Januar 2015 Mamis

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Geschrieben von Notenschlüssel, 34. SSW am 08.12.2014, 17:55 Uhr

Durch den Wind (Jammerposting)

Nun habe ich von meiner Frauenärztin eine Überweisung zum Geburtsplanungsgespräch bekommen und auch direkt einen Termin im KH für nächste Woche.
Auf der Überweisung steht als Diagnose "Makrosomie" (wusste bis jetzt gar nicht, dass ich eine Diagnose habe). Habe also gegoogelt, was es dazu zu lesen gibt, es geht ja darum, dass Kinder bei der Geburt über 4500g wiegen, was bei meinen beiden der Fall war. Beim ersten Kind damals habe ich mir noch nichts gedacht (wusste ja nicht, wieviel es wiegen wird, im KH wurde es kurz vor der Geburt auf knapp 4000g geschätzt, tatsächlich waren es dann 4650g - so viel zu den US-Schätzungen).
Beim 2. Kind hatte ich meine Beleghebamme und bin ganz entspannt an die Geburt rangegangen, hat ja auch alles toll geklappt und ich durfte kurze Zeit danach nach Hause (der Kleine wog 4930g).

Ich habe aber trotzdem danach immer gesagt, dass ich mir nicht sicher bin, ob ich nochmal schwanger werden möchte, wenn ich so große Kinder habe. Das Schlimmste ist, es gibt keinen Grund, warum das so ist. Ich hatte weder Diabetes, noch gibt es in meiner Familie Diabetes generell, noch bin ich stark übergewichtig. Heute habe ich gelesen, dass gerade mal 2% aller Frauen mit meinem BMI so große Kinder haben.
Was diese Schwangerschaft angeht, habe ich bisher auch nciht viel zugenommen bzw. glaube ich, dass es noch der Norm entspricht - bisher ca. 8 oder 9kg. Von daher müsste alles in Ordnung sein.
Mein Problem ist - ich habe panische Angst davor, dass bei mir ein Kaiserschnitt gemacht wird. Ich weiß, keiner kann mich dazu zwingen, aber was, wenn ich nächste Woche beim Gespräch mit Argumenten für einen KS erschlagen und ich dem zustimmen werde? Ich möchte ja auch nicht wegen meiner Sturköpfigkeit um jeden Preis auf eine natürliche Geburt bestehen, nur weil ich es mir so vorgenommen habe und mir nichts Anderes vorstellen kann. Aber Kaiserschnitt ist für mich wirklich eine Horrorvorstellung und wäre das Schlimmste überhaupt. Ich möchte mein Baby immer bei mir haben und auch direkt nach der Geburt fit sein, um mich 100% darum zu kümmern, ich möchte es von der ersten Lebensminute an stillen, ich wollte sogar wieder ambulant entbinden. Seit heute sehe ich das alles schwarz. Vielleicht übertreibe ich und es wird gar nicht so weit kommen wie ich es jetzt ausmale, aber momentan zieht es mich sehr runter.

Und vor allem auch die Schuldgefühle, was ich bloß falsch gemacht habe, dass meine Kinder so groß auf die Welt kommen und dadurch erhöhtes Risiko für Übergewicht und andere Krankheiten haben (wie ich auch wieder netterweise ergoogelt habe). Bei meinem großen Sohn merkt man es schon - obwohl ich immer versucht habe, bei ihm auf die Ernährung zu achten, hat er ein leichtes Übergewicht; andere Kinder essen und trinken so viel ungesunden Quatsch und sind dünn wie Bohnenstangen. Das finde ich manchmal so unfair. Aber ich weiß, es gibt Schlimmeres.

Bin gespannt, was nächste Woche beim Gespräch rauskommt.
Danke fürs "Zuhören". :)

 
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