November 2022 Mamis

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Geschrieben von Emila am 04.12.2022, 5:34 Uhr

Dauerthema Stillen

Es tut mir leid, dass ich damit schon wieder um die Ecke komme.
Irgendwie weiß ich nur nicht wohin mit meinen Gedanken.

Ich will stillen. Nur es ist so schwer und so komplett anders, als vorgestellt und noch viel viel schwieriger.

Gefühlt höre ich, dass man einfach so nachts im Liegen das Baby Stillen kann und man dann einfach eingekuschelt weiter schlafen kann. Man kaum wach wird und das einfach harmonisch läuft.

Hier geht kein stillen ohne vor- und Nachbereitung.

Unser Kleiner ist mega wuselig mit den Händen. Also vor jedem stillen das hungrige Kind irgendwie in ein Tuch einschlagen und versuchen die Hände zu fixieren.
Deshalb geht im Liegen Stillen auch absolut nicht. Also jedes Mal komplett aufsetzen, Kissen richten, stillkissen zurecht legen. Wenn’s gut läuft, ist das Kind dann noch eingewickelt und kann in Position gebracht werden.

Bis dahin habe ich schon mehrere Tritte in den Bauch kassiert, der von der Op immernoch schmerzt, das aufsetzen im Bett ist sowieso jedes Mal schmerzhaft, wenn ich mich nicht seitlich von der Bettkante in den Stand rollen kann.

Wenn das Baby dann in position ist, schnell noch das stillhütchen anlegen. Dann sind oft die arme wieder frei, das Kind schreit schon wie am Spieß, reißt das stillhütchen runter, ich suche es im Bett, halte mit der anderen Hand das Kind, damit es nicht verletzt wird und der Kopf stabil bleibt.

Und wieder starte ich von vorne, um uns beide zu positionieren.
Meine eigenen Kissen sind bis dahin natürlich verrutscht, das ignoriere ich und versuche irgendwie das Kind anzulegen, das inzwischen passend liegt und verharre selbst in irgendeiner Position, bis wir die Seite geschafft haben. Vor lauter Aufregung nimmt er die Brust natürlich nicht sofort perfekt, ich werde gebissen und dabei der Kopf herumgeschleudert, also versuche ich den schlimmsten Schmerz zu verhindern und den Kopf des Kindes ruhig zu halten und nah an mich dran. Manchmal klappt es, manchmal sind es schmerzen der Hölle. Da war die geburt harmlos.

Und dann ist die zweite Seite dran. Eigentlich dazwischen noch mal wickeln, aber dafür wieder die eingenommene Position aufgeben und noch mal komplett neu beginnen… nein. Auch wird das wickeln ihn wieder zu wach machen, dass die zweite, sowieso schon schlimmere Seite noch mehr belastet wird.

Und dann irgendwann schläft er ein, eng an mich gekuschelt, ich hänge immernoch in irgendeiner machbaren Position und werde einen Teufel tun, und mich mehr bewegen als nötig. So ruhig und leise wie möglich verarzte ich meine Brustwarzen und versuchen halb im sitzen kurz zu schlummern, bis es wieder los geht.

Ich weiß jetzt gerade nicht mehr, ob das in absehbarer Zeit besser werden kann… wer stillt denn überhaupt noch, wenn sich jeder durch sowas durchbringen muss?

Wahrscheinlich liegt die Wahrheit irgendwo zwischen romantischem „Kuschel-stillen“ und unserem Prozedere.

Wie erreiche ich es, dass wir diese Mitte finden? Und wie lange dauert das?

Montag sind wir bei der Hebamme.. ich weiß nicht, ob ich das aushalten kann bis dahin, um das dort zu besprechen.

Jetzt in dem Moment schläft auch noch mein Bein ein und ich bin kurz davor meinen Mann zu wecken, ihn eine Flasche fertig machen zu lassen, um dann einfach nur zu schlafen und zu kuscheln.

Ich weiß, dass mir hier keiner helfen kann… aber es zumindest mal irgendwo los werden hilft vielleicht.

