Rund um die Erziehung

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Geschrieben von DiNa_81 am 15.05.2008, 0:40 Uhr

Frage(n) vlt. hat jemand Tipp (leider lang)

Hallo erstmals.
Ich bin eher ein stiller Leser doch wollte ich euch um einige Tipps bitten, bevor ich anfange zu glauben das ich eine schlechte Mutter bin.

Mein Sohn ist gerade 1.Jahr alt geworden und es ist sehr mühsam mit ihm in letzter Zeit.

Es fängt an beim Essen!
Das Füttern dauert fast 1,5h da er das Essen minutenlang im Mund behält und irgendwann sich entschließt es zu schlucken. Beim 1/2Gläschen angelangt schreit er schon und krümmt sich im Sessel,dreht den Kopf weg ab und an drückt er alles wieder hoch vor Wut.Ab und zu fängt es schon bei den ersten 4 Löffeln an.Ob ich mit ihm esse oder länger mit dem Essen warte es ist immer das Gleiche.

Dann kommt es das er permanent quengelt, weint und herum schreit und Sachen tut bzw. angreifft die er nicht sollte und nach dem 100 NEIN fang ich auch an laut zu werden :((

Wenn er will ist er brav, spielt und lacht mit uns doch die meiste Zeit geht es rund hier. Am Abend schaut die Wohnung katastrophal aus weil er sich eh genug austobt und mit mir spielt und dann denk ich mir wieso ist er so unzufrieden ?!?!?!

Und weiss jemand wieso er jedes Mal beim aufwachen weint??? Bin deshalb öfters auch bevor er aufwacht im Zimmer um ihn sozusagen "abzufangen" doch hilft nichts, er weint trotzdem.
Hab schon Kommentare gehört, das mein Sohn sich so verhält als ob wir Fremde für ihn wären!!!

Bin für jeden Tipp dankbar

Lg

 
9 Antworten:

Re: Frage(n) vlt. hat jemand Tipp (leider lang)

Antwort von doreen_fynn am 15.05.2008, 7:14 Uhr

hallo,

also, zu deinem essensproblem: wenn er nach dem 1/2 glas den kopf wegdreht, dann würd ich ihm nix mehr geben, denn bei jonah (fast 11 monate) war das ein zeichen, dass er nichts mehr möchte. wobei er jetzt seit 1 woche keine gläschen mehr bekommt, sondern normal mitisst, was er ganz toll findet und seitdem besser isst. vielleicht wäre das auch eine alternative für euch?
wenn sich das essen so streckt, dann wird bei uns später noch mal ein versuch gestartet, denn dann ist kein hunger da. (jonah isst auch immer erst nach dem mittagsschlaf mittag - denn, vor 11 gibts hier kein warmes essen)

zu dem schlafproblem: vielleicht ist er noch müde und merkt, wenn er aufwacht und es passt ihm einfach nicht? unsere lösung war, dass unser babyphon eine schlafliedfunktion hat, die machen wir ihm dann an, meist schläft er dann noch mal ein.

ansonsten: er ist 1 jahr, er will die welt begreifen und das im wahrsten sinne, er weiss nicht, was er anfassen darf und was nicht, da ist es an dir, das zeug weg zu räumen, wenn du das nicht willst. laut werden hilft da nicht, dadurch bekommt dein kind nur angst. also, ruhiger werden.

lg doreen

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Bist keine schlechte Mami !

Antwort von LauraKnoten am 15.05.2008, 7:24 Uhr

Hi Du !

Erstmal : *in den Arm nehm und knuddel* unbekannterweise !
ja, dieses alter ist etwas , sagen wir mal , anstrengend. Dein Kleiner entdeckt zunehmend, daß er ein eigenständiges Wesen ist und verarbeitet viel und vorallem : er LERNT so viel neues, evtl. grad laufen etc.
Da wirken sie manchmal unzufrieden, egal, was man vermeintlich gutes tut :-)

Laß dir gesagt sein: es ist normal.
einen ultimativen Tipp gibts da nicht, nur : es wir besser, wenn sie erstmal sicherer mit sich selbst werden.

Das mit dem Essen nervt, aber es hilft nichts, da mußt du durch mit Geduld und Spucke. Wenn er nicht mehr will, laß ihn, er holt sich, was er braucht. Ich weiß, es frustriert, wenn man was wegtun muß, aber kein Kind ist geeicht, so wie die Gläschen :-)
Wenn Du die Ess-Situation entspannst und nicht überbewertest, wird es besser.

