Entwicklung im 1. Lebensjahr

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Geschrieben von brixi91 am 04.03.2021, 18:24 Uhr

Regulationsstörung

Hallo zusammen,
mein Name ist Tanja und ich habe einen 11.mon. alten Sohn. Eigentlich bin ich eine stille Leserin und habe auch noch nie einen Beitrag in einem Forum verfasst. …bis jetzt. Und warum? Weil ich anderen Müttern/ Eltern Mut zusprechen bzw. ihnen Verständnis für die Situation, in denen sie sich vermutlich befinden, zeigen möchte.
Aber erst einmal von vorne:
Letztes Jahr -beginnend mit Corona. Haben wir unser erstes Kind bekommen. Unser Sohn kam 5 Wochen zu früh und verbrachte insgesamt 8 Tage auf der Intensivstation. Diese 8 Tage waren rückblickend wirklich kräftezehrend. Danach ging es schließlich nach Hause.
Dann begann es …unser Sohn schrie permanent. Alle sagten, es sei zu Beginn „normal“, dass die Anfangszeit – bedingt auch durch den fehlenden Schlaf – „hart“ sein wird. …nun schön. Es hörte aber nicht auf… Wir dachten (vielleicht war es teilweise auch so), dass unser Sohn unter starken Koliken litt. Aber all die zahlreichen Tipps, welche man so im Internet findet (Tragen, Kümmelzäpfchen etc.) halfen wenig bis gar nicht. Spaziergänge (mittlerweile war es Hochsommer) waren der reinste horror. Wie oft stand ich verzweifelt und schweißgebadet irgendwo im nirgendwo und wusste nicht wie ich mit Baby auf dem Arm und gleichzeitigem Kinderwagenschieben zurück nach Hause kommen soll. Unser Sohn schrie (und ich übertreibe hierbei nicht) sehr laut. War das alles noch normal?!? Langsam zweifelte ich und las dazu viel. Mit dem Begriff „Schreibaby“ tat ich mich schwer (wer möchte schon ein Schreibabyhaben?!).
Ich würde mich nicht als eine labile Person bezeichnen, eher im Gegenteil, aber auch ich kam nun langsam durch den ständigen Schlafentzug und durch die Schreiexzesse an meinen Grenzen (..obwohl ich auch viel Unterstützung durch meinen Mann hatte). Nur was soll man machen? Aufgeben? – geht ja schlecht ….
Ich bemerkte, dass unser Sohn gefühlt den ganzen Tag über müde war, jedoch nicht in den Schlaf fand oder nach 30 Min. schreiend aufwachte, weil er nicht in die nächste Schlafphase fand. Der Fliegergriff wurde stundenlang angewandt. Ich funktionierte nur noch. So richtige Freude am Mamasein konnte ich nicht wirklich empfinden. War das wirklich die beste Entscheidung mit dem Kinderkriegen fragte ich mich? Wieso haben es andere Eltern leichter (… ich hatte es einfach im Gefühl, dass DAS nicht der Norm entspricht. Als Vergleich hatte ich zwar lediglich nur meine Nichte und da es schon um einiges „ruhiger“ zu. Stressige Phasen gibt es immer, aber das war wirklich eine sehr heftige Zeit…ich kann es einfach nicht anders sagen.
Dann nach ca. 6 Monaten wurde es allmählich besser, jedoch noch immer weit davon entfernt, wie ich es mir immer vorstellte. Das Schreien wurde zumindest weniger.
Als unser Sohn dann ca. 9/ 10 Monate alt wurde, wurde es deutlich BESSER: Nun verstand ich es wieder, Freude – trotz Corona – zu verspüren.
Heute ist unser Sohn tatsächlich ein Sonnenschein, er lacht unheimlich viel. Manchmal denke ich mir, dass dies nun die Belohnung für die schwierige Anfangszeit ist. Für mich ist nun alles so viel lebenswerter. Ich traue mich nun, mit ihm draußen spazieren zu gehen ohne mir Sorgen machen zu müssen, dass er an der nächsten Ecke den nächsten Schreikrampf bekommt.
Aktuell lasse ich die ganze Anfangszeit Revue passieren, um Erklärungen dafür zu finden ( ich denke, es war vielleicht eine Art Regualtionsstörung….die Ärzte befassen sich meiner Meinung nach viel zu wenig damit), aber auch damit ich zur Ruhe komme und damit „abschließen“ kann. Ich merke nämlich noch heute den körperlichen und psychischen Kraftakt (ich glaube, Mütter – und seid froh darüber- die keine „Schreibabys“ können es einfach nicht nachempfinden, was manche da durchmachen müssen (kein Vorwurf).
Es kehrt nun Ruhe ein und ich genieße umso mehr die schöne Zeit mit meinem Sohn.
Haltet durch liebe Mütter, seid stark! Ich verspreche euch, es wird besser…viel besser.
Denkt dran (…dass ich es jetzt selbst einmal sagen werde…), es ist eine Phase in eurem Leben – vielleicht sogar die kraftvollste -, die vorübergeht!
Ich wünsch Euch viel Kraft und Durchhaltevermögen!!
Tanja

