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Geschrieben von bastians mama am 17.08.2012, 21:36 Uhr

Erziehung bei ADHS

Hallo,

ich hoffe dass hier einer nen guten Rat hat. Mein Sohn (9) hat laut Kinderpsychologin ADHS. Sie rät mir zu Tabletten, was ich aber eigentlich nicht möchte.
Nun ist es aber so dass er mich tageweise in den Wahnsinn treibt mit seinen Wutausbrüchen und schlechten Redensarten und Schreiatacken. Ist ADHS überhaupt eine Krankheit oder kann ich da erzieherisch vieleicht was tun? Bin echt verzweifelt.

 
9 Antworten:

warum

Antwort von veralynn am 18.08.2012, 7:53 Uhr

willst keine tabletten geben? nein, adhs ist keine krankheit, obwohl es so deklariert wird. adhs ist eine andersartigkeit, im allerhöchsten fall eine störung.

es gibt kinder/erwachsene, für die sind die medikamente einen segen wie für einen gehbehinderten die krüken od. der rollstuhl. allerdings würde ich meinem kind erst medis geben, wenn es in der schule probleme bekommt aufgrund der störung.

habe einen mann mit adhs und ein kind, welches bereits zweimal getestet wurde. musste mich also intensiv mit dem thema beschäftigen.

lg v.

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nachtrag

Antwort von veralynn am 18.08.2012, 7:55 Uhr

ein adhs kind braucht übrigens sehr klare strukturenn und konsequente regeln. das hilft dem kind, sich im alltag zu orientieren. mit erziehung kriegst du die störung aber nicht weg, das kannst du gleich vergessen. und es ist auch nicht so, dass adhs kinder schlecht erzogen sind. ich erziehe meine 3 alle gleich, aber die grösste ist die härteste nuss (die, die schon zweimal getestet wurde).

v.

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Re: nachtrag

Antwort von mf4 am 18.08.2012, 10:53 Uhr

Ich kann auch nicht sagen, dass ich Unterschiede in der Erziehung von 4 Kindern gemacht habe aber dennoch merkte man immer, dass 1 Kind (9) "anders" ist und seit 2 Jahren bekommt das Kind das Medikament und seit dem hat sich sehr viel für das Kind positiv verändert, in schulischer Hinsicht und in dem, wie es mit sich selbst klar kommt.
Klare Strukturen, möglichst gleiche Abläufe sind nach wie vor das A und O... Abweichungen im Tagesrhythmus wirken sich nicht gut aus.
Lautes Herumrennen und Schimpfwörter sind eher kein Nachweis für AD(H)S... da hätte wohl die halbe Grundschule AD(H)S, wenn man mal hört, was da abgeht.

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Re: Erziehung bei ADHS

Antwort von anbin39 am 18.08.2012, 14:16 Uhr

Beobacgte dein Verhalten in Konfliktsituationen. Kinder sind der Spiegel der Eltern.
Wenn eine Aerztin nur Tabletten verschreibt. Ohne begleitende Psychotherapie. Ist sie inkompetent.

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und dann gibts da noch die Kinder, bei denen Erziehung schlicht weg sinnlos ist

Antwort von SiJoJoFrAl am 18.08.2012, 20:39 Uhr

Strukturen, Regeln, etcpp einfach voellig sinnfrei sind, weil das Kind einfach nicht mitmacht/mitmachen kann, wie auch immer man das sehen will.
Und da kann man sich noch so reinstressen, man kommt einfach auf keinen gruenen Zweig. Bittere Erkenntnis nach etlichen verschwendeten Jahren.

Jetzt mit Medis laeuft es um Laengen besser!!! Siehe da, das Kind kann am Leben und an seinem Umfeld teilhaben!

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Re: und dann gibts da noch die Kinder, bei denen Erziehung schlicht weg sinnlos ist

Antwort von anbin39 am 20.08.2012, 16:47 Uhr

Man sollte immer analysieren ob die Regeln ueberhaupt Sinn haben. Ob man sich selber danach richtet. Kenne angebliche adhskinder die mit Regeln foermlich zuges...... werden. Und die Eltern halten sich nicht selber daran. Als kind wuerde ich da direkt rebellieren.
Reine Medikamentengabe ohne begleitende Therapie ist grob fahrlaessig.

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Re: Erziehung bei ADHS

Antwort von bastians mama am 22.08.2012, 11:49 Uhr

Also erstmal vielen Dank für eure Antwort.

Ja, wir sind in einer Therapie die das Verhalten unseres Sohnes wie auch unseres schulen soll. Tabletten schlägt sie uns jedesmal vor da die seine Wahrnegmung für sich und seine Umwelt verbessern sollen.
Nur ich bin "noch" dagegen weil es mir einfach Bauchschmerzen macht wenn ich daran denke meinem Sohn Psychopillen zu geben.
Ich suchte halt ( und suche noch ) nach alternativen, die es aber scheinbar nicht gibt.
Und manchmal (also die Hälfte der Zeit ungefähr) ist er so lieb und ich bin mir dann zumindest sicher dass er es nicht braucht. Ich hab halt Angst ich mache es falsch, egal wie man es sieht, mit tabletten ändert sich sein Wesen (ein Vorteil) ? ohne ist es aber stellenweise kaum auszuhalten, werden die Tabletten dann helfen? Oder ist es wirklich meine Erziehung die ihn so sein läßt, die kleine ist aber nicht im entferntesten so.
Das sind so die Fragen die ich mir täglich stelle.