Mit dem Nein sagen hat es eigentlich wenig Sinn, den er weiß garnicht die Bedeutung dieses Wortes. Nimm ihn einfach weg, wenn er was tut, was Du nicht möchtest. er ist sich der Tragweite seiner Handlung ja garnicht bewußt, da hilft nur raus aus der Situation, ablenken, etwas anderes tun.
NEIN benutze am besten wirklich nur, wenn es richtig brenzlig ist und er auch an Deiner Stimmlage (laut, energisch) merkt: hups, Mama hat Angst/ist sauer, dann wird er es verstehen, aber ständig nein bringt nichts.

Weinen beim aufwachen kommt evtl daher, daß er viel verarbeitet zur Zeit. Kannste wohl nichts machen außer trösten, aber das tust Du ja schon.

Du bist bestimmt keine schlechte Mutter, hör auf, so zu denken, ich weiß, leicht gesagt und sicher kennt das jede j´hier, ist aber doch Quatsch, Du willst ja nur das beste und DU BIST die beste für deinen Sohn, aber erwarte nicht Dankbarkeit in dem Sinne von so einem kleinen Kind, freu Dich über seine Entwicklung.

Falls Du viel mit ihm zu Hause hockst, such dir doch mal eine Spielgruppe oder so oder geh einfach raus und laß ihn machen, versuche so wenig wie möglich, sein Spiel zu beeinflussen, greife vielleicht erst ein, wenn es droht, brenzlig zu werden.

ES WIRD BESSER ! es wird wirklich schöner wenn sie so 1,5, 2 sind, das ist echt ein tolles Alter.
Bis dahin: ihn so annehmen, etwas lockerer werden und auch mal an Dich denken !

Kopf hoch, du bist keine schlechte Mami.

LG unbekannterweise,
Laura

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Re: Frage(n) vlt. hat jemand Tipp (leider lang)

Antwort von Janeway am 15.05.2008, 8:41 Uhr

Hi!

Bist keine schlechte Mama!

Ein paar Sachen würde ich dennoch ändern. Füttern würde ich nur, solange er will. Wenn du meinst, dass es dann wirklich zu wenig ist, was er kriegt, lieber noch ne zusätzliche Zwischenmahlzeit anbieten. Oder, da er ja ein munteres Kerlchen zu sein scheint, biete ihm doch etwas an, was er selbst essen kann. (mit den Händen)
Also, meine hat bis 1 1/2 praktisch nur mit den Händen gegessen, auch Spaghetti mit Tomatensauce.....ist zwar ne Sauerei, aber erheblich stressfreier, als 1,5 Std zu füttern!

Was die Sachen angeht, die er nicht anfassen soll: Dass, was gefährlich ist, oder kaputt gehen könnte, räumst du besser weg. So minimierst du die alltäglichen Verbote. Ein paar wenige Verbote sind für einen neugierigen Einjährigen leichter zu akzeptieren, als eine ganze Latte.

Darf er mit Alltagsgegenständen spielen? Plastikschüsseln, Schneebesen und sowas. Ich hatte in jedem Zimmer ein Fach mit Alltagssachen, mit denen gespielt werden durfte. War sehr beliebt.

Was das Weinen beim Aufwachen angeht, gibts verschiedene Möglichkeiten: schlecht geträumt, falsche Schlafphase, in der er wach wird (weck ihn mal 10 minuten vorher, wenn er regelmässige Schlafzeiten hat), irgendwelche irrationalen Ängste (in gewissem Rahmen ist das normal) oder hat er beim Einschlafen geweint, oder hat er reale Verlassenheitsängste (dagegen spricht, dass er auch weint, wenn du gleich da bist)?

Und dass Kinder anstrengend sind, dass wird bleiben!

Gruß Janeway

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Re: Frage(n) vlt. hat jemand Tipp (leider lang)

Antwort von DiNa_81 am 15.05.2008, 9:39 Uhr

Danke für Euere aufmunternden Worte! :)

Ich krieg eigentlich auch von anderen zu hören er weint und schreit viel oder mein Kind hat nicht so viel geschrien als es 1J alt war?!?! Ist zum weinen :(

Das mit dem Essen, er war dabei immer mühsam und als Baby hat er sehr schleppend zugenommen und ich hatte immer Angst das er nicht genug bekommt, wobei diese Angst noch immer anhält :( Die KÄ meint ich soll mir keine Sorgen machen, was für mich leichter gesagt als getan ist.