 
20 Antworten:

Re: Regulationsstörung

Antwort von seerose1979 am 05.03.2021, 17:44 Uhr

Hallo liebe Tanja,

vielen Dank für deinen Bericht!

Hut ab für dein Durchhaltevermögen und schön zu lesen, dass es nun wirklich besser bei euch läuft.

Lg Seerose

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Re: Regulationsstörung

Antwort von NorSch am 06.03.2021, 8:56 Uhr

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Re: Regulationsstörung

Antwort von Taschax2 am 08.03.2021, 2:38 Uhr

Danke Tanja, genau das brauchte ich gerade. Bei uns wird es auch allmählich besser. Unser Sohn ist jetzt 5 Monate alt. Zumindest kann ich mittlerweile über die Nächte mich freuen, da er dort nur 1-2x kommt zum Flasche trinken. Ich hatte das Glück noch kurz vor der Geburt einen Vorbereitungskurs machen zu dürfen. Der hat mir inhaltlich zwar nix gebracht, aber ich habe dort eine Freundin dazu gewonnen. Und ihr geht es (leider) genauso mit ihrem Sohn. Wir beide freuen uns auf nächstes Jahr im Sommer. Da wollen wir zusammen grillen. Das ist unser Ziel auf das wir zusteuern. Denn ihr geht es genauso wie uns. Und die anderen Mädels aus der Gruppe können es alles sehr schwer nachempfinden, da sie eher "einfache" Babys haben.

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Re: Regulationsstörung

Antwort von lila281 am 08.03.2021, 18:14 Uhr

Vielen Dank für diesen Beitrag. Wir haben auch oft am Tag richtige Kreischattacken, da habe ich teilweise Angst, dass ihr einfach was im Kopf platzt oder irgendwas aussetzt.
Sie ist jetzt 14 Wochen alt und kam 9 Wochen zu früh und auch viel zu leicht.
Alle sagen immer, daß ist ganz normal, Babys schreien halt mal. Aber ehrlich, ich freue mich schon wenn sie mal nur normal schreit und nicht ins Kreischen kommt.
Ich bin nach 14 Wochen schon echt am Ende, ich weiß nicht ob ich so lange durchstehe, wie du es geschafft hast.
Gerade eben ist sie nach ihrer Kreischattacke eingeschlafen und ich trau mich nicht mal, mich vom Schaukelstuhl wegzubewegen damit es nicht wieder anfängt.

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Re: Regulationsstörung

Antwort von brixi91 am 08.03.2021, 20:00 Uhr

Hallo lila,

ich kann mir sehr gut vorstellen, wie du dich fühlst.
Es ist wirklich hart. Deine Tochter kam 9 Wochen zu früh auf die Welt, so dass sie noch so gar nicht bereit für das Leben war.
Da ist es aus Sicht des Babys nicht verwunderlich, mit allem überfordert zu sein, nicht alleine in den Schlaf finden zu können und und und. Das Schreien geht wirklich an die Substanz.
Ich habe gerade noch mit meinem Mann über die Anfangszeit über unseres Babys gesprochen und er meinte (...ich glaube Männer vergessen schneller...), dass es doch "auch schön war". Meine Reaktion darauf war "wie bitte?!" Ich kann mich gar nicht so recht positiv auf das Ganze erinnern... er schrie permanent. Ich war wirklich mehr als verzweifelt und habe leider erst recht spät (durch Eigenrecherche) erfahren, woran es liegt (Regulationsstörung).

Ich hoffe, du konntest dich mittlerweile vom Stuhl wegbewegen ;-) ich wünsche euch ganz viel Krafg und Durchhaltevermögen. Wechsel dich, sofern es geht, mit deinem Mann ab, so dass jeder einnal zur Ruhe kommen bzw. schlafen kann. Das haben wir leider erst Viel zu spät gemacht. Zuvor haben wir uns immer gemeinsam nach dem Motto geteiltes Leid ist halbes Leid durchgequält. Das ist aber völliger Schwachsinn, da werden dann beide verrückt....
Versuche dich so gut es geht mit positiven Gedanken abzulenken. Ich weiß ganz genau, was ihr gerade durchmacht und ES WIRD BESSER!!! :-) unserSohn hat zwar noch immer ein lautes Schreien drauf, aber er schreit nur noch sehr sehr selten.

