Rund um die Erziehung

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Geschrieben von vickyseven am 08.05.2008, 12:31 Uhr

Schubsen...

Hallo! Mein Sohn wird Ende Juli 3 Jahre alt und er ist ein sehr wilder Junge. Im Moment ist er eh in der Totzphase und auf seine Schwester (9 Wochen) doch ziemlich eifersüchtig. Aber das nur am Rande. Heute auf dem Spielplatz hat er einen Jungen, der ca. ein Jahr jünger als er war, von der Rutsche geschubst! Der Kleine ist Kopfüber die Rutsche runter gefallen und mit dem Gesicht im Sand gelandet! Gott sei Dank ist nichts passiert! Mein Sohn hat bis heute nie ein Kind gehauen oder geschubst. Weiß nicht was da in ihn gefahren ist! Das ganze war mir natürlich total peinlich und ich bin immer noch ganz fertig! Darf gar nicht dran denken was hätte passieren können!!!! Ich hab meine Sohn gepackt und bin sofort mit ihm nach Hause! Er hat über eine halbe Stunde geschrien! Kennt Ihr das? Kann er denn schon überhaupt verstehen was er da getan hat? Ich habe nämlich nicht den Eindruck als habe er gewußt was er da getan hat!!!! Und ich bin mir sicher das er dem Jungen nicht weh tun wollte! LG Vicky

 
9 Antworten:

Re: Schubsen...

Antwort von Angie46 am 08.05.2008, 12:59 Uhr

Hallöchen...
habe 4 Kinder, das letzte Kind hab ich mit 45 Jahren bekommen und wird jetzt 4 Jahre alt.

Sie war immer lieb und ich dachte, dass sie niemals anderen Kindern weh tun könne usw., auch kannte ich keine Bockphasen usw.....all das änderte sich schlagartig, als sie so um die 3 Jahre wurde...

Auf einmal traten Bockphasen auf, sie schubste auch gerne mal andere Kinder, kniff sie, wenn ihr jemand das Buddelzeugs wegnahm usw. ...ebend das ganze Programm durch....

Ich war auch erschrocken und musste mir schnell was überlegen, wie ich das irgendwie in den Griff bekomme....

Natürlich nahm ich sie sofort beiseite und erklärte ihr, dass man dieses-und-jenes nicht macht.... das kann man schon in einfachen kurzen Sätzen und die Kleinen verstehen das auch....

Aber trotzdem kam das doch mal wieder vor und dann meinte ich zu ihr, dass wir sofort den Spielplatz verlassen, wenn sie damit nicht aufhören würde... natürlich hatte sie niemals damit gerechnet, dass ich das konsequent durchführe, was ich aber beim nächsten mal tat...

Es gab zwar ein Riesengeschrei, doch dass hab ich überhört, bin dann nach hause, dort durfte sie dann auch keinen geliebten Kinderfilm gucken sondern ich hab mit ihr dann Bücher angeschaut oder sie malte ...usw.usw.

Beim nächsten Spielplatzbesuch hab ich sie dann auch sofort daran erinnert, dass wir nachhause gehen, wenn sich das wiederholen sollte...na klar ist es auch wieder mal passiert, aber innerhalb von kürzester Zeit hatte sie ihre Bockphase mit anderen Kindern in den Griff bekommen....

Vielleicht sehen es hier viele Mütter als eine Art Erpressungsversuch an, aber ich (wir) sind dabei gut gefahren, denn auch Kleinkinder müssen ja irgendwann auch lernen, dass man nicht mit Hauen, Kneifen usw. sich durchsetzen sollte.... übrigends gibts wohl kaum Kinder, die das nicht alles auch durchgemacht haben....

Lieben Gruss aus Berlin von Angie46

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Ich bilde mir ein...

Antwort von barbamama am 08.05.2008, 15:54 Uhr

dass passiert, wenn ein Geschwisterchen kommt.

Meine Tochter war immer total zärtlich, (bei der Geburt ihres Bruders 15,5 Monate alt- also aufs Alter kann mans auch nicht schieben) aber nach Florians Geburt wurde sie ganz schön grob.

Auch der Sohn einer Bekannten, der immer schüchtern und zurückhaltend war, gab in der Hinsicht Gas.

Schubsen, beissen und kratzen(hauptsächlich ihren Bruder)- ich war total baff.

Ich war-ehrlich gesagt- immer eine von denen, die gedacht haben, sowas liegt an der Erziehung und dann -oh Schande- wird mein eigenes süßes Prinzesschen so!

Bei meiner konnte ich beobachten, wie es mal stärker mal schwächer war und ist.

Jetzt, wo sie beim sauber werden ist und ihr kleiner Bruder anfängt zu laufen, kann sie schon mal aufdrehen und schubsen und wegnehmen- aber eigentlich "nur" bei ihrem Bruder.