Ich versuch das Füttern zu lassen wenn er nicht mehr will und bevor er anfängt zu schreien! Schauen wir mal wie wir uns tun :)

Spielen kann er mit allem was ungefährlich ist wobei er auch mit Plastikschüsseln usw. spielen darf aber lange hält dieser Spass, egal womit er sich beschäftigt, nicht an.

Das Weinen nach dem Aufwachen ist eig. wirklich immer egal wie lange er geschlafen hat. Meine Eltern meinten er hat bestimmt schlecht geträumt weil er nachher meisens ruhig ist was für ihn ungewöhnlich ist!

Ich muss glaub ich lernen loszulassen und wirklich lockerer zu werden und auf die Kommentare meiner Bekannten/Nachbarn
nicht hören.

Danke noch mal und es tut gut zu wissen das es Menschen gibt die so eine Situation verstehen und einen nicht kritisieren!

Lg

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Re: Frage(n) vlt. hat jemand Tipp (leider lang)

Antwort von Mama Heike am 15.05.2008, 9:57 Uhr

***Hab schon Kommentare gehört, das mein Sohn sich so verhält als ob wir Fremde für ihn wären!!!***

Puh, dieser Satz gibt mir einen Stich ins Herz. Wer sagt denn so was zu dir?

Fühlst du dich momentan als Fremde gegenüber deinem Kind? Dann nimm das "Band" wieder auf! Schwierig zu erklären, wie das gehen könnte, vielleicht so: Bei jedem neuen Entwicklungsschritt geht es um Festhalten und Loslassen. Versuche es mal in der Reihenfolge wie bei der Geburt deines Kindes zu denken: Erst muss die Mutter das Kind "loslassen" können aus der geschützten Umgebung ihres Mutterleibes. Und dann kann sie es erst in ihre Arme nehmen und festhalten. Um dann wieder loslassen zu können, wenn es an der Zeit ist...

Alles, was im Zusammenleben mit dem Kind mühsam ist, erscheint uns nur so. Es liegt an unseren Vorstellungen und Gedanken, die wir länger festhalten, als es eigentlich erforderlich wäre.

Thema Essen: Dein Kind kann mit einem Jahr schon selber essen und entscheiden, was es essen will. Das "Füttern" eines Kleinkindes hat einen anderen Stellenwert als bei einem Baby.

Thema Unzufriedenheit: Die Kraft eines Kleinkindes reicht meist nicht aus, den ganzen Tag über sich selbst zu beschäftigen. Es braucht keine "Bespaßung", sondern viele Ruhephasen (am liebsten mit Körperkontakt) um einfach nur zu "gucken", wie die Welt funktioniert. Für diese "Wachstumsruhe" braucht es Menschen, die in seinem Umfeld etwas Interessantes und Nachvollziehbares (mit den Händen) tun. Daran mangelt es heute und die Kinder sind quengelig.

Thema Schlafen: Meine beiden Kinder (11, 3) haben auch lange Zeit nach dem Aufwachen geweint. Im Übertritt von der Traum- zur Wachwelt steht bei kleinen Kindern (und alten Menschen) das körperliche Unbehagen im Vordergrund. Dieser Weltschmerz darf raus!
Es ist zwar deine Aufgabe, hier tröstend und versöhnlich zur Seite zu stehen, aber du bist nicht schuld daran, wenn du nicht die "Lösung" anbieten kannst. Und du brauchst auch keinen Ausknopf für den Weltschmerz zu suchen, den kann dein Kind nur alleine finden. Meine Kleine wollte dann immer gestillt werden, die Große wollte lieber alleine sein.

Viel Glück und liebe Grüße
Heike

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Re: Frage(n) vlt. hat jemand Tipp (leider lang)

Antwort von Stryla am 15.05.2008, 10:21 Uhr

Ich schliesse mich den Vorrednerinnen an. Vielleicht hast Du aich ein sehr willenstarkes Kind was bestimmt nicht verkehrt ist. Ist bei mir ähnlich. Wenn ich andere 1 jährige sehe im Supermarkt, die brav auf der Babywippe oder im Einkaufswagen sitzen, nichts sagen und mit ihrer Rassel spielen und an meinem Sohn zu der Zeit denke, der im tragetuch gesungen, gelacht, heftigst gestrampelt, kommentiert und an der Kasse ausprobiert hat wie seine Hand auf dem Fahrband wegrutscht ist, muss ich sagen vieles ist halt auch eine Temperamentsache.

