Juli 2022 Mamis

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Geschrieben von Zuckersteusel, 41. SSW am 16.07.2022, 14:31 Uhr

Einleitungsdruck

Hallo zusammen,

Muss mal mimimi auf meine Geburtsklinik machen. Ich bin bei ET+6 und habe wirklich keinerlei Anzeichen die auf eine Geburt hinweisen.

Nun wird mir bei jedem Termin gesagt, dass alles ganz fantastisch aussieht und mir geht es auch sehr gut. Gleichzeitig wird im nächsten Satz aber immer direkt hinterhergeschoben: "und bei ET+10 leiten wir ein." Heute hatte ich echt den Eindruck, dass niemand mehr damit rechnet, dass es von alleine losgeht.

Bisher habe ich alles entspannt gesehen und dieses ET+10 Gerede von mir weggehalten, nun habe ich dann heute aber mal genauer versucht zu hinterfragen. Auf das "Warum?" kam eigentlich nur "das machen wir hier so." und auf meine Frage nach dem "Wie?" wurden nur medikamentöse Einleitungmethoden genannt. Als ich fragte, was mit mechanischen Methoden sei, bekam ich auch wieder nur zu hören, dass das im Haus nicht üblich sei.

Mein Partner meint, dass ich doch nichts gegen meinen Willen machen muss. Das ist aber leicht gesagt. Er darf ja zu den Kontrollen nicht mit und ich sitze als Nicht-Mediziner alleine vor diesen Ärzten, die ja anscheinend nur Tatsachen schaffen wollen und gar keine Alternative berücksichtigen.

 
10 Antworten:

Re: Einleitungsdruck

Antwort von Kleo0207, 40. SSW am 16.07.2022, 14:38 Uhr

Huhu

Also in erster Linie musst du dir bewusst werden.

NICHTS IST EIN MUSS.

Du musst klar sagen was du willst und was nicht und in der Entscheidung klar dahinter stehen. Lass dir nichts aufzwingen was du nicht möchtest oder wo du dich unwohl fühlst.

Mach bei deinem nächsten Termin klar dass du dich mit dem ET+10 einleiten nicht wohl fühlst ubd dass nich möchtest.

Klar, für die Klinik is es einfacher da sie dann planen.

Ich persönlich würde mich mental drauf einstellen das es evtl zur Einleitung kommen kann aber erst wenn du bereit dafür bist

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Re: Einleitungsdruck

Antwort von Zuckersteusel am 16.07.2022, 14:50 Uhr

Ja da hast du völlig Recht. Ist für mich ein generelles Problem, dass ich mich immer fachlich vermeintlich überlegenen Personen unterordne.

Ich habe gar kein Problem damit eine Einleitung machen zu lassen, wenn es nötig ist. Bisher hat mir aber keiner der Ärzte wirklich verkaufen können, weshalb das nötig ist. Mir ist bewusst, dass es die Bedingungen für das Kind schlechter werden, aber woran sie festmachen das nun ET +10 der magische Tag für alle Frauen sein soll ist mir recht schleierhaft.

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Re: Einleitungsdruck

Antwort von Mitchatcho, 40. SSW am 16.07.2022, 15:09 Uhr

Das würde mich auch echt mal interessieren, woran genau sie nun die Entscheidung zur Einleitung treffen bzw woran erkennbar ist, dass es für die Gesundheit des Kindes notwendig wird. Habe mal gelesen, dass zu lange übertragene Kinder wieder abnehmen im Mutterleib etc. Aber das wird man doch nicht pauschal bei jedem Kind am ET+10 festmachen können. Zumal der ET ja vielleicht auch nicht richtig gesetzt wurde, weil man vllt doch etwas später den Eisprung hatte und die Rechnung gar nicht aufgeht.
Würde an deiner Stelle auch nochmal nach der medizinischen Notwendigkeit fragen. Und wenn das CTG schlechter werden sollte oder ähnliches, ist es klar, dass man dann handeln sollte.
Wünsch dir alles Gute! Vllt gehts ja doch spontan los

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Re: Einleitungsdruck

Antwort von Btby am 16.07.2022, 16:17 Uhr

Ich kann dich voll verstehen, ich bin ja sehr kritisch bei Ärzten. Ich kann dir nur raten frag immer wenn du etwas nicht verstehst oder unlogisch erscheint. Frag deine Hebamme, und zwar nicht weil die immer mehr Recht haben sondern weil die mehr Zeit haben dir Dinge zu erklären.
Meine Gynäkologin hat sich mehr als einmal blamiert weil sie mir einfach unlogischen Scheiss erzählt hat.

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Re: Einleitungsdruck

Antwort von Meins, 36. SSW am 16.07.2022, 19:57 Uhr

Hallo aus dem August,
Mein Frauenarzt meinte das das Kind ab ET+10 nicht mehr richtig versorgt wird und deshalb die meisten Kliniken da einleiten.

