Ausgekugelt mit Bericht von Hausgeburt

Hallo Leute,

habe auch ausgekugelt

Daten:
Johanne
06.02.2023 um 20:39
3560 g, 51 cm, 35 cm KU


Hat mitten in der Nacht, ca. 2:30 im Schlaf mit vorzeitigem Blasensprung begonnen.
Hebamme habe ich um 3:00 Uhr angerufen, da ich leider erst, als mein Bett komplett nass war aufgewacht bin
4 Uhr war Hebamme mit Hebammenschülerin da, hat ctg geschrieben und Fruchtwasser geprüft, dabei kam nochmal ein ganzer Schwall raus
Tochter ist währenddessen aus dem Bett gekrochen und hat ganz interessiert zugeschaut, was die Hebammen da alles mit der Mama machen.

Dann sind die Hebammen nach Hause, ich habe noch mit Josephine gekuschelt und dann für den Kiga fertig gemacht, meine Schwester hat sie dann abgeholt.
Währenddessen ist mein Mann von 3 Stunden Entfernung los gefahren, den ich zwischenzeitlich erreicht habe.
Als die Josephine im Kindergarten war, habe ich im Wohnzimmer eine Matratze vorbereitet und versucht mich noch etwas auszuruhen, bis die Hebammen um 10 wieder da waren, halb 10 kam auch mein Mann nach Hause. Musste schon einige Wehen veratmen. Aber es ging.

Hebammen waren da, haben sich alles angeschaut, gefragt wie es mir geht und haben sich eingerichtet. Haben ihre Termine verlegt und sind nochmal in der Nähe zu mir zu Hausbesuche bei anderen Schwangeren. Währenddessen habe ich mit meinem Mann zu Mittag gegessen, versucht einen Film anzuschauen, bin aber richtig gehend eingeschlafen für ca. 1 Stunde.

Mein Mann hat dann unsere Tochter vom Kindergarten geholt und sie zu meiner kleinen Schwester gebracht, wo auch meine Mutter war die dann später meine Tochter behütet hat.

Als das dann erledigt war, war mein Kopf endlich frei und die Wehen sind so stark geworden, dass ich meinen Mann immer wieder Mal als Stütze benötigte. Irgendwann habe ich mich dann auch ab und zu in verschiedenen Positionen aufs Bett gesetzt gelegt oder Vierfüßler.

Dann empfand ich die Wehen als so stark, dass ich unbedingt in die Wanne wollte und das war sooo angenehm, das hätte ich nie gedacht, da ich es bei meiner ersten gar nicht im Wasser ausgehalten habe. Somit lag ich in den Wehenpausen mit dem Rücken in der Wanne und während den Wehen im Vierfüßler auch in der Wanne. Irgendwann schaffte ich es nicht mehr aus eigener Kraft mich umzudrehen und da half mir mein Mann auch wieder.

Er war sowieso ständig bei mir und hielt entweder meine Hand oder sprach mir Mut zu.

Als es in die komplette Endphase ging, war mir die Wanne zu klein, alle halfen mir aus der Wanne und ich gebar um 20:39 Uhr meine Tochter auf einem leider weißen Duschtuch im Vierfüßler vor der Wanne mit Mann an der Hand und Hebamme half beim Baby, da die Schulter etwas verkeilt war aber dann klappte auch das.

Ich habe ganz viel geweint währenddessen vor Schmerzen und am Ende einfach nur noch vor Glück, dass ich es geschafft habe. Wir haben mich und mein Baby auf die Matratze gesetzt/gelegt damit ich noch den Rest erledigen konnte

Mann durfte dann ganz glücklich die Nabelschnur schneiden und ich war einfach nur noch fertig mit der Welt und habe sie dann angelegt, was ohne Probleme geklappt hat.

Diesmal musste ich etwas länger als das letzte Mal genäht werden, dafür dauerte die Geburt halb so lang wie das letzte Mal

Danach ging es duschen. Große Tochter wurde dann vom Papa geholt.
Ich ging duschen und danach habe ich selbst was gegessen.

Josephine war gaaaanz stolze große Schwester und schob den Stubenwagen mit Baby schon überall hin und her. Als alle weg waren und wir Ruhe gingen wir dann um ca. 3 Uhr ins Bett.

Also war ich mit allem drum und dran genau 24 Stunden beschäftigt, bis ich nach Blasensprung seelig mit Baby einschlafen konnte