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Geschrieben von NaQa am 03.11.2020, 13:55 Uhr

Elterngeld

Liebe Experten,

ich habe eine relativ komplizierte Frage. In Deutschland habe ich nach dem Studium ca. 2,5 Jahre gearbeitet, bis ich aus beruflichen Gründen in die Schweiz auswandern musste. Hier sind mein Freund und ich unerwartet nach 6 Monaten schwanger geworden, was mich einerseits sehr freut, aber auf der anderen Seite auch Sorgen bereitet. Der Mutterschutz ist in der Schweiz so wie in Deutschland 96 Tage lang nach der Geburt, aber anders als in Deutschland muss man dann wieder arbeiten und hat kein Recht auf Elternzeit/Elterngeld. Da mein Arbeitgeber erwartet, das ich danach wieder arbeiten komme, aber wir unser Kleines so früh nicht alleine lassen können, wird wahrscheinlich nur noch mein Freund Geld verdienen. Mit seinem Einkommen können wir aber für unser Baby nicht sorgen :(.

Für den Fall, das wir als deutsche Staatsangehörige zurück nach Deutschland kommen, besteht da die Möglichkeit Elterngeld und Elternzeit zu beziehen? Wenn dies möglich sein Sollte, wie hoch wird dies ausfallen?

Liebe Grüße
NaQa

 
40 Antworten:

Re: Elterngeld

Antwort von Port am 03.11.2020, 18:11 Uhr

Frag bei Nicola Bader im Expertenforum nach. Dort sind die Experten.

Zitat: "Mit seinem Einkommen können wir aber für unser Baby nicht sorgen :(."

Darum sollte man sich vorher überlegen, wie man das regeln will. Rücklagen? UND WAS IST NACH DEM ELTERNGELD?

Es gab Zeiten, da war an Elterngeld überhaupt nicht zu denken. Mit Einschränken oder arbeiten gehen haben die Leute ihre Kinder dennoch groß bekommen. Wir sind heutzutage in sehr komfortabler Situation, was das betrifft. Bloß keine Einschränkungen und alles mitnehmen, was geht. Schlupflöcher gibt es vermutlich genug, aber vorher das schöne Leben bei hohem Einkommen in der Schweiz vorziehen. Keine Rücklagen bilden. Wenn es dann brennt kann man sich ja immer noch in die soziale Hängematte legen und zurück kommen.

Hier schonmal eine Antwort von Frau Bader bei einem ähnlich gelagerten Fall:

https://www.rund-ums-baby.de/recht/Waehrend-der-Schwangerschaft-von-CH-zurueck-nach-Deutschland_214485.htm

Du kannst auch einfach Schweiz in die Suchfunktion eingeben und findest da schon einiges.

Das oben ist meine eigene persönliche Einstellung zu der Geschichte. Ist nicht diskutierbar, zumindest mit mir nicht, also könnt Ihr es Euch sparen. Ansonsten habe ich ausreichend sachliche Auskunft bzw. Hilfestellung gegeben.

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Re: Elterngeld

Antwort von luvi am 04.11.2020, 0:07 Uhr

Hallo,
So weit ich weiß, wird das Elterngeld nach deinem Lohn in der Schweiz berechnet. Falls diese Info nicht stimmt, sind es trotzdem mindestens 300 Euro. Du musst dafür allerdings in Deutschland leben.

Der Mutterschutz nach der Geburt dauert übrigens in Deutschland nicht 96 Tage. Nach der Geburt sind es in der Regel 8 Wochen, vor der Geburt 6 Wochen.

LG luvi

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Re: Elterngeld

Antwort von ZoeSophia am 04.11.2020, 10:39 Uhr

Ergänzung zum Link bezogen auf die Antwort von Frau Bader!

