Rund um die Erziehung

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Geschrieben von DK-Ursel am 07.05.2013, 10:00 Uhr

Ursel, das interessiert mich mal genauer...

Hej MM!

Dann habe ich mal schnell hier nachgelesen, danke für den Hinweis - manchmal ist es schwer, die einz. Beiträge zuzuordnen, wenn der Namenssbezug fehlt -- ich zumindest fädele manchmal verkehrt ein (oder derComputer macht das, hihi)

Also, mit einer (dän.!) Mutter habe ich das vor Jahren schon diskutiert:
generell sind die Kinder hier ja erstmal gut kontrolliert --- sie sind vormittags in der Schule, nachmittags in der Betreuung. -- aber eben nur bis zur 3. Klasse.
Aber auch da wird ihnen schon die lange Leine gelassen,die Pädagogen kontrollieren weiatsu weniger,als ich dasvon dt. oft lese.
Eine Freundin, die in Dtld. Errzieherin in Dtld. ist, hat sich hier schon manchmal gewundert.
Nach der 3. Kl. sind die Kinder für für vieles selbst verantwortlich, was dt. Kinder noch Mutti überlassen.
Die Berufstätigkeit beider Eltern führt natürlich dazu, daß die Kinder hier früher manche Dinge selbst bzw. auch mal angeleitet von den Eltern elredigen.
Und diese eine Mutter und ich hatten oft das Gefühl, daß spätestens bei/nach der Konfirmation die eltern wirklich sehr viel mehr loslassen als in Dtld.
Dazu raten auch Pädagogen und Psychologen - man hat eine längere Leine, man regelt die Dinge mehr auf Gesprächs-Vertrauensbasis als auf Kontrolle, ab- und anmelden etc.
Ich merkte bes. mit dem Eintreten meiner Kinder in die Pubertät, wo der Freiheitsdrang berechtigterweise ja größer ist, daß da 2 Seelen ach meiner in meiner Brust kämpfen, eben weil ich generell die dän. Erziehung sehr gut finde, aber ich bin eben durch meine eigene Kindheit, Jugend und viele Jahre Erwachsenenleben in Dtld. geprägt.

Der Punkt ist natürlich auch, daß dies Loslassen eine Kultur ist, die von kleinauf gelebt, geübt wird - man kann ja nicht plötzlich mit 14 anfangen, nichts mehr zu tun.
Und natürlich sind die Eltern auch dann noch für die Kinder da- aber eben anders.

Was ich in dt. Foren (und von Freunden auch oft weiß) lese, ist ganz sicher nicht alles, was es in Dtld. gibt. Aber letztendlich gibt es doch ein wiederkehrendes Bild der Kultur in Dtld., die anders ist.

Wenn Jesper Juul Vertrauen in die Kompetenzen in der Kinder fordert, dann ist das genau das, was ich hier meistens erlebe und was ich versucht habe, unten auch auszuführen, aber es ist in der Tat manchmal schwierig, den Finger genau drauf zu legen.
Wie gesagt, mir ist auch erst mit der Pubertät meiner Kinder aufgefallen, daß ich in manchen Dingen doch mehr deutsch als dänisch ticke --- oder gefühlsmäßig ticken möchte und mich dann abbremsen muß oder will.

Gruß Ursel, DK

 
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