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Re: Einleitungsdruck

Antwort von Zuckersteusel am 16.07.2022, 23:31 Uhr

Statistisch stimmt das sicherlich und ich verstehe auch, dass die Ärzte dann lieber Risiken vermeiden wollen.

Andererseits habe ich so mein Thema mit so einer pauschalen Aussage. Punkt eins ist da für mich, wie sicher konnte der ET denn überhaupt berechnet werden?! und Punkt zwei das Kind wird nicht über Nacht plötzlich schlecht versorgt, nur weil ein Kalenderblatt abgerissen wird. Da spielt schon ein bisschen mehr eine Rolle.

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Re: Einleitungsdruck

Antwort von Morningsun, 36. SSW am 16.07.2022, 23:41 Uhr

Oje, hör auf dein Gefühl und lass dich nicht stressen. Wenns wichtige Indikatoren zum Einleiten gibt, werden sie dir diese auch nennen können.
Unsere Erste kam an ET+12 spontan (Eipollösung, 2 Nächte Wehen). Wir waren im Geburtshaus, die Hebammen hätten mich an ET+14 zur Einleitung überwiesen. Sind wohl gesetzliche Gründe dahinter, ab dann muss man meines Wissens unterschreiben, dass man die Risiken in Kauf nimmt und nicht einleiten will... Jedenfalls war die Kleine dann richtig bereit, reif, aufgeweckt. Die zusätzliche Zeit hat ihr garantiert nicht geschadet
Möge es so kommen, wie es für dich stimmt

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Re: Einleitungsdruck

Antwort von sweeetsunny am 17.07.2022, 8:46 Uhr

Hi aus dem Februar Bus.

Ich verstehe dich da sehr, mich würde es vor einer Einleitung grauen
Hast du vielleicht eine Hebamme oder NachsorgeHebamme? Vielleicht kannst du mit der ja nochmals drüber reden. Die haben meist pflanzliche bzw. Natürliche Methoden der Einleitung und würden dir diese auch mitgeben.

Falls du keine hast, rufe Mal zur Not die 116117 an, da kann dir weiter geholfen werden. Wir haben hier zb ein Hebammenpool da ist immer eine Hebamme für ein Gespräch da und da wurden die von der 116117 ein Termin mit dir ausmachen

Viel Erfolg, dass es von alleine los geht. Ich drücke dir ganz arg die Daumen

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Re: Einleitungsdruck

Antwort von Sonnenblume. am 17.07.2022, 10:22 Uhr

Ich schleich mich mal ein.
Ab et +10 wird die Versorgung langsam schlechter. Die Plazenta verkalkt immer mehr und das ist ganz normal.
Die Ärzte wollen einfach nicht die Verantwortung übernehmen wenn doch was schief läuft. Was ich auch durchaus verstehen kann.

Und Einleitung heißt auch nicht, das es sofort los geht. Es kann nur ein kleiner anstupser nötig sein oder es braucht einfach mehr und dauert noch tagelang.

Zuhause kannst du es mit hausmittelchen probieren. Zb hebammentee mit viel Zimt oder einfach yogitee, Tee aus frischen ingwer kann auch was bringen.

Zusätzlich viel Bewegung.

Bei den einleitungsmitteln habe ich die Erfahrung gemacht, das man durchaus verhandeln kann und nach sanfteren Mitteln fragen. Die Ärzte haben halt ihr Protokoll und empfehlen am liebsten die Tablette. Wenn du aber halbwegs informiert bist und beharrlich bist, dann kannst du auch nach sanfteren Mitteln wie eipollösung etc fragen.

Ich wurde zweimal wegen beginnender schwangerschaftsvergiftung eingeleitet. Einmal bei Et +6 und einmal bei Et +2. Klar hätte ich mir einen natürlichen Start gewünscht aber ich hatte zwei schöne schnelle Geburten. Es hatte jeweils nur ein anstupser gefehlt.

Ich wünsche dir alles Gute!

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Re: Einleitungsdruck

Antwort von Fanti am 18.07.2022, 10:02 Uhr

Die Einleitung nach 7-10 Tagen erfolgr aufgrund Richtlinien. Diese Richtlinien basieren auf Erfahrundgswerten und zahlreichen Studien zum Thema: wird länger zugewartet erhöht sich das Risiko eines Kaiserschnitts sowieso das Risiko verschiedener Geburtskomplikationen und einer Unterversorgung des Kindes. Ziel der Klinik ist die grösstmögliche Sicherheit und sie machen Empfehlungen nach aktuellem Kenntnisstand.
Ich würde dies respektieren um mein Kind nicht zu gefährden, natürlich darf man sich aber weigern und das Risiko selbst tragen.

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