In der Schweiz ist man Nie beitragsfrei Versichert. Egal ob man arbeitet oder nicht, da es nur eine „Private“/ obligatorische Krankenkasse gibt. Man kann sich, einfachheitshalber via Arbeitgeber versichern, dies wird aber dem Lohn abgezogen, ist das Arbeitsverhältnis beendet, könnte man bei dieser KK bleiben, oder sich selbst eine suchen.

Lies dich mal schlau auf ch.ch

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Re: Elterngeld

Antwort von Port am 04.11.2020, 11:19 Uhr

Du meinst aber nicht mich mit "Lies Dich mal schlau", oder?

Weil mich muss das nicht die Bohne interessieren. Und tut es auch nicht.

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wie machen das denn die Schweizer ?

Antwort von Ellert am 04.11.2020, 16:36 Uhr

gegen dies sofort wieder arbeiten nach dem Mutterschutz ?
In D gabs früher übrigens auch nur für sehr "arme" Erziehungsgeld, man versuchte halt irgendwie vom Ersparten zu leben denn vor 3/4 Jahren gabs keine Kindergärtenplätze

dagmar

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Re: wie machen das denn die Schweizer ?

Antwort von ZoeSophia am 04.11.2020, 18:20 Uhr

Wie es die Schweizer machen.... hmmmmm
-Wer es sich leisten kann, bleibt zu Hause bis das Kind in den obligatorischen Kindergarten (ab dann beginnt die Schulpflicht) kommt, also dann wenn das Kind 5 wird (+/-)
-Wer es sich nicht leisten kann, hofft, das das Familien Jahreseinkommen nicht zu hoch ist, damit sich die Familie die Kita leisten kann. (In den meisten Kantonen ist die Kita Gebühr abhängig vom Jahreseinkommen, wo es nicht so ist, sind die Preise recht unterschiedlich, aber hoch...)
-wer viel Familienbackground hat, geht arbeiten und lässt das Kind von der Verwandtschaft betreuen
-wer sowieso super verdient und das Kind nur als Prestigeobjekte hat, bleibt ein bisschen zu Hause und steckt dann das Kind den ganzen Tag in die Kita und geht entweder auch 100% arbeiten oder beschäftigt sich 100% mit sich selbst...
-oder Frau Und Mann arbeiten abwechseln Teilzeit, und lassen das Kind noch entweder durch die Familie oder Kita betreuen Tageweise.

Aber, ja, es funktioniert!! Und, Kitas, oder die Kinder früh „extern“ betreuen zu lassen, ist in der Schweiz noch gar nicht so lange populär....

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sind denn die Plätze so erschwinglich ?

Antwort von Ellert am 05.11.2020, 8:44 Uhr

Die Kinder wenn die Tage oben stimmen sind ja noch kleine Babys, mit 4 Monaten stillen Kinder noch, der Aufwand auch für die Erzieher extrem hoch - man will ja keine reine Aufbewahrung haben...

Wenn jeder nur halbtags arbeitet von den Eltern dann ist ja das Gehalt auch nicht anders als wenn einer voll geht
und wenn Plätze teuer sind damit Frau arbeiten kann rechnet es sich ja auch nicht wirklich.

dagmar

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Re: sind denn die Plätze so erschwinglich ?

Antwort von ZoeSophia am 05.11.2020, 10:39 Uhr

Je nach Kanton.... in meinem Kanton geht es nach Einkommen, grob geschätzt alles was etwa unter 60000.- Jahreseinkommen +/- ist, bezahlt man für einen 100% Platz etwa 400/600chf/Monat plus essen. Oder weniger.
Meiner Meinung nach, diejenigen die mit einem Einkommen nicht auskommen, können sich die Kita leisten, diejenigen die sich die Kita „nicht Leisten“ können, kommen aber mit einem Einkommen aus... irgendwann entscheide ich mich ja für Kinder, oder, ich gehe ein „Risiko“ ein plötzlich schwanger zu werden, damit muss ich leben, aber auch schon voraus planen...
(In der Schweiz, war es sehr lange normal, Mama zu Hause Papa geht arbeiten, sobald Kinder in der Schule sind, geht Mama auch Teilzeit arbeiten)

(Man hat aber auch ein Recht auf Stillen und gesetzlich geregelte Stillpausen)

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Re: wie machen das denn die Schweizer ?