 
24 Antworten:

Re: Dauerthema Stillen

Antwort von Ranjali am 04.12.2022, 8:31 Uhr

Hey Emilia,

Ich hab bislang eher mitgelesen als aktiv geschrieben, aber wir haben vor 3 Wochen unser 2. Baby bekommen. Was du beschreibst, klingt nach Baby Nummer 1 bei uns :) da konnte ich die ersten Wochen auch nur mit Licht und großem bimborium nachts stillen - im sitzen mit gefühlt 100 Kissen und unter schmerzen . Ich war dann 2x bei einer stillberatung, habe viele Tränen vergossen, aber letztlich fast 15minate gestillt. Bis sich alles eingespielt hatte, hat es tatsächlich 3-4 Monate gedauert - es war nicht leicht, aber für mich hat sich der Kampf am Ende sehr gelohnt. Auch das nächtliche Stillen im Halbschlaf hat dann irgendwann perfekt funktioniert und war langfristig viiiiiiiiel entspannter als ne flasche machen …
Natürlich muss das aber jeder selbst entscheiden- Flaschenkindern geht es gewiss genauso gut wie stillkindern und „nicht-stillen“ ist kein Versagen !!!

Gegen Wunde Brustwarzen haben mir letztlich silberhütchen geholfen - ich würde aber die anleg-Technik dringend kontrollieren lassen !

Vielleicht macht dir das etwas mut!

Ps:beim 2. Kind klappt dafür alles viel entspannter - nachts im Liegen stillen klappt schon jetzt und nachts wickeln mach ich nur im absoluten Ausnahme-Notfall

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Re: Dauerthema Stillen

Antwort von CaroliParoli am 04.12.2022, 8:33 Uhr

Oh man, das hört sich grausig an um ehrlich zu sein! Mein gant tiefes Mitgefühl und Respekt, dass du es durchziehst bisher, obwohl es so anstrengend und kompliziert ist
Ich hab keine "offiziellen" Stillprobleme, aber tu mich auch manchmal mega schwer. Dieses "im Liegen stillen" und dann pennen beide wieder ein ist glaub ich was für die feeeerne Zukunft. Hab meinen Freund auch in der ersten Nacht ausm Bett verbannt, so dass ich ALLE Kissen und den ganzen Platz zur Verfügung habe alles nicht so leicht und "intuitiv" wie man sich das vielleicht vorstellt...
Ich wünsche dir so sehr, dass es besser wird und sich deine und eure Mühen lohnen werden!! Halte uns gerne auf dem Laufenden!

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Re: Dauerthema Stillen

Antwort von mena00 am 04.12.2022, 8:45 Uhr

Zuerst mal mach dir keinen Stress im Sinne von es ist so einfach und bei mir geht es so und so.Vorher hat man immer das Gefühl es soll so einfach sein, aber wennman sich mal umhört, haben ganz viel Probleme/Startschwierigkeiten. Zuerst mal muss Stillen von beiden geübt werden, dies dauert gut einige Wochen…
Ich kann auch nicht im Liegen stillen (2.Kind), ich setzte mich im Bett auch auf und brauche das Stillkissen und wenig Licht.

Ich finde es super, dass du es weiter versuchst und wünsche dir ganz viel Energie und hoffe es wird bald besser!

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Re: Dauerthema Stillen

Antwort von Felicis am 04.12.2022, 9:26 Uhr

Ich fühle mit dir und kann deine Probleme gut nachvollziehen! Mir geht es ähnlich, wenn auch nicht ganz so schlimm.

Meine Ideen dazu:

1) Dein Mann könnte dir entscheidend bei der Handhabung helfen, warum ist nur beim Flasche machen lassen Aufwecken eine Option? Väter können beim Stillen unheimlich viel beitragen!!!

2) Natürlich brauchst du Schlaf. Auch hier - lass dir von deinem Mann oder jemand anderem nachts oder tagsüber das Kind für z.B. 2 oder 3 h abnehmen, also außer Reichweite mitnehmen, und du versuchst zu schlafen. Zum Stillen kann es wieder gebracht werden. Es ist nicht allein deine Aufgabe, alles durchzustehen und Schlafmangel zu haben, nur weil du die Mutter bist! Du musstest schon Schwangerschaft und Geburt alleine schaffen (im Sinne von da konnte dir niemand mal die Bürde abnehmen).