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Re: Regulationsstörung

Antwort von brixi91 am 08.03.2021, 20:03 Uhr

Ja, das mit dem Nachempfinden ist für die Mütter "einfacher" Babys wirklich schwierig.
Könnten wir wahrscheinlich andersherum auch schwer....
Aber dass ihr euch mit dem Grillen im Sommer ein Lichtblick verschafft, ist dich super :-)so habe ich es auch gemacht bzw. mache es noch

Wünsche euch alles Gute und viel Kraft! :-)

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Re: Regulationsstörung

Antwort von Taschax2 am 09.03.2021, 9:12 Uhr

Ja es ist wirklich heftig. Gestern hat meine Mama auf ihn aufpassen müssen, es war die reinste Katastrophe, er hat nur geschrien. Als ich wieder kam hatte er schon keine Stimme mehr und schnuckerte vor sich hin. Er wollte dann auch nur noch kuscheln. Heute Nacht war er dann auch extrem unruhig und hat ganz schlecht geschlafen. Und ich dadurch natürlich auch (und durch meine Zähne, die gemacht wurden). Denke auch, dass ihn seine Zähne gerade zusätzlich richtig stören. Gleich fahren wir zum Spz, mal schauen was die so sagen. Ob es wirklich nur diese Störung ist oder noch was anderes.
Ja ohne diese Lichtblicke würde man es glaub ich noch schwerer schaffen. Und die guten Momente von ihm halte ich immer auf Fotos und in Videos fest. Damit ich zumindest später die schönen Momente genießen kann.

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Re: Regulationsstörung

Antwort von lila281 am 09.03.2021, 9:49 Uhr

Ja das geht an die Substanz, das beschreibt es manchmal genau richtig. Es ist nicht einmal der fehlende Schlaf, sondern wirklich dieses Geschrei was einen so fertig macht. Besonders schlimm ist es immer so ab 17 Uhr, ich hasse diese Uhrzeit.
Am schlimmsten ist aber wirklich diese Angst, dass diese schlimmen Zeiten einem die Freude am Baby nehmen. Und dass man sich nicht mehr an die schönen Dinge erinnert. Sie hat uns zum Beispiel schon bewusst angelächelt und wenn sie mal gute Laune hat, strampelt sie gerne mit nackten Beinchen und freut sich dabei. Aber diese Momente sind kurz.
Schlafen in der Nacht geht nur, wenn sie gepuckt ist und auch dann braucht sie trotzdem mind. eine Stunde zum Einschlafen.
Ich hoffe einfach wie du schon sagst, dass sie dafür irgendwann mal ein richtiger Sonnenschein wird wenn sie sich endlich in der Welt zurecht findet.

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Re: Regulationsstörung

Antwort von Taschax2 am 09.03.2021, 14:55 Uhr

Hi ich nochmal, also es scheint auch für die, dass er durch seine Asymmetrie die meisten Schwierigkeiten hat. Weil er die eine Körperhälfte noch nicht gut genug benutzt. Sollen jetzt immer doppelstunden bei der Physio bekommen und die Kinderärztin soll endlich mal eine Stuhlprobe machen. Hoffe die hören da jetzt endlich mal drauf. Habe direkt für nächste Woche Montag wieder Physio bekommen. Mal schauen ob er dann mal besser drauf ist. Aber denen fiel auch auf, dass er sehr weit in seiner Sprachentwicklung ist. Und sehr wach wirkt. Sollen dann mal schauen wie es mit der Beikost wird. Aber da lasse ich uns jetzt ein bisschen Zeit. Möchte erst wissen was die physio und unsere Hebamme so sagen. Und dann suche ich mir das richtige da raus. ^^ gerade hat er 45 Minuten im Bett geschlafen. Dafür ist er aber noch nicht richtig wach. Sondern dreht über (rumkreischen).

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Re: Regulationsstörung

Antwort von Ruto am 11.03.2021, 18:02 Uhr

Danke für deinen Beitrag
Er wird hoffentlich einigen Mut machen!

