkt, übergeben musste ich mich anschließend auch wieder ein paar mal. Außerdem machte es mich sehr müde, wodurch die Schmerzen immer intensiver wurden. Kurz nach 17 Uhr war der Muttermund bei 7-8 cm. Ich wollte in den Kreißsaal, Entscheid mich für die Wanne. Die Wehen kamen alle 3-4 Minuten. Gegen 18 Uhr lag ich in der Wanne, mein Mann, meine Schwester und mein Vater waren mit im Kreißsaal Gegen 18.30 Uhr war der Muttermund bei 9 cm, ich solle schon anfangen bei den Wehen zu pressen. Die Wehen waren heftig, es tat sich aber nicht viel. Ich merke immer wie er ein Stück weiter raus kam und dann als die Wehe vorbei war, ging er wieder rein. Also wurde mir gegen 19 Uhr die Blase gesprengt. Die Wehen wurden noch ein wenig heftiger aber es tat sich einfach nichts. Ich sagte ständig das ich nicht mehr kann. Es hieß zu diesem Zeitpunkt das es maximal noch 30 Minuten dauert. Ich hatte Hoffnung das es bald geschafft war und gab alles. Aber er bewegte sich kein Stück nach draußen obwohl der Muttermund komplett geöffnet war. Gegen 20.30 Uhr musste ich aus der Wanne raus. Es hatte sich immer noch nichts getan. Ich dachte ich packe das nicht mehr, sollte meine Blase entleeren damit er mehr Platz hat. War aber nicht möglich. Ich habe mich dann aufs Bett gelegt und bekam Lachgas. Es half mir ein bisschen mit den Schmerzen klar zu kommen, linderte diese aber nicht. Außerdem bekam ich einen Wehentropf, weil die Abstände zwischen den Wehen wieder größer wurden. Nach ein paar Minuten kamen die Wehen Schlag auf Schlag. Ich hatte kaum Zeit mich zwischen den Wehen zu erholen, sollte um 21 Uhr versuchen das Lachgas weg zu lassen da mich dies nur noch müder machte. Ohne Lachgas hielt ich die Wehen kaum aus. Ich dachte ich würde bewusstlos werden. Inzwischen waren 2 Hebammen mit im Zimmer. Alle versuchten mir gut zuzusprechen das ich es gleich geschafft hatte. Aber ich merke bei jeder Wehe wie er sich Richtung Ausgang bewegte und als die Wehe weg war, rutschte er komplett wieder zurück. Ich wusste das ich es nicht mehr lange packen würde. Es frustrierte mich, da ich alles gegeben habe und es doch nichts brachte. Gegen 21.30 Uhr wurde mir ein Blasenkateter gelegt, sie hatten die Hoffnung das er durch die leere Blase endlich zur Welt kommt. Aber pustekuchen. Inzwischen sagte ich ständig das ich nicht mehr kann. Die Schmerzen waren kaum auszuhalten. Sie riefen die Ärztin, diese sagte sie müsste jetzt einen Dammschnitt machen. Ich bekam kaum noch etwas mit und nickte nur. Es wurde betäubt und geschnitten. Nach dem Schnitt sollte ich alles geben und er kam 20 Minuten später um 22.03 Uhr gesund auf die Welt. Ich war komplett fertig aber als er auf meiner Brust lag war alles vergessen. Im Nachhinein habe ich erfahren das es eine Risikogeburt war. Er hatte die Nabelschnur um den Hals, zusätzlich hatte er seinen Arm um den Hals gelegt und die Nabelschnur ging über den Arm noch einmal um den Körper. Wäre er nicht spätestens um 22.30 Uhr da gewesen wäre er per Notkaiserschnitt auf die Welt gekommen. Die Hebammen und die Ärztin haben sich aber nichts anmerken lassen und alles gegeben. Sodas ich ihn auf natürlichem Weg entbinden konnte. Nun ist unser kleiner Schatz schon 3 Wochen alt ich habe mir die Geburt natürlich ganz anders vorgestellt, würde es aber tatsächlich genau so wieder machen. Klar, ich war irgendwann an einem Punkt wo ich einfach nur fertig, verzweifelt und müde war.. aber am Ende ist alles gut gegangen. Wir haben uns super erholt und sind beide gesund und munter

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1 Antwort:

Re: Geburtsbericht

Antwort von Ninimei- am 25.08.2023, 18:12 Uhr

Hui, du hast da ja auch eine actionreiche Geburt hinter dir!
Wie schön, dass alles gut ausgegangen ist, ihr froh und gesund seid und nun das Familienglück genießen dürft Alles Gute für euch!

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