3) Die Arme lassen sich vielleicht anders fixieren - einen unter den Körper des Kindes klemmen und den anderen kurz mit der einen Hand festhalten, während die andere beim Andocken hilft. Ist auch nicht ganz einfach aber wirst du bestimmt bald schaffen, erstmal mit Hilfe deines Mannes.

4) Es hört sich fast so an, als wäre das Setzen in einen Sessel nachts erstmal schneller und einfacher, als im Bett zu stillen. Evtl eine entsprechende Sitzgelegenheit ins Schlafzimmer stellen?

5) Ja, es wird auf jeden Fall besser werden. Irgendwann wirst du auch im Liegen stillen können. Irgendwann wirst du sehr froh sein, den schweren Weg gegangen zu sein.

Alles Gute!

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Re: Dauerthema Stillen

Antwort von Emila am 04.12.2022, 9:28 Uhr

Danke fürs Lesen und Mut zusprechen.

Wir haben wegen des Stillens jetzt die Hebamme gewechselt und die neue hat wirklich genau mit drauf geschaut, dass das alles gut läuft mit dem anlegen.
Wenn diese erste „hektik“ überwunden ist, dann klappt das auch gut. Es tut nicht mehr so weh, er scheint vom Gefühl her auch etwas rauszutrinken.

Nur dieser Aufwand der Vorbereitung ist glaube ich zu lange und erzeugt Unzufriedenheit. Gerade nachts wenn ich dich schlafe, dann bekomme ich die hungerzeichen natürlich erst mit, wenn er sich meldet und der Hunger groß ist.
Tagsüber ist es leichter, da kann ich rechtzeitig beginnen, bevor es zu dringend wird und kann das etwas abfangen.

Der größte Faktor ist aber echt der eigene Schmerz von der Op. Das ist so schwer auszuhalten und schränkt mich so sehr ein. Jede Bewegung, die ich mache überlege ich mir genau, ob es sein muss und die Schmerzen es wert sind. Wäre ich körperlich gesund und munter, würde mich der Rest wohl deutlich weniger stören.

Und dann gibt man sich da mit allem so viel Mühe, stillt sich von rechts nach links, dreimal im Kreis und hinterher hat das Kind so enorm Hunger noch, dass es kaum zu beruhigen ist.

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Re: Dauerthema Stillen

Antwort von Sabwe am 04.12.2022, 9:48 Uhr

ICH FÜHLE SO MIT DIR

Bei uns ist es fast genauso, nutze noch keine stillhütchen, weil ich es so schon so kompliziert finde.

Meine Maus reißt die Hände auch immer mit in den Mund oder haut sie auf meine Brustwarzen. Grad sitze ich heulend wie ein Schlosshund in der Küche. Ich weiß nicht mehr weiter. Ich bin von Wolke 7 „das wird schon“ in die Hölle gerutscht.

Ich kann nicht mehr, habe jetzt schon Panik vor dem nächsten mal ….

Alle sagen nach einer Woche besser, nach zwei gut. Bei uns ist schon eine Woche rum und es ist noch gefühlt genauso schlimm.

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BRe: Dauerthema Stillen

Antwort von Renilein9 am 04.12.2022, 9:58 Uhr

Wie lange ist die Geburt bei euch denn her? Wirst du noch in Bezug auf deinen Körper von deiner Hebamme betreut? Wundheilung dauert seine Zeit, bei mir hat es auch lange Zeit noch sehr gejuckt, aber mittlerweile ist es schon sehr viel besser. Hatte da aber auch großartige Unterstützung von meiner Hebamme. Der Schmerz sollte aber dringend auch irgendwann besser werden, sonst stimmt da u.U. irgendwas nicht, der Körper wird zu sehr gereizt / kann sich nicht erholen oder es bedarf noch nachträglicher Behandlung. Ich stelle mir das unglaublich kräftezehrend vor, wenn du die ganze Zeit noch so starke Schmerzen zu ertragen hast. Ich kenne das noch von der Zeit in der Klinik, als ich zu Hause war, wurde es aber sehr schnell sehr viel besser.

Höre da bitte unbedingt auch auf dich! Ich hab von meiner Hebamme z.B. noch eine Tinktur bekommen, die sehr geholfen hat.