Antwort von tonib am 05.11.2020, 11:22 Uhr

Ich finde die implizite Aussage bescheuert, dass Frauen, die 100% arbeiten und dabei auch noch gut verdienen, Kinder nur als Prestigeobjekte haben und sie in die Kita "stecken". Kein Wunder, dass die Schweiz in der Beziehung so rückständig ist, wenn sogar die Frauen so reden.

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Re: wie machen das denn die Schweizer ?

Antwort von ZoeSophia am 05.11.2020, 12:01 Uhr

Bitte lies noch mal, ich habe nicht geschrieben, dass es alle so machen! Ich habe erklärt wie es gemacht werden könnte....

Rückständig finde ich nur bedingt richtig, es ist eben eine andere Lebensweise.... Kitas sind bei uns noch nicht lange so populär wie bei euch, anderes Land, andere Lebensweise, andere Herangehensweise...

Schade, dass du gleich so extrem reagierst....

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Re: wie machen das denn die Schweizer ?

Antwort von tonib am 05.11.2020, 14:09 Uhr

Dass die Schweiz die Schwertspitze der Progression sei, wenn es um so kapriziöse Dinge wie Frauenwahlrecht, Berufstätigkeit oder Kinderbetreuung geht, hat wirklich noch nie jemand behauptet.

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Re: wie machen das denn die Schweizer ?

Antwort von ZoeSophia am 05.11.2020, 14:41 Uhr

Aber was hast den du jetzt gegen die Schweiz.... ich hab ja nix anderes geschrieben, das es in der Schweiz eben noch nicht soooo lange populär ist mit auswärtiger Kinderbetreuung.... ich habe weder was von Frauenstimmrecht noch von sonst einer Sache geschrieben.... um solche Dinge ging es hier ja auch nie.....

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Re: wie machen das denn die Schweizer ?

Antwort von tonib am 05.11.2020, 15:20 Uhr

Du hast von Kindern als "Prestigeobjekt" geschrieben, ich von "rückständig".

Sonst finde ich die Schweiz klasse, vor allem in Steuer- und Sozialversicherungsdingen, Demokratie, Schokolade und Literatur :-). Nur halt nicht bei der Rolle der Frau.

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Die Rolle der Frau

Antwort von ZoeSophia am 05.11.2020, 15:46 Uhr

Ja, das hab ich ja schon geschrieben, aber ich habe ja nicht geschrieben, dass es bei allen Frauen so ist, es war eine Aufzählung von mehreren Möglichkeiten wie man es hier macht wenn man Kinder bekommt...

Wobei ich glaube, dass es auch in DE oder sonst wo, solche Frauen/Familien gibt, welche nur Kinderr als Prestigeobjekt haben.... das finde ich schade, dann brauche ich keine Kinder....

Ich finde das Wort Rückständig einfach nur bedingt korrekt.... wenn man die Kinderbetreuung (Frauenstimmrecht können wir auch dazu zählen) mit anderen Ländern vergleicht sind wir ganz sicher Rückständig. Berücksichtig man aber, dass es sehr sehr lange „normal“ war, (teils auch noch ist) dass die Frau nicht arbeiten ging (und eben auch, nicht arbeiten gehen wollte!!), oder dass die Betreuung in erster Linie durch die Familie organisiert wurde (mehr Generationen Hauser, Bauernhöfe, Alp) finde ich es eben nicht mehr Rückständig. Betrachten wir nur das hier und jetzt, dann ja, betrachten wir aber das „grosse Ganze“ dann eher nein.


Aber eigentlich, kann ja das Land Schweiz nur bedingt was für die Rolle der Frau, denn wenn wir Frauen nicht wollen, dafür kämpfen und was tun, verändert sich auch nichts....

