März 2020 Mamis

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Geschrieben von Hagelheinerin am 29.07.2020, 23:25 Uhr

Fruchtwasserembolie

Hallo!
Ich wollte Euch mal meine Geschichte erzählen! Am 21.03.2020 hab ich mein 4.Sohn zur Welt gebracht! Leider mit Kaiserschnitt u Vollnarkose! Musste sein Nabelschnur um Hals! Alles war gut! Hab ihn nachher auch gehalten u alles. Aber am Nachmittag als ich versuchte aufzustehen begann die Katastrophe! Ich erlitt eine Fruchtwasserembolie! Ich hatte eine 10%Überlebenschance. Ich hatte alles eine Lungenembolie,3 Gehirninfakte,kompletten Blutaustausch, Nierenversagen, Gebärmutter wurde entfernt u ich wurde 15 min reanimiert!Ich wurde mit dem Intensivlkw von dem Krankenhaus in die Uniklinik gefahren. Ich lag eine Woche im Koma u 1 Woche im Schlaf-Wach-Zustand! Ich lag 4 Wochen im Krankenhaus! Die Ärzte hatten keine Hoffnung das ich das Überlebe. Meine Familie hat sich schon an mein Bett verabschiedet u der Pastor war bei mir zuhause u hat den kids erzählt das Mama vielleicht nicht wieder kommt! Aber ich habe gekämpft wie eine Löwenmama u hab es geschafft! Ich genieße jetzt mein Leben mit meinen 5 Männern als Prinzessin! Werde so verwöhnt! Spätfolgen werde ich nicht haben! Nieren funktionieren wieder zu 100%. Was ich noch habe sind 1 Tauber Finger u Oberschenkel! Das was mir passiert ist ist so selten das man darüber nicht redet! Was sehr schlimm ist! Es gibt auch eine Dunkele Seite! Eine Hebamme meinte zu mir in den 30 Jahren Berufserfahrung hab ich das noch nie erlebt!Was sagten Die Ärzte zu mir! Ich wäre ein Medizinisches Wunder! Ich hätte es nicht überleben dürfen! Wie ich jetzt immer sage:Der Körper wird nur die Seele braucht u das wird dauern! LG !!!

 
3 Antworten:

Re: Fruchtwasserembolie

Antwort von Surfergirl am 30.07.2020, 2:29 Uhr

Hallo aus dem April,

Ich kann dir nur raten: such dir Hilfe. Ich selbst bin momentan bei einer Beratungsstelle und auf der Suche nach einer Therapeutin, die mich behandelt. Meine Geschichte ist weit weniger schlimm als deine auch, wenn sie tödlich hätte enden können.
Sowas steckt man eben nicht einfach weg. Obwohl ich seit Mitte des Monats körperlich wieder gesund bin, geht es der Seele nicht so super. Albträume und Flashbacks sind nicht gerade lustig. Mir hilft meine Tochter anzusehen. Für sie würde ich durch die Flammen gehen.
Ich sollte eine Liste anfertigen mit Dingen, die ich aktiv tun kann damit es mir seelisch besser geht. Diese Liste arbeite ich jeden Tag/jede Woche weiter ab. Auch soll ich eine Art Tagebuch führen: einmal eintragen wie es mir geht auf einer Skala von 0-10 (0 super mies 10 mir scheint die Sonne aus dem A****) und 3 Dinge die heute gut waren aufschreiben. Vielleicht hilft dir auch was davon.
Fühl dich gedrückt!

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Re: Fruchtwasserembolie

Antwort von Hagelheinerin am 30.07.2020, 17:36 Uhr

Hallo!
Das werde ich ausprobieren u denk daran wir Mama's sind Stark.! Wir schaffen alles!! LG

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Re: Fruchtwasserembolie

Antwort von Jocko88 am 16.05.2021, 11:43 Uhr

Hallo. Ich krieg grad Gänsehaut.
Mein Sohn kam 2017 bei spontangeburt mit schulterdystrokie auf die Welt. Er ist quasi stecken geblieben. Wir hatten Glück, dass der Chefsarzt als letzte Möglichkeit vor NotOP den richten Dreh drauf hatte und alles gut ging- ohne Folgen... es ist eine seltene Komplikation- nicht wirklich vorhersehbar.
Am 09.10.20 hatte ich auf Grund der Vorgeschichte früh morgens Einleitung, weil meine Tochter in der 38. WOCHE bereits auf 3900gramm geschätzt wurde..
In der Nacht zum 10. begannen dann die richtigen Wehen.. die Herztöne meiner Tochter sackten ab- Notkaiserschnitt.. als ich erwachte, sah ich sie kurz mit meinem Mann, dann einmal kurz nur meinen Mann...
Als ich das nächste Mal zu mir kam lag ich in der Uniklinik in Dresden.- V.A. Fruchtwasserembolie.
Ich hatte 15Blutkonserven erys. erhalten,plus weitere der anderen Bestandteile.. (quasi mehr als 1,5 kompletter Blutazstausch) Zum Glück nur 2 Tage Intensivstation, dann 2Tage Wachstation.. dann aber wahnsinnig viel Wassereibgelagert auch in der Bauchdecke, dass ich eine Fingerdicke Drainage gelegt bekam..
Nach 12Tagen wurde ich entlassen- als Wunder, dass ich nich lebe, wunder, dass es sooo schnell bergauf ging und Riesenwunder- auf Wachstation mit Abpumpen begonnen und die Milch kam- zu Hause konnte ich vollstillen- wie das mein Körper geschafft hat- weiß keiner...- starker Wille sagen alle...
Hinterher wurde mir gesagt, dass sie lang gekämpft haben, mich für den Hubschrauber Transport stabilisiert zu bekommen und sie meinem Mann sagen wollten, er solle sich verabschieden....
Körperlich habe ich nur die Dehnungsstreifen von den Wassereinlagerungen behalten (zur Vorstellung. Ich trage Unterwäsche sonst in Größe 38. Wegen dem Riesenbabybauch in 42gehabt.. Bei Krankenhausentlassung mit einigem Wasser weniger trug ich die 52....)
Seelisch trage ich meine Erinnerungen noch. Ich denke nicht täglich daran,aber es gibt Tage, da bricht es auf mich ein und ich brech in Tränen aus..

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