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Geschrieben von veralynn am 15.05.2007, 22:29 Uhr

angst im eigenen bett

allo

brauche mal wieder einen rat. unsere grosse, letzten monat 4 geworden, will nicht mehr in ihrem zimmer alleine einschlafen. sie sagt, sie habe angst. angefangen hat es letzten sommer, ca. 2 monate vor der geburt der schwester. ich habe damals nach gegeben, weil ich das in zusammenhang mit der bevor stehenden geburt sah und hoffte gelichzeitig, dass sich das schnellst möglich von alleine wieder regelt. tut sich aber nicht. mittlerweile schläft sie zwar alleine ein, aber nur im ehebett, nicht im eigenen zimmer. wir haben alles versucht, sie hat angst. ich kann ja verstehen, dass sie angst hat, hatte ich früher auch im dunkeln sogar als ich noch älter war als sie, aber irgendwie muss sie doch auch lernen, mit der angst um zugehen. wenn ich das licht anmache, sieht sie schatten vor denen sie sich fürchtet, wenn ich es aus mache, dann ist es zu dunkel. an und für sich wäre es ja kein problem für mich, mich kurz zu ihr zu setzen, bis sie eingeschlafen ist....... leider dauert das mir dann oft viel zu lange, ja manchmal über eine stunde und das konnte ich einfach nicht mehr wegen dem baby, also liess ich sie in unser bett und dafür schläft sie dann auch alleine ein (mal schnell mal weniger schnell aber singend). so nun haben wir vor einiger zeit zusammen ausgemacht, dass sie bis zum kigastart im august noch in unserem bett bleiben darf und sie danach wieder in ihr bett gehen soll (bei uns in der schweiz kommen die kids frühestens im 5. lebensjahr in den kiga, meine gehört sogar zu den jüngsten). sie hat diesen zeitpunkt übrigens selbst vorgeschlagen. achja, sie freut sich übrigens super auf den kiga, kann es kaum erwarten und ist auch mächtig stolz darauf, erzählt es auch überall rum und so.......... heute sagte sie mir dann, sie werde im august noch immer angst haben in ihrem eigenen bett und sie wolle halt erst übernächsten august in den kiga............ was halten sie davon? wie kann ich ihr/uns helfen? ich möchte nicht, dass sie noch länger bei uns schläft, weil ich echt nicht gut schlafe und das baby ist auch noch im babybalkon. ansonsten haben wir ein gutes verhältnis, meine grosse und ich. sie ist eigentlich sehr reif für ihr alter und ein super aufgewecktes und selbstbewusstes mädchen. ja, die geburt der schwester hat sie in der emotionalen entwicklung schon einwenig zurück geworfen, aber sollte das nicht bald mal ausgestanden sein? immerhin ist die kleine jetzt schon 9 monate alt..........

lg veralynn und danke schon mal und sorry für meine komplizierte ausdrucksweise..... bin halt schweizerin

 
9 Antworten:

nachtrag.......

Antwort von veralynn am 15.05.2007, 22:38 Uhr

nochmal ich

meinen mann kann ich leider nicht ins zu bett geh ritual mit einbeziehen, da er 6 tage die woche bis 23.00 uhr arbeitet.

veralynn

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ha, hier! hier!

Antwort von miebop am 15.05.2007, 22:45 Uhr

hallo,


habe nur ganz wenig zeit, daher stichpunktartig.

das wichtigste: KENNEN WIR HIER!

unser sohn (auch 4) hatte die MAGISCHE PHASE vor ein paar wochen. ebenfalls angst im dunkeln, angst im hellen, das einzige was half war ANWESENHEIT. manchen kindern helfen geschichten von kuscheltieren, die böse monster abhalten, etc. letztendlich lernen die kinder selbst, ihre ängste durch rationalität zu bekämpfen. du kannst helfen, indem du a) präsent bist, b) deine tochter ernst nimmst und nicht sagst "so ein quatsch und außerdem bist doch schon ein großes mädel" und c) mit ihr zusammen lösungsstrategien suchst.

die variante d) -druck auszuüben, um sie aus deinem bett rauszukriegen- hat die wahrscheinlichen unerfreulichen nebenwirkungen, dass es zum machtkampf zwischen euch wird und deine tochter dadurch in ihrer entwicklung hin zu rationalen selbständigkeit gebremst wird. außerdem ist es schlecht für´s selbstbewusstsein, weil sie sich abgeschoben fühlt. merksatz: echte selbständigkeit kommt von innen.
wenn du shclecht schläfst, gibt es andere möglichkeiten: matratze vor deinem bett, zB.

und noch fällt mir ein: gar nicht so ungewöhnlich, dass die klammerphase erst jetzt eintritt, zu einem zeitpunkt an dem das geschwister mit 9 monaten mobiler wird und aktiver in das familiengeschehen eingreift. ist bei uns das gleiche, ähnliche alterskonstellation mit 4 jahren und bald neun monaten.

lg miebop

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Re: angst im eigenen bett

Antwort von krueml am 15.05.2007, 22:59 Uhr

Meine Tocher hatte das letzten Herbst mit knapp 3. Sie wurde schon hysterisch wenn sie nur in den 1. Stock sollte (unsere Schlafzimmer sind oben). Irgendwann haben wir aufgegeben, sie im Bett einschlafen lassen und dann später rübergetragen. Es hat sich nach einiger Zeit wieder relativiert (jetzt ist sie 3,5). Es kommt aber jetzt noch häufig vor, dass sie frühmorgens (4-5 h) zu uns ins Bett kommt was ich ihr auch nicht verwehre.

