September 2022 Mamis

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Geschrieben von Chrysopteron, 7. SSW am 08.02.2022, 10:58 Uhr

Ersttrimesterscreening?

Hallo aus dem Oktober!
Ich bin das dritte Mal schwanger, 3x ohne Diagnostik. Den Organfeinultraschall in der Mitte machen wir - da geht es darum, evtl. eine Klinik wählen zu können, die z.B. auf Herz oder Nieren oderoderoder spezialisiert ist.

Warum keine Nackenfaltenmessung, NIPT, Harmony.
Wie einige andere geschrieben haben, hat diese Info Konsequenzen.

1. Ein gutes Ergebnis heißt nicht zwangsläufig, dass das Baby gesund ist.
2. Ein „schlechtes“ Ergebnis heißt viel Ängste und Sorgen in dieser eigentlich so schönen Zeit - und nicht zwangsläufig, dass das Kind nicht gesund ist.
3. Selbst wenn es „nicht gesund“ ist, hat man keinerlei Sicherheit über die Stärke der Beeinträchtigung .
4. Aus Überzeugung möchte ich ein Kind nicht abtreiben. Es ist mein Kind und kommt so, wie es ist.
5. Ich hätte Angst, diesen moralischen Anspruch an mich selbst vielleicht doch nicht erfüllen zu können - ich war noch nie in der Situation. Und ich bin mir nicht sicher, wie gut ich dann mit mir leben könnte.
6. Mein Freund ist Naturwissenschaftler. Für den ist das Baby aktuell „ein Zellhaufen“ : ))).
Der wäre bei Problemen für einen Neustart und unsere Beziehung würde es sehr belasten, wenn ich ihm zuliebe eine Entscheidung gegen meine Überzeugung träfe - aber auch, wenn er gegen seinen Willen lebenslang für ein Kind mit schwerer Behinderung verantwortlich wäre…
7. Der Test gibt nur eine Wahrscheinlichkeit wieder. Wenn ich im Ernstfall nicht abtreibe, muss ich mich nicht vorher verrückt machen, man sieht dann bei Geburt, was ist. Wenn ich im Ernstfall abtreiben würde, muss mir aber auch klar sein, dass es ebenso eine Wahrscheinlichkeit gibt, dass man da ein kerngesundes Kind nicht bekommt. „schlechte Werte“ sind z.B. 1 zu 18. das heißt, von 18 Kindern hat eines (!!!) die abgetestete Form der Behinderung… Da stellen sich mir persönlich die Nackenhaare auf.
8. das Leben. So beängstigend das ist: Selbst wenn das Ergebnis zu 100% sicher wäre. Ein gesundes Kind im Bauch heißt nicht automatisch, dass es auch postnatal noch gesund ist - Sauerstoffunterversorgung unter der Geburt etc. kann immer passieren. Und ein gesund geborenes Kind heißt nicht, dass das so bleibt. Autounfälle, Krankheiten und und und. Das ist fies, aber damit müssen wir leben. Das ist Elternschaft.

Hab ich Angst?
Mächtig! Wir sind 38 und 47, hier ist nix sicher. Aber auch Vertrauen, dass es irgendwie schon gehen wird, so oder so.

Sorry für den langen Post, aber ich finde es fair, die Sache vom Ende her durchdacht zu haben - sich selbst und dem Fötus gegenüber…

Liebe Grüße in die Runde und glückliche Babies wünsche ich allüberall!

 
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