Weniger zu Essen geben, obwohl er offensichtlich Hunger hat?

Hallo Heike!

Ich muß mich Silvanas Meinung anschließen und denke auch, daß Du deinem Sohn ruhig soviel Milch geben solltest wie er verlangt. Die Anweisung des Kinderarztes, die Nahrung zu reduzieren finde ich weder verständlich, noch ist sie praktikabel. Sollst Du Deinen Wurm vor Hunger brüllen lassen?
Also, gib ihm ruhig soviel, wie er mag. Kann zwar immer wieder mal passieren, daß er sich "übertrinkt" und dann das, was vielleicht zuviel war, erbricht, aber das ist ganz normal. Meine Celina ist auch so einen kleinen Spukteufel, sie kotzt wirklich alle naslang, mehrere Male am Tag. Das ist aber höchstens lästig, doch nicht gefährlich, wenn das Baby gesund ausschaut, regelmäßig Stuhlgang und nasse Windeln hat und kontinuierlich zunimmt. Celina hat seit ihrer Geburt schon über 1,5 kg zugelegt und es ist wirklich was dran an dem alten Spruch, Speikinder sind Gedeihkinder.
Was die "fehlende" Mutter- oder Vaterliebe betrifft ... keine Sorge, das kommt schon noch. Bei manchen Eltern ist das Gefühl sofort da, aber manchmal dauert es auch einfach ein bißchen, es muß sich nicht sofort nach der Geburt einstellen. Bei meinem ersten Kind hatte ich die erste Zeit auch nicht unbedingt innige Muttergefühle, auch dadurch bedingt, daß das Leben mit Baby nicht so rosarot war, wie ich mir das in der SS immer vorgestellt hatte.
Doch irgendwann kommt der Moment, man steht vielleicht nachts am Bettchen und schaut seinem Baby beim Schlafen zu und plötzlich ist es da, dieses Gefühl der Liebe und man merkt, man könnte es nie wieder hergeben, dieses kleine Wesen ... Du wirst schon sehen, irgendwann ist es auch bei Dir soweit.

Gruß
Jutta