Schokolade, ja, das ist so. Da gibts nix besseres.... (meine persönliche Meinung!!)

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Re: wie machen das denn die Schweizer ?

Antwort von Felica am 05.11.2020, 17:51 Uhr

Sie hat geschrieben "man", nicht Frau aus prestigegründen.
Entsprechend finde ich deine Übersetzung von in Frau sehr viel rückständig, frsuenfeindlicher und wieder mal ein Zeichen davon warum der Schreibtisch nach Gleichberechtigung absoluter Blödsinn ist. Weil wenn das sflbst in den Köpfen von uns Frauen nicht drin ist, was bringen uns diese Gesetze dann? Gleichberechtigung fängt bei uns an. Nur dann wenn wir es komplett leben und denken, können wir es von den Männern fordern.

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Re: wie machen das denn die Schweizer ?

Antwort von ZoeSophia am 05.11.2020, 18:06 Uhr

Hab ich eben auch schon geschrieben....

„Aber eigentlich, kann ja das Land Schweiz nur bedingt was für die Rolle der Frau, denn wenn wir Frauen nicht wollen, dafür kämpfen und was tun, verändert sich auch nichts.... „

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Re: wie machen das denn die Schweizer ?

Antwort von Mugi0303 am 05.11.2020, 20:46 Uhr

Tja, meine Freundin ist aus dem Grund dort seit 10 Jahren daheim als Mama, 3 Kinder zwischen 4 und bald 10, Mann scheint aber genug zu verdienen.
Ist nicht einfach. Kenne aber auch eine Familie die Unsummen in die Betreuung gesteckt hat.

Mugi

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Re: wie machen das denn die Schweizer ?

Antwort von tonib am 06.11.2020, 9:22 Uhr

"wer sowieso super verdient und das Kind nur als Prestigeobjekte hat, bleibt ein bisschen zu Hause und steckt dann das Kind den ganzen Tag in die Kita und geht entweder auch 100% arbeiten oder beschäftigt sich 100% mit sich selbst..."

Soweit ich Deinen lückenhaften Text richtig verstanden habe, meinst Du, hier ginge es gleichermaßen um Männer und Frauen? Vielleicht beim "super verdienen", aber sicher nicht beim Rest - oder meinst Du, die die "auch 100% arbeiten" seien dann die Männer?

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Alles auch im Auge des Betrachters

Antwort von Ellert am 06.11.2020, 9:54 Uhr

Ich persönlich würde es niemals für erstrebenswert halten Kinder mit 4 Monaten fremdbetreuen zu lassen, vollzeit arbeiten und 500 Franken für Kita auszugeben und vom Kind nicht viel zu haben denn der Haushalt macht sich ja nicht von alleine.
Die Mutterschutztage die oben genannt sind ergeben ja eine ganz andere Lösung als bei und das eine Jahr nachdem das Elterngelg ggf aufhört

Auch finde ich es intolenrant es als rückständig zu bezeichnen wenn Frau die 3 Jahre bis zum Kiga daheim beim Kind ist und dann halbtags geht - wenn die Familie es sich leisten kann. Heute weiss man dass Mann die Frau absichern kann, klar folgt ein Karriereknick aber zumindest in Sachen Rente sollte kein ann sien Frau im Regen stehen lassen, ds kann man alles regeln
ud einem Kind fehlt sicher nichts wenn es die ersten Jahre nicht täglich Stunden unter Kindern ist, gerade wenn ggf Geschwister da sind.
KANN man machen aber MUSS man nicht ... jeder wie er mag

Rückständig ist das doch nicht.... es ist eine andere Art der Lebenseinstellung und die darf doch jeder für sich bestimmen
das frühe wie das späte Fremdbetreuen

dagmar

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Re: Alles auch im Auge des Betrachters

Antwort von Maxikid am 06.11.2020, 10:01 Uhr

aber es erhitzt immer wieder beide Seiten der Einstellungen. Jeder geht sofort in Verteidigungspos. egal welche Front. LG

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Re: wie machen das denn die Schweizer ?