LG!

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@miebop

Antwort von veralynn am 15.05.2007, 22:59 Uhr

hi und danke für deine anregungen

diese magische phase dauert bei uns jetzt dann aber bald schon ein jahr, wie gesagt, 2 monate vor der gebur der kleinen hats angefangen. anfangs bin ich bei ihr geblieben also lösung a und b versuchte ich, hilft nichts. also kam vor ein paar monaten dann die lösung mit dem ehebett. nun suchten wir gemeinsam nach einer neuen lösung und das wäre nach deinem vorschlag ja lösung c. ich liess sie selbständig bestimmen, wann sie wieder in ihr bett möchte (ziel bestimmt) und sie wählte ganz von alleine den zeitpunkt kigastart. was mir aber echt zu denken gibt ist dass die angst alleine im eigenen zimmer einzuschlafen grösser zu sein scheint, als die vorfreude auf den kiga und auf den freut sie sich wirklich riesig. wie gesagt, präsent kann ich ja nicht immer sein, wegen der kleinen und weil ich ja auch immer alleine bin mit beiden abends.

aber danke danke dir

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Re: @miebop

Antwort von veralynn am 15.05.2007, 23:05 Uhr

nochmal

platz für eine weitere matratze haben wir leider nicht, ehemann schläft schon seit monaten im gästezimmer das hat aber auch noch andere gründe. die ersten 22 monate hat sie übrigens immer bei uns geschlafen, dann zwar im eigenen zimmer kam aber nachts immer rüber und durfte das auch. war überhaupt nie ein thema für uns. im april letzten jahres zogen wir um und sie bekam dann auch zeitgleich ein neues bett auf dass sie ganz stolz war und deshalb dann auch nicht mehr zu uns rüber gekrochen kam. es ist übrigens ein hochbett, was es nicht gerade leicht macht, sie zwar in unserem bett einschlafen zu lassen dann aber rüber zu tragen........

vielleicht sollte ich mir echt keine gedanken mehr machen sondern sie einfach machen lassen bis sie ganz von alleine wieder in ihr bett möchte. allerdings kann das noch dauern oder?!?

die ratlose veralynn

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Re: angst im eigenen bett

Antwort von murmeldrach2 am 16.05.2007, 12:25 Uhr

Hallo Veralynn,

Du schreibst nebenbei, dass Dein Ehemann im Gästezimmer schläft, nicht nur aus Platzgründen. Mir ist da der Gedanke gekommen, dass die Angste Deiner Tochter nicht nur durch das Geschwisterchen ausgelöst sein könnte. Vielleicht hat sie Angst, dass einzelne Personen die Familie verlassen müssen. Und sie möchte das Elternbett nicht veralssen, weil sie Angst hat, sonst möglicherweise auch außen vor zu bleiben.
Falls das der Grund für ihre Angst ist, erklär ihr die Situation mit Deinem Mann.

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Re: angst im eigenen bett

Antwort von vlesk am 16.05.2007, 13:10 Uhr

Frag deine Tochter doch mal, wovor sie genau Angst hat. Sag ihr, und das ist das allerwichtigste!, daß sie dir ALLES sagen kann. Auch Geheimnisse. Daß du dann nicht böse sein wirst oder lachst oder sie verläßt. Nimm dir Zeit und beobachte sie.
Manchmal haben Kinder, gerade in dem Alter, verschiedenste Ängste. Manchmal haben sie Dinge gesehen oder aufgeschnappt oder erlebt, die schlimm sind und in ihrer Fantasie noch schlimmer werden.

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@murmeldrach2

Antwort von veralynn am 16.05.2007, 14:09 Uhr

hi

vielen dank für deine anregungen. da könnte tatsächlich was drann sein....... mein mann und ich machen schon seit längerem eine schwere zeit durch, leider war der höhepunkt der krise zeitgleich mit der geburt der kleinen. ich hochschwanger, mein mann auf einmal arbeitslos, depressiv ich dementsprechend genervt der grossen gegenüber. jetzt ist es zwar wieder entspannter zwischen mir und meinem mann aber halt noch nicht ganz i.o. er hat jetzt einen neuen job und arbeitet echt hart und kommt spät nachhause, weshalb er noch immer nicht zurück zu uns ins bett gekommen ist. aber auch aus platzgründen wegen der grossen. ich habe gestern noch lange überlegt, nachdem ich hier geschrieben habe und bin darauf gekommen, dass ich mehr zeit mit meiner grossen allein verbringen muss/will. ich denke sie ist verunsichert durch die ganzen umstände des letzten jahres und meine aufgabe ist es nun, ihr die sicherheit zurück zu geben und ihr halt die zeit und verständnis zu geben, die sie braucht!

danke nochmal

veralynn

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Re: @murmeldrach2

Antwort von murmeldrach2 am 16.05.2007, 14:56 Uhr

Es ist sicherlich eine gute Idee, mehr Zeit mit ihr zu verbringen. Vielleicht kannst Du auch einen Weg finden, ihr die Veränderungen in der Familie zu erklären. Ich denke es ist wichtig, dass sie weiss, dass der Auszug aus Deinem Bett nicht auch den Auszug aus Deinem Herzen bedeutet.

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