Rund um die Erziehung

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Geschrieben von Petra28 am 25.05.2011, 10:01 Uhr

Tipps oder gute Bücher zum Selbstwertgefühl

Hallo Sue,

vielleicht bin ich ja mit meiner Theorie auch komplett auf dem Holzweg. Als Kind habe ich selber immer nach besten Leistungen gestrebt, wollte alles perfekt machen - und weiß bis heute nicht wieso. Allerdings bin ich nicht nach außen ausgerastet, sondern habe mich innerlich gegeißelt, so dass man es von außen nicht mitbekommen hat. Ich meine, es ist ja auch nicht schlimm, gut sein zu wollen, das Schlimme ist ja die Überbewertung jedes noch so kleinen Fehlers. Wie gesagt, warum das so war, weiß ich nicht.

Den Zusammenhang Unglück der Mutter - Verhalten der Kinder habe ich bei meinen Kindern festgestellt. Bzw. da hat mich erst mein Freund drauf gebracht. Er sagt immer, dass man, will man die Kinder glücklich machen, die Mutter glücklich machen muss. Erst dann könnten die Kinder die Mutter "in Liebe vergessen" und sich mit sich selber beschäftigen, als zu versuchen, die Mutter irgendwie glücklich zu machen... Und gerade Söhne sehen es wohl leicht als Aufgabe an, die Mutter aus ihrem Unglück zu retten. Das kennt zum Beispiel mein Freund sehr gut und er sagt heute, dass das großer Mist war und gar nicht gut für ihn.

Ich glaube, ich hatte Dir schon früher mal geraten, mehr auf Dich zu achten, da warst Du noch gar nicht umgezogen. Für so glücklich habe ich Dich also auch früher nicht gehalten, jedenfalls kam es bei mir mit Deinen Postings so an. Ich hatte eher den Eindruck, dass Du häufig "auf Reservekanister fährst" und wenn Du glaubst, es ist alles gut, kommt die nächste Katastrophe (sei es der Kampf mit den Behörden oder Probleme mit Deinem Kind). Vielleicht irre ich mich da aber, denn man postet ja häufiger die Katastrophen als den Normalzustand, wenn man einfach nur mit sich zufrieden ist.

Also, auch wenn ich auf dem Holzweg bin und das alles nichts mit dem Verhalten deines Sohnes zu tun hat: Es kann ja trotzdem nicht schaden, dass Du dich mal ein bisschen mehr um dein Glück kümmerst, abgesehen davon, dass das Glück deines Sohnes dich glücklich macht (was für ihn meiner Meinung nach eine große Bürde ist, wenn es das Einzige ist, was dich derzeit glücklich macht!) Ach so, und täusch' Dich nicht - Kinder spüren das Unglück der Mutter ganz genau, vielleicht sogar noch besser, als man es selber spürt. Das kann man nicht verbergen. Gut, man kann zwar auch nicht auf Knopfdruck glücklich werden - aber irgendwie versuchen, dass es besser wird, das geht.

Viele liebe Grüße
Petra

 
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