Es gibt halt Solche und Solche. Meiner weint auch wenn er übermüdet ist. Aber wenn der wirklich zu müde ist, steigert sich das Gebrüll ins Hysterische Weinen und Wutanfall in einem und ausser immer wieder "Ortswechsel" hilft nichts um ihn da wieder rauszuholen. Letztens haben wir ihn zu dritt Opa, Oma und ich betutelt und versucht ins Bett zu bringen. Er ist halt emotional: Wenn er sich freut, dann lässt er seine Freude mit Riesengelächter und jipiiiie schreien raus, genauso wenn ihm was nicht gelingt, der grösste Wutanfall.

Deshalb ist man keine schlechte Mutter, sondern im Gegenteil, man sieht dass das Kidn sich fallen lassen kann, sich selber finden kann und Dir so weit vertraut, dass Du es nicht fallen lässt obwohl es nur rumquengelt. Meiner ist 17 Monate alt und die meiste Zeit nur fröhlich.

Also, lass Dir nichts einreden. es gibt ruhige Kinder, ganz klar, aber es gibt auch wildere. Beides ist i.O. und solange Kinder Liebe und Respekt erfahren , macht man es irgendwo richtig.

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Re: Frage(n) vlt. hat jemand Tipp (leider lang)

Antwort von DiNa_81 am 15.05.2008, 10:31 Uhr

Naja dieser Kommentar hat mich zwar mächtig umgehaut aber ich fühl mich gar nicht als Fremde für meinen Sohn,wie könnte ich auch.:)

Weil die einzige Person die er immer sucht und mit ihr spielen,kuscheln usw. will bin ich. Das bekam ich mal zu hören als der Kleine sich mehrmals nicht beruhigen lassen hat können und auch nicht mal von uns,seinen Eltern. Da konnte ich auch nichts machen ausser geduldig und tröstend zu sein.

Ich versuch auf jeden Fall mein Bestes aus der Situation zu machen. Jetzt sitzt er und spielt mit seinem Pooh Laptop weil die Mama ja auch am Laptop was tut :))

Wir fahren auch am WE für 1Wo weg und da gönnen wir uns alle mal was!!

Lg

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Re: Frage(n) vlt. hat jemand Tipp (leider lang)

Antwort von Mama von Joshua am 15.05.2008, 11:29 Uhr

Thema Essen: lass ihn selbst (!) essen, ich denke, dann entspannt sich die Situation von ganz alleine. Gibt zwar am Anfang ne riesengroße Sauerei, aber mit einem Jahr sind die meisten Kinder durchaus in der Lage, selbst eine Gabel oder Löffel in Richtung Mund zu bugsieren ;-)

Mag er vielleicht die Gläschen nicht mehr ? Probiers mal mit Familienkost.

Austoben: geht doch raus bei dem schönen Wetter. Spielplatz, Schwimmbad, Garten. Wir sind im Moment von mittags bis abends draussen, das reduziert das allgemeine Chaos ganz schön. Vielleicht kannst du es ja so einrichten, daß er dir abends beim aufräumen hilft. Kleine Kinder helfen noch sehr gerne und wenn man es noch spielerisch gestaltet, haben sie auch noch ihren Spass dabei.


Weinen beim Aufwachen: haben wir heute noch mit knapp 21 Monaten. Laut Kinderarzt ist das ziemlich normal, da braucht man sich keine Sorgen zu machen

LG
Nicole

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Re: Frage(n) vlt. hat jemand Tipp (leider lang)

Antwort von Janeway am 16.05.2008, 14:21 Uhr

Also, erstmal, was du unten zu dem Verhältnis zwischen Dir und deinem Sohn sagst, klingt ja wirklichgut!

Dass es Kinder gibt die mehr weinen als andere ist nicht zu ändern. Sind ja auch unterschiedliche Charaktere.

Wenn du das mit dem Füttern änderst, geht erstmal viel Stress raus bei euch, und das tut dir sicher gut!

Dass dein Kleiner sich nucht lange mit einer Sache beschäftigt, ist ja auch altersgerecht. Das kommt schon noch irgendwann, wenn er genügend ruhe dafür hat.

Was das Weinen beim Aufwachen betrifft: Wenn du die üblichen Ursachen ausschliessen kannst, dann wird er wohl besonders empfindsam für diesen Schlaf-Wach-Übergang sein.
Das kannste dann nicht ändern- aber abmildern, indem du ihn dabei tröstest. Tust du ja eh.

Also lass dir nicht von anderen Probleme einreden, wo es nur alltäglichkeiten sind!

Gruß J.

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