Alter, regt mich dieser Typ manchmal auf!

Hi Jasemin,
ich stimme rgb zu. Zwar glaube ich nicht, dass ihr einen Vertrag braucht, aber eine klare Regelung bezüglich der Finanzen.
Erstmal das, was ich einfacher finde:
Nachname würd ich deinen wählen. Wie heißt denn dein großer Sohn? Ich finde es gerade bei getrennt lebenden Eltern schon schön, wenn man zumindest durch den Namen verbunden ist. Wenn dein großer heißt wie du, sollte es der jüngere auch. Und solange der Hauptwohnsitz bei dir ist, finde ich das auch sinnvoll.
Zum Sorgerecht, wenn ihr nicht im vornherein eine Sorgerechtserklärung abgebt, liegt es bei dir und sollte es meiner Meinung nach auch. Ihr könnt das jederzeit noch machen, aber es klingt ja nicht, als ob das das Problem wäre. Du willst ihm ja nicht den Umgang vorenthalten oder ähnliches. Von dem was du beschreibst, sollte diese Formalität nicht das Problem sein.
Was ich vermeiden würde ist ein Kuhhandel à la: ok, du bekommst den Nachnamen, dafür bekomme ich festen Unterhalt. Also diese Dinge nicht gegeneinander aufzuwiegen.
Euer Problem scheint ja bei den Ausgaben für den kleinen zu liegen. Eine Möglichkeit wäre das gemeinsame Konto, wobei ich persönlich glaube, dass das nicht unbedingt praktikabel ist. Wenn du bei DM einkaufst, wirst du nicht jedes Mal dein Shampoo mit deiner Karte zahlen und die Windeln vom anderen Konto. Die alltäglichen Dinge wirst du einfach im Rahmen des Einkäufe mitbezahlen. Für größere Ausgaben kann das allerdings sinnvoll sein.
Alternativ könntest du ihm anbieten, dass ihr euch an der Düsseldorfer Tabelle orientiert. Ich würde ihm als Entgegenkommen anbieten, dass du die ersten Monate Buch führst und die Ausgaben für den kleinen grob dokumentierst. Nur für ein paar Monate, damit er nicht in eine „na, du kaufst lautet Sachen für ihn, die unnötig sind“-Argumentation verfällt. Das Problem ist einfach, wenn der kleine älter wird, wird es immer schwieriger, die Kosten fürs Kind auseinander zu dividieren. Das geht bei Kleidung, Möbeln, Kinderbetreuung und anderen Dingen, die nur für seinen Sohn gedacht sind. Aber gerade Lebensmittel und Alltägliches, das nutzt ihr ja zu dritt.
Daher würde ich mit ihm Unterhalt vereinbaren und das dann immer mal wieder zu überprüfen, ob der Betrag noch ausreicht. Wenn dann größere Ausgaben anstehen, muss man sich dann eben nochmal zusammen setzten. Aber für den Alltag am praktischsten wäre es, wenn du von ihm einen festen Betrag bekämst.
Viel Glück, ich hoffe, ihr findet für die drei Aspekte eine gute Lösung!