Ich musste das Stillen ja vor 2 Wochen nun endgültig aufgeben. Meine Hebamme sagte aber zu mir: „Ich bin immer fürs Stillen. Viel wichtiger ist aber, dass die Babys fitte Mamas haben, Nähe / Geborgenheit und eine schöne Zeit erleben. Es nützt nichts, wenn die Mamas völlig gestresst sind und die gemeinsame Zeit stets angespannt ist.“

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Re: Dauerthema Stillen

Antwort von Emila am 04.12.2022, 9:59 Uhr

Du arme :(

Ich könnte auch nur heulen zwischendurch und kann es wirklich keinem glauben, dass das angeblich wirklich besser werden soll.

Ab morgen ist mein Mann dann auch wieder arbeiten. Ich weiß nicht, ob ich das dann schaffe mit der Versorgung des restlichen Haushaltes, der Tiere und mir selbst.

Ich versuche jetzt bis morgen zum Termin bei der Hebamme durchzuziehen und bespreche das noch mal.

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Re: BRe: Dauerthema Stillen

Antwort von Emila am 04.12.2022, 10:03 Uhr

Die Geburt ist jetzt 16 Tage her.

Es ist auch viel besser mit dem Schmerz geworden. Aber dieses im Bett hochkommen tut so sehr weh. Immer wenn ich die Bauchmuskeln für etwas nutzen muss, kann ich es kaum aushalten.

Der Tipp der Hebamme: das sollst du auch nicht machen. Ja witzig. Wie soll ich das denn sonst machen. Baby weglegen, am beistellbett vorbei robben, komplett aufstehen, auf allen Vieren wieder ins Bett rein krabbeln und dann hinsetzen? Trotzdem brauche ich dann wieder die Bauchmuskeln, um das Baby aus der Position wieder hochzunehmen.

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Re: Dauerthema Stillen

Antwort von Mauski am 04.12.2022, 10:12 Uhr

Hallo und lass Dich erstmal drücken!
Ich gehöre ja in die Kategorie „im liegen entspannt stillen“ aber dennoch hätte ich ein paar Vorschläge:
Dein Mann könnte mehr mithelfen! Vor allem da Du noch Schmerzen hast von OP, er könnte mit aufpassen und Dich wecken (wenn Du nicht das Baby sofort hörst) und er sollte Dir das Baby dann geben (auf die entsprechende Seite).
Ich befürworte wirklich das Stillen im liegen aber auch ich brauche Licht! Sonst sehe ich gar nicht wo die Brustwarze hinsoll. Was spricht dagegen win leichtes Nachtlicht brennen zu lassen?
Vom Kissen her habe ich 2 Feste (!) Schafwollkissen für mich, damit ich ein wenig höher liege und einen Minikissen (30x50) für Baby was ich hinter seinen Rücken drücken kann damit es schön seitlich liegt. Nach einer Weile wenn die Aufregung vom Anfang nachgelassen hat, nehme ich den kleinen Kissen weg, dann kann er so beim stillen einschlafen und fällt dann mehr auf den Rücken, sonst hätte ich Angst ihn zu erdrücken oä.
Mein Kind zappelt auch mit den Händen aber 1 Hand lege ich unter ihn und den zweiten kann man ja gut festhalten. Habe gerade ausprobiert- man könnte die zappelnen Beine auch eigentlich gut mit Deinem Bein fixieren, zumindest kurz - er tritt ja nicht ewig.
Und die Schmerzen- die werden auf jeden Fall besser, sofern die Technik richtig ist.
Alles Gute!

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Re: Dauerthema Stillen

Antwort von Emila am 04.12.2022, 10:59 Uhr

Ich höre ihn ja schon sofort. Aber er macht erst Geräusche, wenn er schon richtig Hunger hat. Davor schmatzt er ein bisschen mit den Lippen. Das bekomme ich im Schlaf halt nicht mit.

Im Liegen wird das definitiv nichts. Ich brauche eine Hand schon,um den Kopf zu halten, falls er beißt und dann den Kopf schütteln möchte.
Die zweite Hand brauche ich zu Anfang auch, um ihn überhaupt anlegen zu können.
Also muss ich sitzen. Der Platz ist aber auch begrenzt, da über dem Bett die Schräge anfängt. Einfach ungünstig alles.

