Rund um die Erziehung

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Geschrieben von raphael04 am 18.09.2006, 21:24 Uhr

Furcht und Angst sind für mich zwei völlig ...

unterschiedliche Gefühle.

Hallo Heike,

da es ja im Grunde immer noch um das Interview geht, so denke ich immer noch, der Gute hat im Grunde Recht. Vielleicht sind die Formulierungen etwas krass ...

Hm ... wo setze ich am besten an, um zu erklären, WO für mich der Unterschied liegt? Ich nehme mal meinen Arbeitskollegen. Er ist jetzt 50 und seine Tochter ist 23. Sie hat ein exzellentes Abi gemacht und studiert nun. Sie ist ein "kleiner Punk" mit pinken Haarsträhnen, vielen Piercings etc. Wenn Bert (so heißt der Kollege) jetzt öfter mal erzählt (auf meinen Wunsch hin), wie es so war, als seine Tochter kleiner war, bekommt man oft den Eindruck, sie ist ein "verwöhntes" Mädchen - in Sachen Liebe. Beide Eltenteile waren schon keine Teens mehr, als sie sie bekommen haben und sie wurde mit Liebe überschüttet. Sie durfte sehr viel ausprobieren etc. Nun ist die Sache so, beide Elternteile sind Bibliothekare und sind schon immer gern gereist. Ich würde beide ohne mit der Wimper zu zucken als klug (im besten Sinne dieses Wortes), humorvoll und integer beschreiben - und DAS ALLEIN ist der Grund, warum dieses Mädchen EHRFURCHT (das ist die Furcht, die ich meine) vor ihren Eltern hat und OHNE DRUCK durchaus wußte, daß sie intelligent genug ist, Abi zu machen und etwas zu studieren, was ihr Spaß macht.
Ich hoffe, ich kann mich irgendwie verständlich machen - es scheit ziemlich schwierig :-) Es geht hier nicht darum, unbedingt Abi zu machen, aber durch die Liebe von und zu ihren Eltern und durch die Ehrfurcht vor deren Lebenserfahrung ist sie eine sehr selbstbewußte, sehr gut erzogene (bis auf das Besserwisserische *ggg*) junge Frau geworden.
Manche Menschen (und es sind nach meiner Erfahrung wirklich sehr wenige) haben eine natürliche "ehrfürchtige" Ausstrahlung, sind so lebensklug, daß es Kindern (egal ob diese Personen die Eltern sind oder Lehrer oder Polizisten oder Museumsdirektoren) Freude macht, diesen Menschen zu "folgen", ihnen nachzueifern mit einem natürlichen Druck, der nicht von diesen Personen ausgeht.
Ich für meinen Teil wünsche mir, daß Raphael ebenso "gedeiht" (ICH finde diesen Ausdruck wunderschön für Erziehung), wie die Tochter meines Arbeitskollegen: selbstsicher und intelligent - mit Abi oder Tischlerlehre ist mir ziemlich Wurst ;-)

Schnitt: die Strafen, von denen der Interviewte sprach, fandest du die falsch oder zu hart (z.B. die Lehrerin, die ihre drei rauchenden Schüler nach Hause schickte)?

Liebe Grüße ... Marion

 
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