Antwort von ZoeSophia am 06.11.2020, 10:07 Uhr

https://www.rund-ums-baby.de/finanzen-recht-versicherung/Wie-machen-das-denn-die-Schweizer_2620.htm

Lies doch das nochmal durch, es war eine Aufzählung von Möglichkeiten welche gemacht werden könnten?! Was hängst du dich da jetzt eigentlich so rein??
Ich bin eine (1) Person aus der Schweiz, ich, also 1 Person, vertrete nicht die Allgemeinheit in der Schweiz. Es sind Möglichkeiten, wie sich Leute (also mehrere) verhalten könnten, ich kann doch hier nicht für die ganze Schweiz sprechen, es sind doch nicht alle gleich....

Und, ich hab das bereits erwähnt, dass Kinder als Prestigeobjekte „gehandelt“ werden, gibt es auch in anderen Ländern..... und, dann ist es egal, ob jetzt Frau oder Mann 100% arbeiten geht oder zu Hause bleibt... denn das Kind ist das Prestigeobjekt, da geht es nicht mehr um Familie oder Geld verdienen um zu überleben, da geht es unter anderem um Prestigeobjekt....

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Re: Alles auch im Auge des Betrachters

Antwort von ZoeSophia am 06.11.2020, 10:08 Uhr

Kurze Anmerkung.... Kindergarten geht hier erst mit 5 los, obligatorische Schulzeit startet dann...

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Re: Alles auch im Auge des Betrachters

Antwort von Maxikid am 06.11.2020, 10:18 Uhr

Also dann eher Aupair?

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Re: Alles auch im Auge des Betrachters

Antwort von ZoeSophia am 06.11.2020, 10:31 Uhr

Gibts natürlich auch, kostet aber ja auch viel....

Ich selbst kenne niemanden mit Aupair oder Kindermädchen. Ich kenne aber ganz viele wo Mama zu Hause bleibt bis Kinder in der Schule sind (7Jahre), und nur wenige wo die Kinder wirklich in die Kita geben (müssen), meist jüngere, ohne Familiären Background hier....

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Re: Alles auch im Auge des Betrachters

Antwort von Maxikid am 06.11.2020, 10:37 Uhr

Danke Dir, also genau das Gegenteil von meinem Lebensumfeld. LG

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Re: Alles auch im Auge des Betrachters

Antwort von ZoeSophia am 06.11.2020, 11:42 Uhr

https://www.aupairworld.com/de/au-pair-programme/schweiz/rahmenbedingungen

Schau mal, das darf/macht/ bekommt ein Aupair in der Schweiz....

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unser Umfeld

Antwort von Ellert am 06.11.2020, 12:47 Uhr

wo wir herkommen kenne ich niemand der sofort wieder rabeiten ging, alle blieben 3-4 Jahre daheim weil eben keinerlei Plätze auch da waren und ( das glaubt hier keienr)
der Kiga Mittags 1,5 Stunden Mittagspause hatte ging kaum einer dann in der Zeit arbeiten, sprich Frauen oft daheim oder wenige Stunden arbeiten.

Hier wo wir hetzt leben ist es selten dass die Frauen länger als ein Jahr zu Haus bleiben und die steigen auch nicht mit 20 Stunden ein.
Ich habe einen halben Dienstposten frei und es findet sich keiner der nur 20 Stunden arbeiten gehen will...