Das Licht stört mich tatsächlich an der Geschichte am wenigsten.

Die Hände fixieren ohne einwickeln wird nichts. Er kämpft da so gegen an und versucht sich dann an mir abzudrücken, um sie frei zu bekommen, dass er dann wieder zubeißt und den Kopf in den Nacken wirft. Das tut mir zu doll weh.

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Re: Dauerthema Stillen

Antwort von tortuga am 04.12.2022, 11:16 Uhr

Fühl dich gedrückt. Mein Kleiner ist jetzt 5.5 Wochen . Das mit dem im Liegen stillen klappt bei uns mal so mal so.

Meistens läuft ihm die Milch zur Nase wieder hinaus, weil er so verkrüppelt neben mir liegt

Wenn es auf Anhieb nicht klappt, habe ich mir nun angewöhnt aufzustehen und auf dem Sofa oder Sessel zu stillen. Dann kann er auch die Brust richtig fassen und genug trinken.

Aber zur Sorte "im Halbschlaf die Brust raus und weiterschlafen" klappt bei uns praktisch nie.

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Re: Dauerthema Stillen

Antwort von wir6 am 04.12.2022, 12:00 Uhr

Nach Erfahrung kann ich sagen:
Es dauert bis eine harmonische Stillbeziehung klappt. Und bei mir war es immer mit Schmerzen, sogar teilweise blutigen Brustwarzen verbunden.

Einmal hat sich eine Brustentzündung zu einem riesigen Abzess gebildet und ich musste operiert werden. Da war die letzte Maus 3 Monate.
Nach der OP habe ich 24 Stunden gewartet und gegen ärztlichen Rat weiter gestillt. Die Sorge war nicht wegen dem Kind, sondern wegen meiner Verletzung.
Aber ehrlich? Muttermilch wird als Wundermittel bei Schorf, Wunden Brustwarzen, Wunden Hintern etc angepriesen und jetzt soll es für meine Wunde nicht gut sein?
Ich war auch ein bisschen bockig und hab gedacht, dass ich mir nach der miesen Stillzeit mir jetzt endlich eine Gute verdient habe.
Jetzt ist sie 3 Jahre und wir stillen immer noch teilweise. Das hat mir die jetzige Stillzeit enorm vereinfacht und ich kann es jedem raten.

Wenn dein Kind so turnbegeistert ist, würde ich versuchen zu pucken. Schon beim Einschlafen.
Deine Wunden Brustwarzen kannst du mit Weleda wundcreme und Heilwolle behandeln.

Alles Gute euch und ja, bald wird es entspannter.
Für mich lohnte es sich immer wieder, auch wenn die Zeit teilweise schwer zu ertragen war.

Viele Grüße

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Re: BRe: Dauerthema Stillen

Antwort von mena00 am 04.12.2022, 14:17 Uhr

Über die Seite hochkommen und nicht gerade. Gerade ist gar nicht gut für die überdehnten graden Bauchmusklen.. diese mûssen zuerst regenerieren und wieder sanft aufgebaut werden. Ich weiss ist immer einfacher gesagt wie getan (muss mich da an det eigenen Nase nehmen) aber wäre halt wirklich wichtig…

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Re: Dauerthema Stillen

Antwort von Lolly88 am 04.12.2022, 15:08 Uhr

Oh man. Das tut mir so leid. Und der Schlafmangel ist dann noch das I Düpfele.

Fühl dich auf jeden Fall gedrückt.

Wird den der kleine an der Brust satt?

Wir haben weiterhin eine Kombilösung. Ich stelle jede Brust und danach gibt es die Flasche. Und da haut er bestimmt nochmal 80 bis 130 ml weg. Ich geb einfach zu wenig Milch. Habe es auch mit PowerPumping probiert. Und nach der heftigen Brüstentzündung ist das einfach für uns der beste Weg.

Es kommt auch mal vor das ich nur mal ne Flasche geb und abpumpe, grad wenn wir unterwegs sind.

Muttermilch bekommt er trotzdem genug, da bei mir viel tropft wenn ich eine Brust Stille.

