Rund um die Erziehung

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Geschrieben von raphael04 am 31.08.2006, 20:58 Uhr

@Heike - Schön, daß du doch noch ...

geantwortet hast :-)

Hallo,

ich sag' mal direkt vorweg: ich lese ja schon ziemlich lange still mit und deine Beiträge fand ich eigentlich immer sehr gut. Eine zeitlang war ich etwas "beleidigt", wegen des "hohen Rosses", aber nach reiflicher Überlegung meinerseits ist es im Endeffekt in einem Forum einfach so, daß man den anderen ja nicht sieht, sprich: der jeweilige Gesichtsausdruck zum Satz fehlt, so daß man ja evtl. auch einiges einfach mißversteht.

Zurück zum Thema ...

wenn ich es richtig verstanden habe, sind die Hände, die auf den Rücken zu legen sind, generell eine Aufmerksamkeitshilfe und auch als Eselsbrücke für bestimmte "Taten" gedacht.
Das Bsp. mit den Messern paßt gerade ganz gut und ich bin erstaunt, daß deine überhaupt schon ein Messer bekommt. Wir sind gerade in der Überlegungsphase ob, denn das Interesse an Messern wächst zur Zeit enorm :-)
Nun haben wir eben auch gedacht, daß wir ihm sein "Kindermesser" zum Frühstück oder Abendbrot geben.
Ja, unser Vertrauensverhältnis ist wohl auch sehr gut, denn in der Regel zeigt er sich doch recht "verständig" (relativ egal, in welchem Fall - ob Blumentopf oder Messer).

Ich fand die Hände in diesem Fall so interessant, weil ich ebenfalls oft mit den Händen "arbeite", aber eben doch etwas anders. Wenn ich mir seiner vollen Aufmerksamkeit wirklich sicher sein möchte, gehe ich auf Augenhöhe und nehme seine Hände in die meinen. Sehr selten zwar, aber dann auch oft mit dem Satz "Gib mir mal bitte deine Hände".
Letztens der Fall in einem Spielzeugladen ... ;-)

Allerdings zeichnet sich doch langsam der Trotz etwas heraus, so daß ich in letzter Zeit auch öfter mal tief durchatmen muß, um nicht nackt durchs Zimmer zu hüpfen :-)

LG ... Marion

 
2 Antworten:

@raphael04

Antwort von Mama Heike am 31.08.2006, 23:16 Uhr

Hallo Marion,

ich zerpflücke mal dein Posting:

“...wenn ich es richtig verstanden habe, sind die Hände, die auf den Rücken zu legen sind, generell eine Aufmerksamkeitshilfe und auch als Eselsbrücke für bestimmte "Taten" gedacht.“
Nein, nicht generell. Ich nutze es nur zum „Lernen“ mir wirklich wichtiger Dinge, wo sie mit den Händen etwas TUT, also etwas nehmen, was sie nicht darf oder als sie noch gern gehauen hat. Sie soll sich dran erinnern und ihre Hände VERSTECKEN.

“Nun haben wir eben auch gedacht, daß wir ihm sein "Kindermesser" zum Frühstück oder Abendbrot geben.“
Das mache ich noch nicht, sie soll erstmal nur essen (wenn es doch mal so wäre) und mehr nicht. Wir bereiten aber die Mahlzeiten immer gemeinsam in der Küche vor. Sie steht auf einem Stuhl an der Arbeitsplatte und beschmiert fleißig Butterbrote und stochert im Gemüse rum. Meine scharfen Messser liegen in der Schublade, wo sie sich auch mal einen Löffel rausholt. Natürlich greift sie auch mal ein Messer. Erzählt wichtig „Mama,Mama“ und legt es wieder zurück.

“Wenn ich mir seiner vollen Aufmerksamkeit wirklich sicher sein möchte, gehe ich auf Augenhöhe und nehme seine Hände in die meinen.“
Mache ich auch. Deswegen habe ich auch nicht verstanden, dass die „Hände auf dem Rücken“ so viel Staub auf wirbeln, wir tun doch alle irgendwie das Gleiche. Nur „Nein“ sage ich fast nie; das reicht mir nicht aus, ich will die volle Aufmerksamkeit, denn ich will nicht dreißig mal das gleiche sagen, wenn es auch mit fünfmal zu schaffen ist.

„Allerdings zeichnet sich doch langsam der Trotz etwas heraus,“
Bei uns noch nicht, sie sagt noch nicht ICH zu sich. Aber sie wird richtig wütend, wenn etwas nicht möglich ist. Wir müssen halt das Unmögliche möglich machen und vermeiden, „Salz in die Wunde“ zu streuen. Sie hat es schon "schwer" genug in unserer Erwachsenenwelt, auf Mama soll sie nicht auch noch böse werden.

Liebe Grüße
Heike

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Hm ...

Antwort von raphael04 am 01.09.2006, 13:33 Uhr

Hallo Heike,

naja, wenn ich ehrlich sein darf ... DANN finde ich die Methode wieder eher nicht so ... Hände verstecken - die Methode hatte meine Oma auch :-) Vielleicht war sie anders gedacht, aber dadurch hat es eben einen etwas faden Beigeschmack. Aber sicher hast du Recht, im Endeffekt wollen wir alle nur das Beste für unsere Kinder und haben auch FAST die gleichen Methoden.

Ich denke nicht, daß wir einen Wunderknaben haben und auch ich benutze nicht soooo häufig das Wort NEIN, aber dadurch mußte ich es auch noch nicht mehr als 2 bis 3 mal sagen. Mehr als 3 mal wird etwas nicht wiederholt und selbst das halte ich schon für viel. Wenn ich merke, daß es dann nicht klappt, und es nicht wirklich DRINGEND ist (z.B. um vor Schaden zubewahren), denke ich auch erst mal darüber nach, ob ICH/WIR jetzt irgendwie ZU blöd formulieren oder ob er es vielleicht rein alterstechnisch nicht "begreift".
Allerdings benutze ich doch sehr stark die Stimme/Betonung und so komme ich nur auf wenige NEINs (das ist ja allerdings nicht so ganz in deinem Sinne).

Warum meintest du "wenn es nur so wäre", als es ums Essen ging? Ißt sie nicht gut?
Ja, die Mahlzeiten bereiten wir in aller Regel auch gemeinsam zu, allerdings sitzen wir bei Frühstück und Abendbrot dazu bereits am Tisch. Heute haben wir es jedenfalls "gewagt" und er hat das Messer seines Kinderbesteckts zum Frühstück bekommen. Ich hab' gar nicht gewußt, daß man ein Frühstücksbrot in seine Atome zerschneiden kann ;-)))))

LG ... Marion

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