Ich glaube hier prägt die Herkunft und auch natürlich die Möglichkeiten die sich bieten.
Ich würde im Leben nicht arbeiten gehen wenn sich das nicht lohnt,
sprich 500.- für die Krippe zahlen und nur 1000.- verdienen und dann 200.- Spitkosten auf der Strecke lassen

dagmar

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Re: unser Umfeld

Antwort von Maxikid am 06.11.2020, 12:58 Uhr

Und in meinem Umfeld blieb schon vor 15 Jahren kaum eigentlich eine Frau länger als 12 Monate zu hause. Und was auch gängig war, auch wenn man evtl. nur 4 Tage arbeitete, blieb das Kind am 5. Tag in der KiTa, damit Frau etwas Luft hatte. Auch blieben die Kinder fast alle länger als 6 Stunden am Tag dort. Viele arbeiteten aber auch mehr als 30 Stunden am Anfang.
KiTa/Krippe war immer sehr, sehr teuer, aber mir pers. war es das wert. Ich habe meine Arbeit geliebt und danach die Zeit mit dem Kind genossen. Viele sind ja keine Beamten und konnten so im Job bleiben, gerade in einigen Branchen waren 3 Jahre und mehr draussen der Killer. Einige haben sich aber auch in ganz andere Richtungen entwickelt. Rückblickend, würde ich das alles genauso wieder machen. Einen Nachbarin, hat ihr kind mit 8 Wochen in die Krippe gegeben und war fast 12 Stunden ausser aus. Sie war mitten im Referendariat in einer anderen Statt. Jetzt hat sie 3 Kinder und es es auch schon wieder 15 Jahre her. Hier wird deswegen aber auch keine Frau komisch angeguckt.

LG

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Re: unser Umfeld

Antwort von ZoeSophia am 06.11.2020, 13:12 Uhr

Ich finde, es ist von so vielen Faktoren abhängig warum oder warum man eben nicht arbeiten geht mit Kindern. Region, Alter, Verdienst, Kultur, Herkunft, Familienhintergrund, Ausbildung.......

Ich würde gerne arbeiten gehen, wir können es uns eben nicht leisten, wie Dagmar schrieb, 1000€ verdienen, 500 Kita und 200 Spritkosten (also bei uns in der CH natürlich mit anderen Zahlen und bei uns dann eher so: Verdienst 2500chf, Kitakosten 2000chf). So Karieregeil bin ich eben auch wieder nicht! Und, für dass mein Mann reduzieren würde, dass wir beide Teilzeit arbeiten könnten, verdiene ich in meiner Branche „zu schlecht“ und er zu gut....

Und, wenn ich ehrlich bin, geniesse ich es auch zu Hause.... vermisse aber auch die Abwechslung welche das Arbeitsleben bringt....

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Re: unser Umfeld

Antwort von Maxikid am 06.11.2020, 13:36 Uhr

eben, dass soll Frau doch einfach sagen, ich genieße es zu hause und möchte gar nicht so schnell wieder arbeiten. Dann braucht man auch nicht 100te Erklärungen, warum es sich nicht lohnt etc.

Unsere Krippen und KiGa Kosten waren eine Zeitlang höher als mein Verdienst. Ich habe es gemacht, 1. wegen der Krankenkasse (sonst hätte ich privat Vers. werden müssen) und 2. weil ich auch einfach Lust aufs Arbeiten hatte bzw. einen regelm. Tagesablauf für mich wollte.

Hamburg hat z.B. alle Grundschule auf div. Weisen zu Ganztagsschulen umgemodelt, vor gut 10 Jahren. Wird sehr gerne angenommen und ist für alle Kostenlos. Ich glaue 85 % aller Eltern nutzen dieses Angebot auch. Das war früher auch undenkbar bzw. ist auch noch in anderen Regionen undenkbar. Bei uns merkt man aber auch schon sehr den skand. Einfluss.

LG

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Re: unser Umfeld

Antwort von ZoeSophia am 06.11.2020, 13:55 Uhr

Bezüglich der Krankenversicherung verstehe ich das.... die private Versicherung soll ja ziemlich hoch sein in DE?
Bei uns gibts sowas ja nicht, jeder muss sich selbst versichern.... so oder so....

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in D läuft das mit dem versichern anders

Antwort von Ellert am 06.11.2020, 14:46 Uhr

ist man privat versichert man jeden extra ( wie bei uns)
wenn gesetzlich ist man wenn man nicht arbeitet beim Mann mit drin.
ich musste mich so oder so privat versichern, ob mit oder ohne Verdienst.