Habe zwar kein Schreibaby (auf mehr als 3 Stunden drei Mal die Woche sind wir nicht gekommen), aber auch kein pflegeleichtes. Treffen mit anderen war anfangs kaum möglich, im besten Fall hat der durchgängige Fliegergriff geholfen, oft hat sie trotzdem geschrien. Gemütlich in einer Runde am Cafe sitzen? Keine Chance. Am Abend wurden solche Ausflüge dann nochmal mit einer Schreistunde mehr belohnt.
Corona nahm mir viel Druck raus, muss ich sagen. Wie du schreibst, diese Phasen (egal in welcher Ausprägung) Werden vorüber gehen und fürs Durchhalten werden wir mehr als nur belohnt!
Mein Mitgefühl für alle mit Babys mit richtigen Regulationsstörungen, ich bewundere euch für eure Kraft! Haltet durch, es wird besser werden und eure Kinder werden euren Einsatz danken.

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Re: Regulationsstörung

Antwort von brixi91 am 11.03.2021, 19:15 Uhr

Am Anfang konnte ich auch wenig bis gar keine Freude verspüren und pucken ist wirklich eine gute Idee. Unser Sohn wurde auch noch sehr lange gepuckt, weil er die Enge einfach noch benötigte. Ich dachte schon eine Zeit lang, er würde noch mit 2 Jahren gespuckt werden, aber dies erledigte sich dann irgendwann von alleine :-)
Ich wünsche dir weiterhin starke Nerven und eure Tochter wird sicherlich ein Sonnenschein werden, sobald sie richtig angekommen ist, da bin ich mir sicher.

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Re: Regulationsstörung

Antwort von brixi91 am 11.03.2021, 19:24 Uhr

Ich glaube vielen Eltern gehen bei einer Regulationsstörung (bis sie endlich wissen, was es ist) so vor, dass man sämtliche "Experten" (Osteopath, Physio etc.) abklappert, weil man denkt, dass es doch was körperliches o.ä. sein muss. Wir sind damals auch zum Osteopathen gegangen.
Das soll auch wirklich jeder so machen und dem ein oder anderen wird es auch sicherlich helfen. Ich finde es nur so schade, dass viele Kinderärzte und Hebammen (meine Erfahrung,vielleicht hatten wir auch schlichtweg Pech damit und deswegen liegt es mir jetzt so am Herzen) gar nicht mit der RS vertraut sind bzw. das bei den "Symptomen" nicht auf dem Schirm haben. Ich glaube, ich hätte damals echt jemanden wie eine Hebamme gebraucht, die mir das ausführlich erklärt, was in einem Baby mit RS vorgeht und die mir Mut macht.
So war ich echt mega verzweifelt und habe mir das irgendwie alles alleine zusammengereimt, bis ich es hatte....
Und das erst, nachdem der Spuk vorbei war.

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Re: Regulationsstörung

Antwort von Taschax2 am 12.03.2021, 9:53 Uhr

Ja da hast du recht. Bei uns kamen allerdings wirklich noch Blockaden dazu. Sein Halswirbel und Lendenwirbel waren komplett schief. Deswegen war er am Anfang so am schreien. Er ist ja vom kompletten Körperbau so schief. Er hat also leider auch beides. Die Asymmetrie und die Regulationsstörung. Und das auseinander zu nehmen ist echt nicht so einfach. Dann kommen ja die normalen Sachen wir Schub, Zähne, Alltag dazu... Da wird es dann alles nur etwas schwieriger.
Deswegen bin ich zwar über jeden Mini Schritt dankbar aber freue mich echt drauf wenn die baby zeit vorbei ist. Und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass nochmal durch zu stehen, obwohl wir eigentlich 2 Kinder haben wollten...

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Re: Regulationsstörung

Antwort von lila281 am 12.03.2021, 10:28 Uhr

Das Gefühl kenne ich. Ich wollte auch immer zwei, aber kann mir gar nicht mehr vorstellen das nochmal zu wagen.

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Re: Regulationsstörung

Antwort von lila281 am 12.03.2021, 10:36 Uhr

Nachdem heute auch wieder die Bauchschmerzen da sind, kreischt sie schon seit dem Aufstehen immer wieder mal. Ist heute nur ein Wechsel von dem Versuch zu Trinken, Kreischen und Schlafen, was aber nur in meinem Arm geht.
Ich habe mich heute mal durchgerungen und mit der Nachsorgestelle der Klinik telefoniert wo sie auf die Welt gekommen ist. Zum ersten Mal fühlte ich mich wirklich Ernst genommen mit dem Problem. Ich werde heute noch zurück gerufen und muss mit der Kleinen wahrscheinlich nächste Woche mal in die Klinik. Dort wird man schauen wie man und psychisch und auch medizinisch unterstützen kann. Da es eine Level 1 Klinik ist, haben sie öfter in der Nachsorge damit zu tun.
Jetzt sitze ich hier und heule, weil es das erste Mal so etwas wie ein kleiner Lichtblick sein könnte.