Danke fürs lesen, manchmal muß man sich dass mal von der Seele schreiben und vieleicht hat ja doch noch jemand eine Meinung dazu

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Erst sich selbst stärken, dann die Kräfte im Kind und sie entwickeln

Antwort von Franz Josef Neffe am 25.08.2012, 15:09 Uhr

Tabletten können noch weniger denken als Kinderpsychologen.
ADHS heißt in der Ich-kann-Schule daher: "Alle Dummen haben´s schwer."
Wenn Deine Junge Dich treiben kann, bist a) Du zu schwach und solltest sofort Deine entscheidenden Lebenskräfte stärken und b) verstehst Du seine bzw. überhaupt Kräfte nicht zu lenken, was Du ebenfalls lernen solltest.
Zuerst einmal müssen wir klären, um welche Kräfte es geht.
Ich sehe die Leute ständig auf den beschränkten BEWUSSTEN Verstand einreden, der für die Lösung ihrer Probleme gar nicht zuständig ist. Die Lebensfunktionen werden im UNBEWUSSTEN gesteuert. Wir müssen also mit den UNBEWUSSTEN Kräften ins Gespräch kommen, mit denen kann es anders werden. Das sind FEINE Kräfte. Mit dem üblichen plumpen DRUCK der Pädagogik erreichen wir hier allenfalls das Gegenteil.
Es wird also Zewit, sich den FEINEN Kräften von GEIST & SEELE zuzuwenden und FEIN mit ihnen umzugehen. Statt Druck lassen wir uns etwas einfallen, was ZIEHT.
Wenn ich Dir sage, dass Du alles verkehrt machst, spü+rst Du sofort DRUCK und reagierst mit Blöockade und Gegendruck: actio = reactio. Wenn ich Dir dagegen sage, dass mich Deine Talente faszinieren, und wenn ich dann eine möglich Lösung ausmale bei gleichzeitiger Anerkennung, habe ich ständig SOGwirkung und kann dabei Deine Kräfte lenken.
Wenn es mir allerdings so schlecht wie Dir ginge, müsste ich mich dafür erst einmal selbst stärken, aufrichten, wachsen machen indem ich mir alles Gute dafür zudenke und zuspreche. Coués Autosuggestion zu lesen, kann ein idealer Schnellkurs dafür sein. Im Coué Brief 9 auf der zugehörigen Seite findest Du darüber hinaus Beispiele zur Schlafsuggestion. Wie man die Kräfte anerkennt, aufrichtet, zum Wachsen bringt usw. durch täglich ein gutes, ungestörtes Gespräch mit ihnen.
Ich freue mich auf Euren Erfolg.
Franz Josef Neffe

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Re: Erziehung bei ADHS

Antwort von FrauUngewöhnlich am 31.08.2012, 23:04 Uhr

Laut Kinderpsychologin ist ja erst mal relativ... ist die Frau kompetent? Hat sie Tests gemacht? Sieht dein Kinderarzt das genauso?
Hol dir auf jeden Fall mehrere Meinungen ein. Ich persönlich bin nämlich der Meinung, dass es einen ganz geringen Teil an ADS Kindern gibt und viele viele Kinder mit dieser Krankheit einfach "abgestempelt" sind.
Ich würde auch aufpassen, ob du jetzt in so eine Therapiemühle auf Kosten des Kindes geraten willst. Umso mehr dein Kind untersucht wird, desto mehr verstärkst du sein Verhalten, weil er eine Bestätigung bekommt, dass er krank und anders ist.
Ich finde diese Kinder müssen gesehen werden, wie sie sind. Und ich glaube schon, dass man da erzieherisch was machen kann. Aber nicht wie die allgemienen Ratschläge "Grenzen setzen" "Konsequent sein....". Ich glaube man muss die Ursache finden, und die ist oft im System Familie zu finden ( unbewusst). Deshalb würde ich dir empfehlen, dass ihr eine Familienthrapie macht, wo nicht nur auf dein Kind als Poblemkind geguckt wird, sondern auf euch alle. Ich denke die erste Anlaufstelle ist eine Beratungsstelle. Es ist natürlich immer einfach, bei dem Kind, was ein auffälliges Verhalten zeigt, rumzudoktorn, dann braucht man sich nicht um sich kümmern. Aber ich finde das ist der einfachere Weg auf Kosten der Kinder und der Beziehung zum Kind.
Ich hoffe, dass es eine Option für dich ist, in diese Richtung nachzudenken und wünsche dir, dass du eine gute Lösung findest!

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