zurück| Geschrieben von DasZweiteGlück, 6. SSW am 29.08.2018, 19:16 Uhr |
Ernstes Thema...
Hallo zusammen!
Auch ich sitze jetzt im April-Bus.
Allerdings ist meine Freude noch sehr verhalten.
Zu meiner Geschichte:
Ich saß bereits im September-Bus und musste nach 10 Wochen wieder aussteigen. Nach über 1 Jahr üben war ich echt am Ende. Danach habe ich Depressionen und Panikattacken bekommen. Jetzt ging es wieder bergauf und wir haben es wieder drauf ankommen lassen. Und ohne damit zu rechnen hat es sofort geklappt. Doch als ich den 2. Strich gesehen habe, hat sich keine Freude sondern Panik bei mir eingestellt. Keine Panik vor einer weiteren Fehlgeburt, sondern Panik das ich es mit einem 5-jährigen und einem Baby nicht schaffe. Das ich maßlos überfordert sein werde.
Ich habe große Angst. Ich weiß nicht weiter. Alle haben mir ihre Unterstützung zugesagt, aber meine Depressionen sind zurück und es ist schwer positiv zu denken.
Freitag habe ich meinen 1. Termin.
Vielleicht kann mich jemand aufmuntern 
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Re: Ernstes Thema...
Antwort von beyondthemaze, 8. SSW am 29.08.2018, 19:44 Uhr
Hallo,
erstmal fühle dich fest geknuddelt. Du bist mit deinen Gedanken nicht allein. Die Sorgen und Ängste überfallen wohl alle Schwangeren hin und wieder mal. Klar, wir alle werden in unbekannte Situationen geschubste auf die man sich nicht vorbereiten kann. Und plötzlich haben wir da noch mehr Verantwortung für jemanden. Dass man da ab und an mal zweifelt ist normal.
Wenn es bei dir aber schlimm bleibt, kümmere dich zeitnah um therapeutische Unterstüng, gerade auf um einer möglichen Postnatalen Depression vorzubeugen.
Ansonsten kann ich von mir berichten... man schafft es auch mit mehreren Rackern zu Hause. Klar, ist es auch anstrengend, aber man gewöhnt sich daran und es ist schaffbar.
Und bei einem Fünfjährigen Geschwisterkind ist das super. In dem Alter kann man helfen und versteht wenn man auch mal warten muss.
Meine Großen sind 14,10,5 und 1 (Abstände etwa wie bei dir) und ich brüte gerade Nummer 5 aus. (beide Eltern voll berufstätig)
Beim 2. hatte ich auch Sorge, ob man Nr. 1 dann vernachlässigt, ob die Liebe für alle reicht, dass man Routinen wieder neu entwickeln muss und so weiter.
Aber da kann ich dich beruhigen: man findet schnell in die neue Situation und alles fügt sich.
Ab dem 3. Kind hatte ich diese Sorgen dann auch nicht mehr. Jetzt lass ich alles auf mich zukommen und denke „wird schon irgendwie“.
Und das wird es bei dir auch! Versprochen!
Alles Liebe
Re: Ernstes Thema...
Antwort von zitronenmama, 10. SSW am 29.08.2018, 19:49 Uhr
Ich sage dazu nur: Das Schicksal weiß, wieviel es dir zumuten kann. Du wirst es schaffen - wie so viele Frauen mit deutlich mehr Kindern es vor dir geschafft haben!
Kleines Beispiel: meine Oma ist eine von 8 (!!!) Geschwistern! Die sind auch alle groß geworden ;)
Vertrau dir, vertrau deinem Körper. Du bist prima, so wie du bist. Du wirst dich den neuen Umständen anpassen. Ganz von selbst. Glaub an dich selbst.
Ich kenne die Schwierigkeiten, die Menschen mit Depressionen haben, sehr gut. Ich weiß, dass die Welt manchmal wirkt, als wäre alles nur noch schwarz und scheiße. Durch solche Zeiten musst du einfach durch, du selbst weißt ja, dass es auch wieder besser wird und dass dich alle unterstützen werden. Nimm das an, fordere es ein und stell dich selbst ruhig mal in den Mittelpunkt. Schwangere dürfen und sollen auch mal egoistisch sein! Es bringt niemandem was, weder dir, noch deinem Großen, noch deinem Kleinen, noch deinem Partner, noch deinem Umfeld, wenn du alles auf dich nimmst und in dich reinfrisst.
Bitte pass gut auf dich auf :)
Liebe Grüße und meine Daumen sind feste gedrückt,
zitronenmama
Re: Ernstes Thema...
Antwort von beyondthemaze am 29.08.2018, 20:12 Uhr
... und noch eine kleine Geschichte...
Man sagt, die Babys kommen dann in den Bauch, wenn sie merken dass alles bereit ist für sie.
Euer Baby hat entschieden dass es JETZT soweit ist und dass IHR die richtigen seit.
Vertraue darauf.
Liebe Grüße
D