Ich bin aber auch der Mensch, bei mir muss sich was rechnen, tut es das nicht dann lass ich es auch
Und so sehr ich meinen Job mag, wenn am Ende kein deutliches Plus rausspringt dann lass ich es, ich finde es beschwerlich wenn Frau Haushalt und Job und Kinder unter den Hut bringen muss und nichts von allem 100% hinbekommt weil sie immer die Zeit im Nacken hat, dann finde ich Putzfrau klasse und Haushaltshilfe etc aber auch das muss sich rechnen.

Aus der Ecke aus der ich komme haben sich viele auch dann die Jobs verändert mit den Kindern, meine Freundin hat (Erzieherin) sich mit einem Kinderladen selbstständig gemacht , die andere ist mit 30 noch in den ÖD mit Ausbildung eingestiegen
manchmal waren die Berufe auch nicht familienkompatibel und dann arbeitete man bei dm im Verkauf. Mit einer Großstadt ist das alles nicht vergleichbar wenn man alle Optionen hat, eine andere Bekannte arbeitete als Tagesmutter und bekam einen gigantischen Stundenlohn und hatte nur ein Kind weil die Mutter nicht aufhören wollte zu arbeiten, verdiente super - Krippe war halt nicht

dagmar

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Re: in D läuft das mit dem versichern anders

Antwort von Maxikid am 06.11.2020, 14:57 Uhr

Na ja, aber trotzdem darf ich das doch erwähnen? Auch wenn ich in einer Großstadt lebe. Ich arbeite eher, weil es mir spaß macht, da ist der Verdienst nur eine Komponente. Mehr wäre natürlich immer schöner. Und ich liebe es, Zeit im Nacken zu haben, denn dann bin ich viel produktiver und schaffe deutlich mehr, als wenn ich so viel Puffer hätte. Wenn man etwas sehr gerne tut, fragt man sich doch nicht (ich zumindest) ob es sich lohnt. Ich backe sehr gerne Brot, aber von den Kosten her lohnt sich das nicht wirklich....aber ich mache es, weil es mir Spaß bringt.

Und was damals noch hinzu kam, da alle Kinder ab 1 im KiGa waren, hatte man kaum eine Chance auf einen Platz ab 3, denn dann war ja schon alles voll. Es gab damals nur noch einen KiGa, der erst ab 3 aufnahm.

LG maxikid

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Re: wie machen das denn die Schweizer ?

Antwort von Felica am 06.11.2020, 16:45 Uhr

Nein, ich gehe davon aus das in der Regel beide Eltern eine Regelung untereinander finden. Mit Ausnahme derer welche sich trennen und dann Mama denkt, die Gebärmutter gibt ihr alleine das Recht auf das Kind.

Ich kenne übrigens mehrere Paare wo die Eltern beide gleich viel arbeiten oder sogar Familien wo sie mehr arbeitet oder alleine. Den nicht immer verdient Mann mehr als Frau. Oder Mann lässt sich damit abspeisen das das Vorhandensein einer Gebärmutter gleichbedeutend ist mit, nun darf man mit dem Arsch daheim bleiben und sich aushalten lassen. Eigentlich kenne ich deutlich mehr Familien wo beide gleich viel arbeiten, als das alte Model, Mama bleibt daheim, Papa geht arbeiten.