GLG
AnitA

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Zwischenfrage an Angie46

Antwort von Janeway am 08.05.2008, 18:00 Uhr

Was tust du, wenn du mit zwei Kindern am Spielplatz bist, und wegen einem konsequenterweise nach Hause gehen müsstest, während das zweite friedlich spielt?

Gruß J.

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Re: hhmmm...??

Antwort von Angie46 am 08.05.2008, 21:43 Uhr

Hallöchen...
die Frage von Janeway ist gut.... darüber hab ich bisher noch nicht nachgedacht...

Meine ersten 3 Kinder sind ja schon groß und zwischen dem 3. und letztem Kind liegen jetzt immerhin 12 Jahre, daher war ich noch nie in dieser Situation.....

Wüsste ich jetzt auch nicht, wie man in solch einem Fall reagieren sollte...

Vielleicht haben andere Mütter -die mehr als 1 Kleinkind haben- einen guten Tip, wie sie in solch einer Situation reagieren....

Tschüss von Angie

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Re: Zwischenfrage an Angie46

Antwort von celmin am 10.05.2008, 10:59 Uhr

Warum ist das eine Frage? Entweder man ist konsequent oder man lässt es bleiben. Wenn bei dem Fall oben noch ein anderes Kind dabei gewesen wäre, hätte die Mutter trotzdem nach Hause gehen müssen. Sonst hätten ja beide Kinder Narrenfreiheit.
Gruß
Iris

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Re: Zwischenfrage an Angie46

Antwort von Janeway am 10.05.2008, 11:28 Uhr

Na, ich fände es schon unfair, wenn ein unbeteiligtes Kind nach Hause gehen muss, nur weil sein Geschwister sich danebenbenimmt.

Dass man eine Konsequenz nur androhen sollte wenn man auhc willens und in der Lage ist, sie durchzuführen ist klar.
Die Frage ist also, was ist hier eine passende Konsequenz, wenn noch ein zweites Kind dabei ist?

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Re: Zwischenfrage an Angie46

Antwort von +emfut+ am 12.05.2008, 17:46 Uhr

Ich bin in solchen Fällen mit beiden Kindern nach Hause gegangen.

Manchmal ist das Leben nicht gerecht. Das ist schade, aber so ist es halt.

Und ich glaube, daß es dem "Missetäter" doppelt unangenehm war, wenn der Bruder oder die Schwester auch noch sauer war.

Manchmal ließ es sich einrichten, daß dann eine Freundin oder Nachbarin das "brave" Kind auf dem Spielplatz mitbetreut hat und ich mit dem anderen nach Hause gehen konnte. Aber wenn das nicht ging, dann wurden halt beide nach Hause verfrachtet.

Es ist doch nur eine kurze Phase. Inzwischen gehen meine Kinder ohne Begleitung auf den Spielplatz. Jetzt habe ich manchmal das Fernseh-Dilemma: Daß ein Kind eine Sendung sehen möchte, die das andere Kind aus verschiedenen Gründen nicht sehen darf oder will. Dann muß das Kind, das darf und will auch manchmal verzichten.

Wie gesagt: So ist es halt. Das sind die Nachteile des Zusammenlebens. Meines Erachtens wird das durch die Vorteile aufgehoben.

Gruß,
Elisabeth.

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Re: Zwischenfrage an Angie46

Antwort von Janeway am 12.05.2008, 21:53 Uhr

Hmm.
Da ist schon was dran. Dummerweise war ich als Kind nunmal das, bei dem die Ungerechtigkeit des Lebens besonders häufig zuschlug.

Das macht mich irgendwie voreingenommen.
Aber ein bisschen Zeit habe ich noch, Kind Nummer 2 ist noch ganz brav im Bauch.

Ich schätze, da werde ich noch einiges durchdenken müssen.

Gruß J.

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Re: Zwischenfrage an Angie46

Antwort von +emfut+ am 12.05.2008, 23:05 Uhr

Das kann man ja an anderer Stelle ausgleichen.

Mal davon ab:
Ich habe zwei Schwestern, wir sind inzwischen alle um die 40 'rum. Bei einem Gespräch neulich kam raus, daß wir uns ALLE auf irgendeine Art und Weise benachteiligt vorkamen. Das ist ja ein subjektives Gefühl, keine objektive Tatsache. Aber im Grunde waren wir auch alle auf irgendeine Art und Weise benachteiligt - weil unsere Mutter sich ganz generell kaum gekümmert hat.
Mir ist es wichtig, mit jedem Kind Zeit alleine zu verbringen und ganz generell die Wünsche meiner Kinder wichtig zu nehmen. Da fallen so ein paar abgebrochene Spielplatzbesuche oder verpaßte Fernsehfilme nicht so sehr ins Gewicht, als wenn man das Gefühl, vernachlässigt zu werden, quasi ständig und dauernd hat - hoffe ich ;-).

Gruß,
Elisabeth.

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