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Re: Regulationsstörung

Antwort von rabi am 25.03.2021, 15:20 Uhr

Das ist extrem anstrengend, ich kann das sehr gut nachfühlen, ich hatte zwei von der Sorte. Tatsächlich ist es so, dass bei späten Frühgeburten (dein Kind und meine waren welche) offenbar häufig das Nervensystem noch sehr unreif ist und sie daher sehr viel schreien, ohne dass es ein medizinisches Problem gäbe. Das Positive ist, und da kann ich dich nur bestätigen, dass das nichts mit dem Temperament des Kindes und dem späteren Verhalten zu tun hat. Meine beiden sind mit 10 Monaten und 2.5 Jahren super zufriedene, ausgeglichene Kinder. Schlafen, essen, alles überhaupt kein Problem. Die Anfangszeit war aber der blanke Horror!

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Re: Regulationsstörung

Antwort von brixi91 am 25.03.2021, 16:59 Uhr

Hallo,

vielen Dank für deinen Beitrag.
Was mich noch interessieren würde: Hastdu zwei Söhne? Ich habe nämlich den Eindruck, dass häufig Jungs davon betroffen sind.

Viele Grüße
Tanja

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Re: Regulationsstörung

Antwort von PoisonLady am 06.04.2021, 1:08 Uhr

Hallo Tanja

Vielen Dank für deine ehrlichen Worte, ich stecke in der gleichen Situation wie du gewesen bist. Mein Sohn ist zwar kein Frühchen, aber wir haben eine heftige Geburt erlebt.
Seit er auf der Welt ist, schrie er viel, auch schon die Tage im KH, zuhause verlagerte sich das schreien eher auf abends und nachts. Ich hab so irre viel geweint,war fix und fertig und hab mir das Baby oft wieder weggewünscht.
Jetzt ist er 6 Monate, schläft nachts total schlechtund ist tags dauermüde und quengelig, ich bin völlig ausgelaugt, kann mich tags kaum halten,muss aber weil da noch 3 sind, die mich brauchen.

Dein Text gibt mir Mut und Kraft weiterzumachen und die Hoffnung auf ein zufriedenes Baby nicht aufzugeben.

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Re: Regulationsstörung

Antwort von brixi91 am 06.04.2021, 15:47 Uhr

Das freut mich, dass Dir mein Text mitmacht :-). Ich entnehme durch deinen Text, dass dein Sohn nicht dein erstes Kind ist oder? Bei deinen anderen Kindern, ist dies nicht der Fall gewesen? Sind es Jungen oder Mädchen?

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Re: Regulationsstörung

Antwort von gigi2303 am 29.07.2021, 0:03 Uhr

Das was du schreibst könnte genau so von mir stammen! Mein Sohn ist jetzt 6 Wochen alt u ich habe das selbe durchlebt. Eines Tages war ich so fertig( ich weine sowieso seit 6 Wochen gefühlt jeden Tag) dass meine Schwiegermutter ihn mir abgenommen hat. Sie hat dann gesagt bei ihr hat er sich anders verhalten. Sie hat ihn öfter über den Tag verteilt auf dem Bauch schlafen lassen. Ich habe das dann mehrmals beobachtet u es auch getan u Siehe da. Auf dem Bauch schläft er ruhiger! Wir haben uns dann von Angelcare einen Sensor gekauft damit er auch nachts auf dem Bauch schlafen kann ohne dass wir Angst haben müssen. Sein Schlaf nachts ist nun viel besser aber die Schreiattacken haben wir leider weiterhin. Ich war mit ihm auch im Krankenhaus u eine Psychologin hat ihn sich angeschaut. Sie sagte mir er sei total übermüdet u reagiert nun mal sehr stark auf Reize deshalb soll ich umso weniger machen bei ihm. Nun muss er häufiger über den Tag verteilt schlafen. Meistens macht er das so dass er 2 std schläft u aufwacht u dann darf er maximal 1 Stunde wach bleiben bis er gähnt u ich muss ihn wieder in den Schlaf bringen. Das tut mir so leid!!! Ich weiß es ist richtig weil er es alleine nicht schafft aber manchmal fühle ich mich als würde ich ihn zwingen zu schlafen … tun wir es aber nicht dann schreit er uns das Haus zusammen man liest dass es nach 3 Monaten vergehen soll aber bei dir sehe ich nun 10 Monate.. das heißt vor mir liegt wohl noch eine lange Zeit … ich wollte immer mehrere Kinder aber nun kann ich es mir einfach nicht mehr vorstellen da es mir körperlich gar nicht mehr gut geht u auch seelisch nicht ..

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