Aber wollte dich nicht zu Texten. Du/ihr müsst für euch den besten Weg finden. Es bringt nix wenn du rumläuft und am Arsch bist.

Find es aber mega super das du dich so durch kämpfst.
Drück dir die Daumen das alles bald besser wird.

Wir haben zum Beispiel ein beistellbett mit Rollen das nicht fest am Bett ist und auch 4 Wände hat. Weil ich sonst das aufstehen vom Bett er schwerlich finde.

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Re: Dauerthema Stillen

Antwort von SunnyMoonflower am 04.12.2022, 15:09 Uhr

Oh man, das klingt grausam anstrengend...

1. Ich hatte einen Kaiserschnitt und meine Partnerin gibt mir nachts unsere Tochter in den Arm, während ich mich zurechtrücke, das macht vieles leichter, wenn man nicht so beweglich ist!!

2. Bei uns würde das romantische stillen im Liegen und dabei einschlafen funktionieren, aber dann schlafen Baby und ich so schnell wieder ein, dass sie nicht effektiv trinkt, die schlafphasen kürzer, das Gequengel mehr und der Schlaf insgesamt schlechter wird. Ist jedesmal hart, es nicht trotzdem zu tun, weil es im Moment so bequem ist....

3. Bevor es dich so fertig macht, würde ich auf Flaschegeben umsteigen.. Es ist ja kein Wettbewerb,wer es schafft und wer nicht. Du kannst dir hoch anrechnen, es unter diesen Umständen weiter zu probieren und brauchst dir später nie vorwerfen,es nicht versucht zu haben.

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Re: Dauerthema Stillen

Antwort von Emila am 04.12.2022, 16:08 Uhr

Von dem Moment an, in dem ich aus dem Op raus war, musste ich irgendwie zusehen das Baby gelagert zu bekommen.
Mehr Hilfe, als das erste „auf die Brust klatschen und Kopf an die Brust“ drücken habe ich dort von den Hebammen nicht wirklich bekommen.
Deshalb ist es mir irgendwie wichtig, dass ich es wenigstens noch mal „richtig“ probiere mit Hilfe und Beratung.

Mein Mann muss morgen wieder arbeiten und um 05:00 losfahren nachts. Das wird dann noch mal eine weitere Herausforderung.

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Re: Dauerthema Stillen

Antwort von Emila am 04.12.2022, 16:18 Uhr

Ich kann echt schwer sagen, wie satt er nach dem Stillen ist.
Manchmal ist er recht zufrieden und schläft dann auch ein und schläft auch weiter (außer ich lege ihn ab) und manchmal ist er sehr ungehalten danach und braucht noch mal 60ml Flasche dazu.

Ich habe jetzt nach der Beratung der neuen Hebamme 2 Tage Power Pumping gemacht und zusätzlich immer angelegt, wenn er wollte.
Und jetzt gehts weiter ohne Pumpen und immer anlegen und so wenig wie möglich Flasche dazu, damit er „lernt“ sich an der Brust zu bemühen und mehr Milch gebildet wird.

Ich denke, dass es realistisch sein kann, dass wir bei einer Kombi aus stillen und Flasche landen.

Abpumpen kann ich vergessen, da kommt kaum mehr als 10ml zusammen. Und die Versorgung vom Kind neben dem pumpen ist so enorm schwierig. Immer wenn’s dran ist, dann hat das Baby irgendwelche Bedürfnisse und muss versorgt werden.

Ich danke euch auf jeden Fall allen für den Austausch. Da fühlt man sich nicht so alleine mit der Situation.

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Re: Dauerthema Stillen

Antwort von Zeeera am 04.12.2022, 16:24 Uhr

Meine Hebamme hat mir ein amerikanisches Stillkissen von MyBrestFriend ausgeliehen, das hat die Nächte deutlich verbessert, weil ich es mir einfach umschnallen kann und es an sich schon stabiler ist als diese großen Kissen die man umständlich in die richtige Position bringen muss. Kannst dir ja mal angucken ob es was für euch wäre :) Ansonsten kann ich auch nur unterstützen, dass dein Mann dir das Baby und Kissen richtig hinlegt damit du dich nicht so viel bewegen musst. Liebe Grüße!