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so ist jeder Mensch verschieden

Antwort von Ellert am 06.11.2020, 18:17 Uhr

mir hat ne Kollegin mal erzählt dass sie so gerne nach dem zweiten Kind weniger Stunden arbeiten wollte ( er macht daheim nichts) aber der Mann es nicht möchte
da habe ich auch geschluckt
nicht weil sie weniger arbeiten wollte
sondern dass Männer sowas heute noch bestimmen.
Ist wie früher der Ansatz
meine Frau darf garnicht arbeiten das gehört sich nicht und Frau musste "gehorchen"

Zeit im Nacken - wääää - neeee
ich hasse es wenn ich nicht aus dem Büro rauskomme, mich dann mit einkaufen und kochen todhetze, nichtmal die Waschmaschine aufgehängt bekomme und im Geiste mich nach meinem Bett schon sehne, der Geschirrspüler klingelt und will leergemacht werden - dann denke ich immer, warum tu ich mir das an.

dagmar

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da hat sich viel verändert

Antwort von Ellert am 06.11.2020, 18:22 Uhr

auch dass Väter Erziehungsurlaub nehmen gabs vor 3 Jahren nicht
es wandelt sich und das ist gut so.
Ideal ist wenn beide dann zurückstecken und die Rente dann auch bei beiden gleich zurückbleibt
ichbind a der materialistische Typ, bei mir muss es sich rechnen, wenn Mann deutlich mehr verdient verschiebt sich die Lösung
und lach nicht, ich habe mal einiges mehr verdient als mein Mann und beim ersten Kind (91) wollte er daheim bleiben, dann haben sich aber Optionen ergeben die einmalig waren und es hat sich gedreht, aus heutiger Sicht die ideale Entscheidung dass ich dann doch daheim war, wir wären heute nie da wo wir nun sind, finanziell gesehen.

Heute gibt es auch die Kinderbetreuung die es vor 3 Jahren im Westen im Ländlichen einfach nicht gegeben hat
heute gibt es richtig viel Erziehungsgeld,
EIGENTLICH müssten Familien heute viel leichter sich für Kinder entscheiden können, denn es ist wirklich so viel breiter in den Entscheidungsoptionen geworden.
Und die Familien finden ihre Wege, in denen sie sich glücklich fühlen
die einen so, die anderen so
es ist keiner ne Rabenmutter die Kinder mit 6 Monate in die Krippe gibt
es ist aber auch keine Frau faul die 3 Jahre zu Hause bleibt.
Es ist auch kein Mann ein Weichei der sagt die bleibe zu Hause statt der Frau
alles kann aber nichts muss

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Re: da hat sich viel verändert

Antwort von Felica am 07.11.2020, 7:10 Uhr

Sage ich ja, beide entscheiden gemeinsam. Wir teilen uns den Anteil, so haben alle was davon.

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Re: Elterngeld

Antwort von Annika03 am 08.11.2020, 8:12 Uhr

Ich habe bei beiden Kindern die Elternzeit genossen. Wobei Kind klein bereits mit 2 1/4 in die Kita ging und ich erst mit 3 wieder arbeiten. Er ging aber nicht, weil ich es so wollte, sondern er. Er hat jedes Mal einen riesigen Aufstand gemacht, wwnn wir die Schwester hinbrachten und er durfte nicht bleiben. Er hatte wohl die kürzeste Eingewöhnung die es hemals gab, garkeine.
Mein Mann verdient ganz gut, ich müsste eigentlich nicht arbeiten. Aber ich mache meinen Job sehr gerne und spare die private Krankenversicherung für mich (Gatte ist Beamter). Außerdem genieße ich es "mein Geld zu verdienen. Es ist zwar alles unseres, aber ich finde selbstverdientes Gels auszugeben machr mehr Spaß.

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Wenn Du zurückziehen würdest, rechnet sich das denn ?

Antwort von Ellert am 08.11.2020, 9:39 Uhr

Du hast ja dann auch Kosten die Du zusätzlich hast
sprich Miete etc und den Vater sieht das Kind ja auch nicht
würde sich das finanziell und emotional rechnen ?

dagmar

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Re: wie machen das denn die Schweizer ?

Antwort von Maxikid am 08.11.2020, 11:20 Uhr

Meine Große kam mit 1,5 in die Kita und war auch nach einem Tag eingewöhnt. Als wenn sie nie etwas anderes gewollt hätte. Am Anfang war sie 3x 5 Stunden dort LG

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