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Re: Dauerthema Stillen

Antwort von Ifi14 am 04.12.2022, 16:24 Uhr

Es tut mir sehr leid, dass ihr so einen schlimmen Stillstart habt! Mit meinem ersten Baby ist das ähnlich abgelaufen und es hat 6 Wochen gedauert, bis ich wirklich schmerzfrei stillen konnte. Ich hatte schon immer Angst, wenn sie wieder aufgewacht ist. Im Nachhinein bin ich aber froh, dass ich so unbedingt stillen wollte, dass ich nicht aufgehört habe. Allerdings kann ich jede Frau verstehen, die es sein lässt. Die Schmerzen waren so so heftig! Ich habe unsere Große dann 2 Jahre gestillt und beim 2. und 3. Baby war es nur 1-2 Tage leicht unangenehm und ich hatte sonst überhaupt keine Probleme oder Komplikationen mehr.

Mir hat es sehr geholfen, die Brustwarzen lasern zu lassen. Das konnte ich bei meiner Allgemeinmedizinerin machen lassen, aber sollte auch von einer Stillberaterin oder Hebamme gemacht werden können. Und ich habe mit der Zeit viel besser gelernt, das Baby richtig anzulegen, auch wenn es schon sehr hungrig ist und die Händchen so im Weg sind. Auch das Stillen im Liegen ist Übungssache und ich habe es beim ersten Kind nicht hinbekommen am Anfang, aber mit der Zeit hat es gut geklappt. Bei Kind 3 ging es schon am ersten Tag dann. Allerdings muss ich ihn 3x in der Nacht wickeln, weil er so oft in die Windel macht..

Ich wünsche dir alles Gute und baldige Besserung!

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Re: Dauerthema Stillen

Antwort von Nathalie12345 am 04.12.2022, 20:39 Uhr

Ohje, kann alles total nachvollziehen.
Bezüglich deiner schmerzenden Brustwarzen kann ich auch Silberhütchen empfehlen. Wenn ich die nicht im Krankenhaus schon dabei gehabt hätte würde ich heute wahrscheinlich nicht mehr stillen, da die kleine meine Brustwarzen blutig gesaugt hat. Seit dem 3. Tag nutze ich die Hütchen und habe keine Schmerzen mehr :)

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Re: Dauerthema Stillen

Antwort von Emila am 05.12.2022, 0:22 Uhr

Silberhütchen habe ich auch schnell besorgt. Damit sind die ersten Verletzungen schnell abgeheilt und jetzt sind die außerhalb des Stillens fast permanent drauf.
Ansonsten könnte ich auch gar keine Kleidung aushalten am Körper.

Beste Investition überhaupt die Teile.

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Re: Dauerthema Stillen

Antwort von Nathalie12345 am 05.12.2022, 10:12 Uhr

Ja, so geht es mir auch :)
Gibt nichts besseres!

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Re: Dauerthema Stillen

Antwort von Einfachich! am 05.12.2022, 15:13 Uhr

Hey, auch ich kann mit dir sehr gut fühlen und möchte dich ermutigen. Mein Sohn ist nun 3,5 Wochen alt und auch unser Dauerthema ist stillen. Er wird allein vom Stillen nicht wirklich satt und entsprechend brüllt, boxt und schiebt die Brust, wenn er Hunger hat und nicht direkt genug bekommt. Aus meiner Erfahrung kann ich dir sagen, dass es mit der Zeit immer besser wird. Die Kleinen lernen schnell, dabei wachsen sie und es wird immer einfacher die Brust zu halten. Das eine Ärmchen ist mittlerweile immer unten und hält manchmal sogar die Brust. Und manchmal dockt er sich sogar selbst an. Vor einigen Tagen hätte ich nicht davon träumen können! Ich hoffe die Milchmenge hält sich zumindest.

Was ich dir empfehlen kann, suche dir eine Position, wo es gut klappt und experimentiere erstmal nicht viel rum, es tut gut, wenn man kleine Erfolgserlebnisse hat und sich sicherer fühlt. Und stehe auf und stille im Stuhl oder auf dem Sofa bis du dich besser fühlst, das gibt auch Halt, im Bett fand ich es am Anfang auch sehr anstrengend auch ohne Kaiserschnitt. LG und alles Gute!

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